Michael Wester wird GW Albersloh in Kürze verlassen.

Wester: "Gehe mit zwei weinenden Augen"


Von Christian Lehmann

(24.11.14) Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen A-Liga-Aufsteiger GW Albersloh und Trainer Michael Wester wird am 31.12.2014 enden. Die Wege zwischen dem aktuell Tabellenzweiten der Kreisliga A und dem A-Lizenzinhaber trennen sich, weil Wester in seine Heimatstadt Nordhorn zurückkehrt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Klubs hervor.

Darin heißt es weiter: "Einhergehend mit seiner privaten Veränderung gibt es für Michael Wester zudem die Option, dort evtl. schon zum 1. Januar, spätestens aber zur neuen Saison deutlich höher zu trainieren als in der Kreisliga A. Das der A-Lizenzinhaber irgendwann sportlich höhere Ziele verfolgen würde, war den Verantwortlichen von GW Albersloh auch klar. 

Der Verein hätte die erfolgreiche Zusammenarbeit allerdings gerne bis zum Saisonende weitergeführt, dennoch haben wir seiner Bitte nach Vertragsauflösung entsprochen. Die Mannschaft wurde am Wochenende von den Dingen in Kenntnis gesetzt. Die letzten drei Meisterschaftsspiele vor der Winterpause wird er aber gewohnt engagiert an der Linie stehen.

Für GW Albersloh gibt es somit das Problem, zu Beginn der Rückrunde einen Trainer [...] zu finden. Bevorzugt wird nach einer internen Lösung bis zum Sommer gesucht, mit dem Ziel, den angestrebten Klassenerhalt sobald wie möglich zu sichern.

Ab sofort begeben sich die Verantwortlichen natürlich auch auf die Suche nach Lösungen für die Saison 2015/2016. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden. Allerdings wird der Verein keineswegs in Hektik verfallen, denn die Suche soll in erster Linie nach dem Motto "Qualität geht vor Schnelligkeit" durchgeführt werden", erklärt Abteilungsleiter Heinz-Josef Horstmann.

Im Gespräch mit heimspiel-online bedauerte Wester, dass in wenigen Wochen eine "sehr, sehr schöne Zeit" nach dreieinhalb Jahren vorbei sein wird. "Ich gehe mit zwei weinenden Augen. Aber man muss im Leben gewisse Entscheidungen treffen. Ob diese richtig war oder nicht, kann ich erst in Zukunft sagen."

Der 38-jährige Übungsleiter, der beruflich in Halle/Westfalen tätig ist, will die langen Anfahrtswege nach Albersloh nicht länger auf sich nehmen, kann sich aber sehr wohl ein Engagement bei einem Verein im Raum Emsland vorstellen. In zwei Wochen soll eine Entscheidung fallen. Westers macht deutlich: "Ich möchte in den leistungsorientierten Bereich!"