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DJK-II-Trainer Frank Oelmann.

Nottulner Spielverzicht sorgt für Ärger beim Konkurrenten


Von Lutz Hackmann

(23.05.12) Am 13. Mai musste sich der Aufstiegsaspirant in der Kreisliga C2, GW Hausdülmen, ganz schön mühen, um sich am Ende mit 4:3 gegen die Vierte von GW Nottuln durchzusetzen. Am letzten Sonntag kam Spitzenreiter DJK Eintracht Coesfeld IV  viel, viel leichter an die Punkte gegen GWN IV: Die Baumberge-Elf trat nicht an – oder genauer gesagt: Sie machte vom Paragrafen 53 in der Spielordnung des FLVW Gebrauch und meldete einen Spielverzicht beim Staffelleiter Horst Dastig an. Quintessenz: Spielwertung mit 2:0 für die DJK.

Eine Maßnahme der Nottulner, die vor allem in Hausdülmen ganz schlecht ankam, denn Ralf Wessendorf, Trainer des Eintracht-Jägers GWH III, hatte spitz gekriegt, dass die Nottulner nicht etwa aufgrund einer Verletzungsserie oder ähnlichen Unbilden die Stiefel nicht schnürten, sondern sich bei bester Gesundheit an den Annehmlichkeiten einer Mannschaftsfahrt gütlich taten. „Die schenken unserem härteten Konkurrenten einfach die Punkte, weil die mitten in der Saison auf Mannschaftsfahrt gehen. Das finde ich hochgradig unsportlich, ich bin sehr verärgert über Nottuln“, grollte Wessendorf.

Nun muss man die Sache etwas differenzierter betrachten. Fragt man Martin Schinke, seines Zeichens Geschäftsführer Senioren bei Nottulns Fußballern, stellte sich die Chose schon etwas anders da: „Wir haben uns bei Eintracht Coesfeld IV mehrmals um eine Spielverlegung bemüht, erstmals vor vier Monaten“, so Schinke. Doch die Truppe aus Goxel habe mehrfach argumentiert, unter der Woche keine Spieler zusammen zu bekommen. „Und weil nur bei uns - im Gegensatz zu allen anderen Fußball-Kreisen – Begegnungen nicht nach hinten verlegen kann, weil die Saison lange geht und die Spieler unserer Vierten nach dem Serienende keinen Termin mehr gefunden haben, haben wir uns für den Weg des Spielverzichts entschieden. Da muss kein Team und kein Schiri anreisen und es kostet keine Strafe. Wenn der Gegner nicht in der Lage ist, binnen vier Monaten einen Ausweichtermin zu organisieren, dann liegt die Schuld für diesen Nichtantritt zu 40 Prozent auch bei ihm!“, konstatierte Schinke gegenüber Heimspiel-online. Und schob hinterher: „Wir reden hier von Hobby-Fußballern in der untersten Spielklasse!“

Dass die Resonanz aus Hausdülmen drastisch ausfiel, brachte Schinke auf die Palme: „Ich sehe an unserem Verhalten nichts Unsportliches. Die sollen sich einfach um ihre eigenen Belange kümmern!“ Ob die Nottulner Argumente den Ärger bei Wessendorf und Co lindern, bleibt unsicher…



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