Röös weicht beruflichen Belastung - Nachfolge geregelt

Von Andreas Teipel

(17.02.12) Intern war die Trainerfrage längst provisorisch geregelt worden, doch seit letzter Woche hat das Improvisieren bei den Landesliga-Frauen von Preußen Borghorst ein Ende: Trainer Jürgen Röös beendete seine Arbeit an der Seitenlinie zu sofort. "Es hat keinen Sinn mehr gemacht. Beruflich bin ich die ganze Woche unterwegs. Darunter litt das Training und meine Familie", so Röös zu seinen Beweggründen.

Der Berufssoldat war schon im Oktober zurückversetzt worden an seinen alten Standort in Mechernich in der Eifel. Das Training wurde vertretungsweise von den beiden Spielerinnen Judith Finke und Linda Bertke geleitet. "Freitags ab 16 Uhr war ich dann wieder zurück und war auch sonntags zu den Spielen dabei", so Röös gegenüber heimspiel-online, "doch das war für niemanden eine befriedigende Lösung."

Lösung gefunden

Die wurde mittlerweile gefunden - übergangsweise bis zum Sommer und dann für die kommende Saison. Ab Juli übernimmt nämlich Detlef Mack den Trainerposten. Aktuell steht der noch in Diensten des Ligakonkurrenten Turo Darfeld (Platz 10) - in der vergangenen Saison einer der ärgsten Widersacher im Kampf um die vordersten Plätze in der Liga. Ein Kenner der Szene also. 

Bis zum Sommer springt derweil ein anderer in die Bresche. Von GW Nottuln wird sich in den nächsten Monaten Stefan Kopke (27) auf den Weg nach Borghorst machen. Kopke, der Inhaber der C-Lizenz Breitensport ist, trainiert in Nottuln derzeit die D2-Junioren und wurde von Mack selbst vorgeschlagen. "Ich trainiere hier in Nottuln seinen Sohn, und so haben wir uns kennengelernt", freut sich Kopke schon auf die neue Aufgabe. Für ihn ist es die erste Trainerstation in seiner achtjährigen Laufbahn im Seniorenbereich.