Wolfgang Leifken (r.) bleibt bei GWA, Paul Lolaj (M.) scheidet im Sommer aus.

Leifken macht weiter – mit Co-Trainer Geister


Von Sascha Keirat

(14.01.14) GW Amelsbüren hat Klarheit in der Trainerfrage geschaffen: Auch in der kommenden Spielzeit soll Wolfgang Leifken die Geschicke der Mannschaft lenken – egal, in welcher Spielklasse. Co-Trainer Paul Lolaj hingegen wird vom aktuellen Kapitän Volker Geister abgelöst, der als Spieler aufhören will.

Leifken übernahm das Amt am Häpper in der Winterpause der Serie 2009/10 von Sven Hehl beziehungsweise Interimscoach Berthold Kalthoff. Damals war GWA gerade aus der Bezirksliga abgestiegen, kämpfte gegen den Abstieg und ging am Ende als Zehnter durchs Ziel. Es folgten ein vierter (10/11), ein sechster (11/12) und ein dritter (12/13) Platz. In der aktuellen Spielzeit lief es bislang unrund für GWA, das Team ist derzeit Zwölfter.

Für Sportleiter Alexander Breuckmann und die Verantwortlichen in Amelsbüren ist die derzeitige sportliche Schieflage aber kein Grund für einen Wechsel des Chefcoaches. „Der Trainerstuhl in Amelsbüren ist kein Schleudersitz“, betont Breuckmann. „Natürlich mussten wir uns im Laufe der Hinrunde auch mal ernsthaft unterhalten, aber danach haben Wolfgang und die Mannschaft die vorgegebene Punktausbeute eingefahren.“ Auch die Rückmeldung der Spieler habe eindeutig für eine weitere Zusammenarbeit mit dem 59-jährigen Leifken gesprochen.

Geister der Top-Kandidat

Zudem kennen alle Beteiligten die Gründe dafür, dass der angestrebte Platz im oberen Drittel derzeit zehn Punkte entfernt ist. „Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Mannschaft oben mitspielen kann, wenn sich auch nur annähernd eine Stammformation herausbilden könnte“, spielt der Sportleiter auf die vielen Verletzungen an. Für die Rückserie ist in personeller Hinsicht Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Mit Alexander Meyer kehrt zum Beispiel ein wichtiger Mann zurück, der die komplette Hinserie mit einem Mittelfußbruch passen musste.

Auch Kapitän Volker Geister verpasste wegen einer Handverletzung viele Spiele. Der veranlagte Spielgestalter hatte bereits im Sommer angekündigt, nach dieser Saison die Schuhe an den Nagel zu hängen. Der Ur-Amelsbürener macht aber nun als Co-Trainer anstelle von Paul Lolaj weiter. „Paul hat vor allem aus beruflichen Gründen nicht immer die Zeit, das Engagement, das wir und auch er selbst von sich erwarten, an den Tag zu legen“, erklärt Breuckmann. Geister sei für die Nachfolge ein Top-Kandidat. „Besser geht es eigentlich nicht. Volker identifiziert sich voll mit dem Verein, hat schon als Jugendtrainer gearbeitet und kennt Fußball-Münster in- und auswendig.“