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Ralf Stöber und Grün-Weiß Rheine zittern in der Kreisliga A um den Klassenerhalt.

Stöber und die Angst vor dem Super-GAU


von Christian Lehmann

(20.03.19) Noch nie hat Ralf Stöber für einen anderen Verein gespielt als Grün-Weiß Rheine, bis zur Saison 2013/14 kickte der Mittelfeldspieler mit seinem Team in der Bezirksliga. Nach der jüngsten 2:3-Pleite gegen den Skiclub Rheine droht den Schotthockern mehr denn je der Fall in die Kreisliga B. Wie Stöber mit seinem Team den Worst Case verhindern will, erzählt er uns im Interview.

 

Ralf, dein Trainer Steffen Molitor und euer Sportlicher Leiter Philipp Hermeler konnten sich den Einbruch, den ihr in der zweiten Halbzeit gegen den Skiclub erlitten habt, am Sonntag nicht erklären. Hast Du eine Idee, woran es lag?
Stöber: Nein. Wir haben eine bärenstarke erste Hälfte gespielt und müssen mit einer 6:0-Führung in die Pause gehen. Das war bis dahin die beste Leistung in der gesamten Saison von uns. Nach der Pause haben wir dann plötzlich alles vermissen lassen, die Räume nicht mehr geschlossen. Auch das Umschaltspiel, das vor der Pause noch so gut funktioniert hat, war nicht mehr da. Ich war lange sprachlos und habe nach einer Erklärung gesucht. Aber es ist einfach so, wenn Du unten stehst, dann hast Du einfach die Sch... am Fuß. 

Habt ihr Spieler den Wutausbruch von Skiclub-Trainer Thomas Sandmann mitbekommen?
Stöber: Ich habe nichts gehört. Aber man weiß als Spieler ja, wie das beim Skiclub läuft. Das ist eine echte Kämpfertruppe. Die wollten es nach der Pause unbedingt drehen. Und dann kommen ja auch noch die Zuschauer dazu, die sowieso immer ordentlich Feuer mit reinbringen. Und bei uns ist es derzeit so, dass wir nach Negativ-Erlebnissen immer wieder einbrechen. Dann springt der Kopf an und die Angst spielt mit.

Was passiert in der Trainingswoche? Müsst ihr Kondition bolzen?
Stöber: Ich denke nicht. Steffen ist kein Freund davon, uns nur laufen zu lassen. Auch, wenn wir es diesmal verdient hätten. Er ist ein echt guter Trainer und wird die taktischen Dinge, die wir falsch gemacht haben, genau ansprechen. Ändern können wir das, was passiert ist, ohnehin nicht mehr. In dieser Woche gilt es, dreimal hart zu trainieren und dann gegen Metelen direkt wieder Gas zu geben.

Zur Winterpause hatte man das Gefühl, die Mannschaft hat sich stabilisiert, nach 16 Spieltagen standet ihr über dem Strich. Hat sich die Truppe vielleicht zu sicher gefühlt und in der Vorbereitung zu wenig getan?
Stöber: Ich will das niemandem unterstellen. Nach dem 2:2 im Derby gegen Amisia und dem Sieg gegen Laer dachten aber vielleicht schon einige, das klappt schon. Fakt ist, dass wir in der Rückrunde noch kein Spiel gewonnen haben. Aber es sind ja auch noch genug Punkte zu vergeben.

Matellia Metelen ist euer nächster Gegner, danach geht's mit Preußen Borghorst ebenfalls gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Wie entscheidend werden diese Spiele?
Stöber: Wir müssen beide Spiele gewinnen, ganz klar. Danach stehen drei Kracher an. Ich glaube nicht, dass der FCE II das Derby im Schongang angehen wird, Neuenkirchen und Hauenhorst sind echte Brocken. Jedes Spiel wird schwer.

Was würde der Abstieg in die Kreisliga B für Grün-Weiß Rheine und dich persönlich bedeuten?
Stöber: Für mich persönlich wäre es extrem traurig, so etwas noch einmal mitzuerleben. Ich war ja auch schon beim Abstieg aus der Bezirksliga 2014 mit dabei. Ich spiele seit meinem dritten Lebensjahr bei Grün-Weiß. Auch für den Verein wäre das auch eine Katastrophe. Seitdem ich denken kann, hat der Klub noch nie in der Kreisliga B gespielt.

Warum sollte man trotz allem darauf wetten, dass ihr nicht absteigt?
Stöber: Wir müssen jetzt einfach mal die klassischen Tugenden rausholen und dürfen uns nicht nur auf unsere fußballerische Qualität verlassen, die zweifelsohne vorhanden ist. Gegen Metelen brauchen wir jetzt ein erstes Erfolgserlebnis, aus dem wir Selbstvertrauen gewinnen können. Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, damit wir nicht absteigen.

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