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Querpass

Freddy Stüber (vorne) und Sven Weßeling müssen die gute Körpersprache aus dem Dessau-Spiel auch heute an den Tag legen. Foto: Steinigeweg

Die gute Stimmung nach Eisenach transportieren


Von Jan Steinigeweg

(18.11.20) Das war Balsam für die Seele! Am vergangenen Freitag fuhr der TV Emsdetten im Heimspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV 2006 mit einem 25:23-Erfolg die ersten Punkte der Saison ein. "Das hat allen gut getan. Dann fällt das Training nach so einem intensiven Spiel doch deutlich leichter, wenn man weiß, dass man am Mittwoch schon wieder ran muss", so TVE-Coach Aaron Ziercke. Denn heute Abend ist der TVE schon wieder auswärts beim ThSV Eisenach gefordert. Viel Zeit für kleine Feierlichkeiten hatten die Dettener also nicht und es heißt schon wieder "Business as usual".

Der ThSV steht aktuell mit 4:8-Punkten auf dem 13. Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga und hat somit bislang einen Sieg mehr vorzuweisen als die Jungs aus Emsdetten. Am vergangenen Spieltag gab es eine 23:33-Klatsche beim ASV Hamm-Westfalen. "Eisenach hat viele gute Individualisten. Im Zusammenspiel haben sie das aber in den letzten beiden Spielen nicht auf die Platte gebracht", beschreibt Ziercke. Mit ihren sehr guten Einzelkönnern sei die Truppe aber immer gefährlich. Alexander Saul im rechten Rückraum hat seine Ausbildung beim FC Magdeburg genossen und Rechtsaußen Willy Weyhrauch wechselte von den Füchsen Berlin nach Eisenach. Namen, die eindeutig für Qualität in der 2. Liga stehen und gemeinsam derzeit auch schon für 66 Tore.

"Assmann-Hölle" kein Faktor

Ziercke selbst spielte auch schon als Aktiver immer sehr gerne in Eisenach. "Es ist eigentlich eine sehr laute Halle, mit frenetischem Publikum", beschreibt der Coach. Nicht umsonst ist die Werner-Assmann-Halle auch als "Assmann-Hölle" bekannt. Aber unter den aktuellen Gegebenheiten fällt der Faktor Publikum ja schon mal weg. So wirklich sind Auswärtsspiele momentan nicht von Heimspielen zu unterscheiden, sieht man mal von der längeren Anreise mit dem Bus ab. Bei fehlender Motivation von Außen ist also die innerer Motivation um so wichtiger. Und natürlich auch die Stimmung, die von den eigenen Spielern auf der Bank erzeugt wird.

Die Körpersprache und die Stimmung im Team waren im Spiel gegen Dessau-Roßlau von der ersten Sekunde voll da. Und das wird auch gegen Eisenach vor leeren Rängen entscheidend sein, weiß der Coach: "Jedes Bundesligaspiel hat jetzt so ein bisschen Trainingsspielcharakter. Dieses Gefühl muss man schnell abstreifen, um ins Spiel zu finden." Und dabei soll Kapitän und Kreisläufer Freddy Stüber auf dem Feld als Motivator kräftig mit anpacken. Denn er geht vorne weg und wird auch mal lauter, um seine Mitspieler zu motivieren. Mit dem Feeling des jüngsten Heimsiegs im Gepäck geht's also nach Eisenach. Und am liebsten mit dem Gefühl eines frischen Auswärtssiegs wieder zurück.

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