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Kreisliga A

Das wär's gewesen: Philipp Heller (l.) scheitert im Eins-gegen-Eins an GW-Schnapper Robin Gäbelein.
Nur so geht's im Abstiegskampf: Niklas Grotke (l.) tröstet seinen Kapitän Thorsten Nißler nach dessen Eigentor.

Rodde verpasst Dreier Nummer vier


von Christian Lehmann

(13.04.17) Was ist das nur für ein bekloppter Abstiegskampf?!? Vier der fünf Teams, die vor diesem Spieltag in der Tabelle unter Eintracht Rodde standen, haben ihre Spiele gewonnen. Die Mannschaft von Meik Edelbusch muss sich nach dem 2:2 (1:1)-Remis bei GW Rheine aber nicht ins Hemd machen. Erstens stehen die Kanalkicker noch immer über dem Strich, und zweitens werden sie wohl nicht absteigen, wenn sie in den kommenden Spielen da weitermachen, wo sie im Auto-Deters-Stadion aufhörten. 

Philipp Heller ist der treffsicherste Stürmer der Gäste, zehnmal hat er in dieser Spielzeit schon getroffen. An GW-Schnapper Robin Gäbelein wollte der Ball am Gründonnerstag aber einfach nicht vorbei. Zweimal stand der knipsende Oldie allein vor der Bude, zweimal scheiterte er. Erst am Aluminium, nachdem der Ball vorher versprungen war (31.), dann an Gäbelein, der im Eins-gegen-Eins den linken Fuß ausfuhr (81.). Das Pendel hätte in der flotten Schlussphase aber auch zu Gunsten der Grün-Weißen ausschlagen können: Marcel Spanier hatte nach einem Konter und Vorarbeit von Paul Fiebig den Ball schon fast durch die Hosenträger von Roddes Schlussmann Leon Kalter gelümmelt, da zuckte dieser und lenkte das Spielgerät zur Ecke (90.+1).

"Extrem gefährlich"

"Zum Schluss haben wir mehr vom Spiel gehabt und viel Druck nach vorn entwickelt, aber Rodde ist bei Kontern extrem gefährlich", sagte GW-Co-Trainer Dennis Rottmann nach dem Spiel. Er hatte seinen urlaubenden Chef Lennart Rading an der Linie vertreten. "Ich habe ein engagiertes Spiel von den Jungs gesehen. Beide Mannschaften wollten gewinnen. Das Unentschieden geht in Ordnung." 

In der Anfangsphase hätte das Kellerkind gegen den Ligasiebten aber auch schon böse unter die Räder kommen können. Dreimal spielte sich der Gastgeber fein durch, dreimal scheiterten sie im Eins-gegen-Eins-Duell. Sowohl Manuel Stegemann (3./7.) als auch Christopher Jones (10.) zeigten Nerven.

"Völlig zu Unrecht"

Roddes Führung fiel dann "völlig zu Unrecht." So sah es zumindest Eintracht Coach Edelbusch. "Die erste Viertelstunde haben wir völlig verpennt, und dann fällt da so ein Ding hinten rein." So ein Ding, damit meinte er den Treffer von Matthias Heeke, der die Kugel nach einem Freistoß irgendwie über die Linie knickerte. Ein Grün-Weißer war wohl auch noch dran (22.). Aber Eintracht Rodde wäre nicht Eintracht Rodde, wenn es sich nicht nach einer Führung direkt wieder selbst einen Knicker fangen würde. Der Freistoß von Justin Wilde war aber auch schön geschossen (24.). 

Nach der Pause forderte zunächst GW einen Elfmeterpfiff des mega-souveränen Schiedsrichters Christoph Ipe. Der hatte das Foulspiel von Axel Scheske an Spanier aber vor den Strafraum gesehen. Richtig. Den Wilde-Freistoß lenkte Kalter über die Bude (47.). Wenig später sah dann Thorsten Nißler auf dem Flügel Matze Heeke. Dessen butterweiche Flanke erreichte Patrick Heeke, der den Ball irgendwie über die Linie drückte, sich weh tat - aber doch glücklich war (1:2/53.).

Offenes Visier

Erneut währte die Freude nur kurz. Bei zwei gefährlichen Hebern von Ralf Stöber (64.) und Wilde (66.) hatte Kalter noch Kopf und Kragen riskiert und gerettet, gegen den eigenen Mann war er dann machtlos. Nach einer Ecke vernahm Nißler das Kommando "Torwaart!" zu spät, zog den Kopf noch ein, berührte den Ball aber noch leicht - Eigentor (2:2/70.). In der Schlussphase wollten beide unbedingt den Sieg, spielten mit offenem Visier und riskierten alles. Den Zuschauern gefiel's, den Trainern nur bedingt.

"Ich bin nicht mit allem zufrieden", bilanzierte Edelbusch. "Nachher war's mir zu offen. Und wir müssen den dritten machen. Philipp hat das dicke Ding. Vielleicht ist das 2:1 ja zu früh gefallen." Letztlich nahm er den Punkt aber gerne mit. "Wir sind seit vier Spielen ungeschlagen, haben einen Punkt bei GW geholt. Das ist völlig in Ordnung."

GW Rheine - Eintracht Rodde     2:2 (1:1)
0:1 M. Heeke (22.), 1:1 Wilde (24.),
1:2 P. Heeke (53.), 2:2 Nißler (70./ET)

Mit allem, was er hat wirft sich Jens Hülsing (l.) in den Zweikampf mit Ralf Stöber.

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