Vreden wirft sich für den Primus warm

Von Nils Uhlig

(09.04.24) Nur nicht auf die leichte Schulter nehmen! Nach zwei problemlosen Erfolgen gegen Mannschaften von unten, hatte der TV Vreden Probleme sich gegen das Schlusslicht TVE Husen-Kurl zu motivieren. Nach dem Wechsel fand man aber doch zu seinem Spiel und holte einen standesgemäßen 30:45-Sieg. Nächste Woche müssen Olli Abbing und Co. dennoch eine Schippe drauflegen.

"Das ist das Resultat, wenn du drei Spiele nacheinander gegen Teams spielst, die niveaumäßig nicht in die Liga gehören", war Frank Steinkamp mit dem ersten Durchgang überhaupt nicht einverstanden. Sein Team ließ die gewohnte Einsatzbereitschaft besonders in der Defensive vermissen und lag schnell mit 4:2 zurück. Nach zehn Minuten erzielte Jannis Röring zwar eine 6:8-Führung des Favoriten, doch der TVV blieb fahrig.

Nach der Pause wird es schnell deutlich

Immer wieder kamen die Gastgeber zu spät und mussten so im ersten Durchgang fünf Mal auf die Strafbank. So wurde es zwischendrin auch durchaus mal lauter von der Vredener Bank und das zeigte Wirkung. Der TVV fand nun endlich zu seinem Spiel, packte defensiv besser zu und kam zu seinem bekannten Tempospiel. So setzten sich die Gäste nach dem 12:14 in Minute 23 bis zur Pause auf 14:19 ab.

Nach dem Wechsel waren dann endgültig alle Vredener wach. Schnell stand es 15:24 und der Drops war früh gelutscht. In der Folge ging es eigentlich nur noch um die Höhe des Sieges. Und auch wenn Frank Steinkamp wegen der 30 Gegentore etwas grummelig war, versöhnten ihn die letztlich geworfenen 45 Tore doch noch. Nun heißt es in der kommenden Woche für die Hinspiel-Klatsche gegen den Spitzenreiter PSV Recklinghausen revanchieren.

Vreden will weiter punkten

"Es war schon schwer sich für das Spiel zu motivieren. Da mussten wir zwischendurch deutliche Worte finden. 30 Gegentore sind gegen diesen Gegner zuviel. Jetzt sieht es richtig gut aus, aber den einen oder anderen Punkt wollen wir schon noch holen. Gegen den PSV müssen wir jedenfalls deutlich besser auftreten", sagte Steinkamp und schob noch ein Lob für seinen abermals besten Schützen Olli Abbing hinterher:"Olli ist diese Saison gut drauf und nur schwer zu stoppen."

Tore für Vreden: Oliver Abbing (16/2), Jasper Nienhaus (6), Alex Gehling (4), Jannis Röring (4), Maximilian Wagener (4), Dominik Küsters (3), Janne Niehuis (3), Timo Tenostendarp (2/1), Max Büll (2/1), Tom Resing (1).