FC Nordwalde - weiter mit Wöste

von Christian Lehmann

(15.12.20) Zum ersten Mal überhaupt hat Heiner Brinkmann, Vorsitzender des 1. FC Nordwalde, ein Zukunfts-Gespräch mit einem FCN-Trainer am Telefon geführt. "Das war nicht so schön, aber anders ging's nicht", sagt er. Das Ergebnis ist aber umso schöner - auch, wenn es wenig überraschend kommt. André Wöstemeyer hat weiterhin Bock auf seine Aufgabe beim A-Liga-Siebten, auch wenn die momentane Platzierung nicht ganz das ist, was man sich vor der Saison erhofft hatte. 

"Wir sind in den vergangenen Jahren immer vorne mit dabei gewesen in der Kreisliga A. Was willste da erzählen, wir wollen Zweiter werden? Das macht ja auch keinen Sinn", sagt Brinkmann ganz offen. Dass die Mannschaft in dieser Saison mit Ausnahme der Partie beim TuS Laer (0:6) überwiegend gute Leistungen gezeigt und gegen nahezu alle Topteams bereits gespielt hat, nährt die Hoffnung, trotz sechs Punkten Rückstands auf die Spitze noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden zu können. "Ich sehe die Ziele nicht gefährdet", betont der Vorsitzende. Da der Verein hauptsächlich auf "Nordwalder Jungs" setzt, wäre auch ein weiteres Jahr in der A-Liga kein Drama. Als Typ und Trainer hat "Wöste" bereits bei Mannschaft und Umfeld gepunktet, auch wenn er in der Liga nur acht Spiele seines neuen Teams begleiten durfte. "Er ist ja im Prinzip noch gar nicht richtig angefangen", erklärt Brinkmann, warum eine Weiterbeschäftigung des Coaches aus Vereinssicht absolut Sinn machte.

"Es wäre irgendwie auch ganz schön sch..., wenn ich jetzt sagen würde, dass ich wieder gehe", flachst Wöstemeyer. "Wir konnten ja bisher noch gar nichts reißen. Ich möchte mit dieser Mannschaft eine gute Rolle in der Kreisliga A spielen. Wenn wir wieder dürfen, dann wird uns das auch gelingen, da bin ich mir sicher. Nordwalde ist ein gut geführter Verein, in dem ich mich sehr wohl fühle."