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Der erste Sieg seit gefühlt zwei Jahren


Von Andreas Teipel

(11.09.18) Na, wie fühlt sich das an? Nach gefühlt zwei Jahren und dem Fall von der Landesliga zurück in die Kreisliga gewinnt die HSG Gremmendorf/Angelmodde wieder mal ein Meisterschaftsspiel. In eigener Halle gewann die Mannschaft des neuen Trainers Frank Kersten gegen den SC Everswinkel II deutlich mit 34:25 (18:14). "Das fühlt sich wirklich gut an, wieder zu gewinnen. Auch mit einer spielerisch guten Leistung", gibt Kersten unumwunden zu. Die HSG scheint also nach dem Ausflug ins Überkreisliche zunächst wieder gelandet zu sein. Willkommen.

Grundstein für den Sieg über einen äußerst fairen und angenehmen Gegner war die 5:1-Deckung, mit der Gremmenmodde immer wieder auf Balleroberung aus war, um seine Schnelligkeit bei Kontern auszuspielen. Allerdings funktionierte auch das Offensivspiel aus der Kombination heraus. Hier war vor allem die Erfahrung und Führung von Lukas Kempken maßgeblich, um gegen die 6:0-Deckung der Gäste zum Erfolg zu kommen. 

Die Überlegenheit an diesem Tage  war vor allem ein Ergebnis, dass sich durch das gesamte Spiel hinweg fortführte. Kontinuierlich baute die HSG ihre Führung auf und aus. Everswinkel lag nur einmal mit 1:0 in Front. Dann übernahm der Hausherr die Führung gab sie nicht mehr her. Von 4:1 über 12:8 setzte man sich ab. Nach der Pause war das Bild unverändert: Everswinkel hinkte hinterher und Gremmendorf zog weiter fort. Bemerkenswert war dabei vor allem die Leistung von Jonathan Hollenbrink, der vor dem Spiel noch den Marathon gelaufen war. Er lief trotzdem die 1. Welle und traf vier Mal ins Schwarze.

Besonders freute Kersten jedoch, dass sein Kader wieder prall gefüllt ist. Die Leistungsspanne zwischen Bezirksliga und Kreisklasse war dann vielleicht doch auch zu groß. In der Kreisliga brummt wieder der Trainingsbetrieb. Kersten: "Personalprobleme werden wir dieses Jahr wohl keine mehr haben."

Tore für die HSG: Kofoth (7), Kempken (6/2), Broer (5), Heiming (4), Hollenbeck (4), Schniedenharn (3), Igelmann (2), Stiglic (2), Kersten (1)

Jan Henrik Spreers Adler gingen leer aus.

Die Nervosität war in jeder noch so kleinen Ecke der Halle zu spüren: hier mal 'ne Fahrkarte, da ein unkonzentrierter Pass. Zweimal glich Sparta noch aus, ehe es mit dem 14:12 für Adler in die Katakomben ging. Dort folgte bekanntlich die Verwandlung Spartas.

Köster stellte um, auch die Unterstützung von den Rängen war da und spielte eine gewichtige Rolle. Und so geriet Sparta in einen Strudel hinein, der die Sieben zum Aufstieg trug. "Geh'n mit dir auf jede Reise, fahr'n mit dir zu jedem Spiel", ein gerne intoniertes Lied der Sparta-Fans, wurde irgendwie zur Hymne des Abends. Reisen - das werden die Schlachtenbummler auch in der kommenden Saison. Nur nicht mehr nach Ascheberg oder Greven, sondern nach Ochtrup und Ibbenbüren.

Friede, Freude, Eierkuchen

Nach der Schlusssirene war die Welt heile. Die Adler zeigten sich als faire Verlierer. Und in Spartas Jubeltraube standen neben Köster noch zwei weitere Coaches, die sich freuten wie Bolle. Zum einen Nils Overkamp, der die Truppe bekanntlich in der neuen Saison übernimmt. Der übrigens schaute sich Hälfte zwei gar nicht mehr an, so nervös war der zukünftige Übungsleiter. Zum anderen Michael Stork, der Sparta bis in den März hinein trainierte. Auch für ihn war die Partie ein inneres Blumenpflücken. Er hat ja auch keinen ganz so geringen Anteil an dem Double aus Meisterschaft und Kreispokalsieg ...

Sparta Münster - Adler Münster     27:22 (12:14)
Sparta: Schwaning, Dewies - Priemel (7), Barth (5), Menke (4), Heyer (3/2), Onnebrink, Junker, Neusser (alle 2), Pleines, Davids (alle 1), Westermeier, Nawrot, Haverkamp
Adler: Dirska, Lübking - Weltmann (8), Korfsmeier (3/2), Dierks (3), Spreer, Langkamp, Garzinsky, Treude (je 2), Theis, Repple, Ley, Dalpke, Becker

 

Die Trainerstimmen:

Köster
: Die Mannschaft hat's getragen. Wir haben an ein paar Stellschrauben gedreht und dann fluppte es. Wir haben die Deckung mehr fokussiert, das hat gefruchtet. Das war ein Teamsieg - super! Jetzt wird das ein oder andere Bier vertilgt ...

Klöcker: Natürlich wollten wir aufsteigen. Wir haben uns mordsmäßig geärgert. Der Punktverlust in Kinderhaus war wie eine Niederlage, sonst hätten wir heute mit vier verlieren können. Man muss ganz klar sagen: Dass Sparta gewonnen hat, ist verdient. Beide haben souverän gezockt und wären verdiente Aufsteiger geworden. Ich freue mich für Sparta, wir werden zu gegebener Zeit auch damit klarkommen.

Kreisliga Münster

Ex-Coach Michael Stork (r.) herzt Schnapper und Teufelskerl Philipp Schwaning.

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