Kreisliga A2

Haben sich beim SV Bösensell schnell eingefunden: Bernd Westbeld (r.) und Christian Hester tragen auch in der nächsten Saison die Verantwortung am Helmerbach. Foto: Greshake

"Es passt wie die Faust aufs Auge"


Von Christian Lehmann

(18.01.23) Das ist keine große Überraschung: Bernd Westbeld und Christian Hester hängen beim SV Bösensell mindestens ein zweites Jahr dran, das Trainerduo gab nun seinen Verbleib auch in der kommenden Spielzeit bekannt. Hätte uns auch schwer gewundert, wenn der Klub die beiden Coaches nach nur einer Saison wieder vom Hof gejagt hätte - oder die beiden Münsteraner die Brocken schon wieder hingeschmissen hätten.

Kontinuität - dafür steht nicht nur der SVB, sondern auch Hester und Westbeld, die auch schon beim BSV Roxel viele Jahre lang an der Seitenlinie standen. Genau darauf war auch das Engagement der beiden am Helmerbach angelegt - und es sieht sehr danach aus, als würden Verein und Trainer ziemlich gut zusammen passen.

Auch Torwarttrainer und Betreuer bleiben

Das findet auch Jürgen Leifken, Bösensells Vorsitzender: "Wir waren guter Hoffnung, dass es nicht nur ein einjähriges Engagement wird. Nun haben wir festgestellt, es passt wie Faust aufs Auge", sagt der Funktionär auf Nachfrage von Heimspiel-Online. "Für uns war das nach dem Abstieg auch ein Überraschungspaket, wir hatten einen kleinen Umbruch. Da weiß man nie, ob man in ein Tal fällt. Die beiden haben das aber gut aufgefangen, die Neuzugänge haben sich toll integriert." Dass auch Torwarttrainer Jürgen Heßeler, seit über zwölf Jahren im Amt, und Betreuer Klaus Eckrtodt weitermachen, passt ebenfalls ins Bild.

"Wir fühlen uns pudelwohl und sind happy, jetzt auch mal eine erste Mannschaft zu betreuen. Die Stimmung im Team ist super, die Trainingsbedingungen sind hervorragend. Es gab keinen Grund, nicht weiterzumachen", erklärt Christian Hester, der gemeinsam mit Westbeld und dem Team in dieser Woche in die Rückrunden-Vorbereitung eingestiegen ist. 

Aufstieg ist kein Muss

In Jahr eins nach der Ära Fabian Leifken/Mathias Krüskemper haben die Nachfolger das Team auch sportlich in eine gute Position gebracht. Platz drei zur Winterpause ist eine ordentliche Ausbeute, der Wiederaufstieg in die Bezirksliga erscheint aber angesichts von neun Punkten Rückstand auf den bärenstarken Tabellenführer Wacker Mecklenbeck eher unwahrscheinlich. Von Vereinsseite gibt es weder für die aktuelle noch für die nächste Saison großen Druck. "Wir haben keinen Stress, wenn wir in der Kreisliga A spielen. Die Trainer arbeiten aber sehr erfolgsorientiert - und wenn's so kommt, dass wir aufsteigen, dann sagen wir bestimmt nicht nein, betont Jürgen Leifken. Hester ergänzt: "Wir wollen in dieser Saison unter den ersten drei landen - und uns Jahr für Jahr verbessern. Das ist kein Geheimnis."

Mit Till Leifken, den es nach Köln zieht, verlieren die Gelb-Schwarzen zur neuen Spielzeit einen ihrer wichtigsten Spieler. "Das ist ein schmerzlicher Verlust, den wir auffangen müssen", sagt Hester und kündigt indirekt noch ein paar externe Neuzugänge an.