Thorben Steens (M.) schlüpft in der Rückrunde wieder ins ESV-Trikot.

Mehr ESV-Power mit Steens und Schmedding


Von Christian Lehmann

(09.02.15) Zehn Punkte beträgt der Rückstand des ESV Münster auf Platz vier in der Kreisliga B1. Zudem haben die Eisenbahner ein Spiel weniger bestritten als die Konkurrenz vor ihnen. Ganz klar, den Aufstieg hat das Team von Ralf Speer noch nicht abgeschrieben. Nun hat der Tabellensiebte seine Ambitionen mit Taten untermauert: Thorben Steens und Viktor Schmedding pimpen den Kader auf.

Vor allem die Personalie Steens ist eine bemerkenswert: Der gut ausgebildete Offensivmann kickte in der Jugend bei Borussia Münster und dem 1. FC Gievenbeck. Zu Beginn dieser Spielzeit wagte er den Wechsel vom ESV, bei dem er in der Vorsaison trotz sporadischer Einsätze zwölf Tore erzielt hatte, zu Borussia. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen konnte der 28-Jährige in der Hinrunde jedoch kaum trainieren und fiel durchs Raster. In der B-Liga setzt der ESV nun voll auf den Opens external link in new windowTorschützenkönig der Stadtmeisterschaften 2007, auch wenn er nicht regelmäßig trainieren kann. "Er ist eine echte Verstärkung", ist ESV-Coach Speer sicher.

Allrounder überzeugt mit Engagement

Der zweite Neuzugang an der Siemensstraße ist Viktor Schmedding (22). Zuletzt in Diensten des SC Münster 08, pausierte der Allrounder, der gebürtig aus Castop-Rauxel stammt zuletzt. Obwohl er fast ein Jahr lang pausierte, machte er im Training einen guten Eindruck: "Ich bin sehr froh, dass er bei uns ist", betont Speer. "Er wird uns mit seiner Art, Fußball zu spielen und mit seinem Engagement weiterhelfen."

Obwohl der Trainingsbetrieb aktuell einem "Roulettespiel" (Speer) gleicht, sind die Eisenbahner heiß auf die Rückrunde. Platz vier, der zum A-Liga-Aufstieg berechtigen könnte, hat das Team noch im Visier. "Das wird schwer. Aber so lange es rechnerisch möglich ist, werden wir alles versuchen", verspricht Speer. Die beiden Tests in der Vorbereitung gegen GW Amelsbüren (0:0) und den TSV Handorf (1:0) stimmten den Coach optimistisch. Zusammengerechnet sind die Eisenbahner nun seit sechs Spielen ohne Gegentor.