Erfolgsrezept: Glück und Effizienz

von Svenja Kleditzsch

(04.12.16) Für GW Rheine ist die Partie bei Neuenkirchens Dritter ziemlich optimal verlaufen. Zunächst hatten die Grün-Weißen das nötige Glück in der Defensive, dann reichten vier Minuten um die entscheidenden Tore zu erzielen. Am Ende gab es einen 2:1 (1:0)-Sieg der Rheiner, die damit Platz fünf verteidigten.

"Eigentlich haben wir drei Tore geschossen", spielte Neuenkirchen-Trainer Patrick Niemeyer auf die Schwächen im Abwehrverbund seiner Elf an. Dabei ging es im ersten Durchgang recht gut los für die Gastgeber, die spielerisch das stärkere Team waren. Während Rheine in der Defensive öfters Mal die Ordnung verlor, erspielte sich der SuS vor allem zwei Hochkaräter. Zunächst setzte sich Marcel Berkemeyer im Sechzehner durch und leitete auf Mehmet Kaya weiter, der freistehend aber nur den Querbalken traf. Anschließend überwand Sebastian Lünnemann nach einer Ecke von Christoph Hüwe Rheines Torwart Robin Gäbelein, auf der Linie klärte aber noch ein Rheine-Akteur. "Wir hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind", wusste Rheine-Coach Lennart Rading.

"Fußball kann so einfach sein"

Noch mehr Glück hatte Rheine kurz vor dem Pausenpfiff, als Neuenkirchens Keeper Maximilian Löchte die Kugel an den angelaufenen Manuel Stegemann verlor, der ins leere Tor einschob (44.). "Das Geschenk haben wir gerne angenommen", so Rading. In der zweiten Hälfte lief es ähnlich gut weiter für die Grün-Weißen. Nach einem Zuspiel von Ralf Stöber baute Steffen Schmidt die Führung aus (48.). "Wir waren vier Minuten effektiv und haben das Spiel auf unsere Seite gezogen", urteilte Rading.

Doch Neuenkirchen ließ trotz des doppelten Rückstands nicht nach, kam nach einer schönen Kombination über Außen durch Markus Päsler nach Vorarbeit von Jan Hüwe auch zum Anschlusstreffer (54.). Die Vorgehensweise dabei war ganz einfach: Flanke, Kopfball, Tor - "Fußball kann so schön und einfach sein", fand auch Niemeyer. "Das war genauso, wie man es gerne hätte." Nicht nach Plan verlief dann der Rest der zweiten Hälfte. Neuenkirchen ließ spielerisch nach, Rheine stand defensiv sicher und hatte offensiv durch Jorge Macedo, Manuel Stegemann und Christopher Jones Möglichkeiten, die Führung noch auszubauen. "Wir hatten das Spiel defensiv gut im Griff", lobte Rading. 

SuS Neuenkirchen III - SV GW Rheine     1:2 (0:1)
0:1 Stegemann (44.), 0:2 Schmidt (48.),
1:2 Päsler (54.)