Sloot sendet ein Signal

von Christian Lehmann

(18.12.20) Nach dem Aufstieg in die Kreisliga A scheint bei den Sportfreunden Gellendorf das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Zwölf Punkte aus sieben Spielen stellen eine solide Bilanz dar, zwischenzeitlich klopfte die Mannschaft von Trainer Stephan Sloot sogar mal ganz oben an. Geht es nach den Wünschen des Vereins, dann soll sich das Team dort langfristig einnisten - mit Sloot als Gallionsfigur. 

"Er macht es wirklich spitze und hält das Team zusammen", lobt der Sportliche Leiter Markus Hermann seinen Coach, mit dem er sich am Mittwoch auf eine weitere Zusammenarbeit auch in der kommenden Saison verständigt hat. Auf einer der regelmäßigen Online-Videotrainings verkündete "Slooti" der Mannschaft am Donnerstag die Entscheidung. 

"Ich habe ein richtig cooles Feedback und spontan auch schon einige Zusagen von den Jungs bekommen", sagt Sloot. "Es ist ein tolles Gefühl, wenn man merkt, dass die Mannschaft so hinter einem steht. Es war so ein verrücktes, surreales Jahr. Wir haben jetzt in der A-Liga sechs starke und zwei schlechte Spiele gemacht. Ich fühle mich hier pudelwohl und komme mit allen im Verein super klar. Gellendorf ist eine tolle Adresse, hier ist mehr möglich als Kreisliga-Fußball. Meine Mission ist noch längst nicht vorbei." Ein kleines Signal sendet er an die Konkurrenz: "Die Vereine, die meine Spieler ansprechen wollten, können das Handy ruhig wieder ausschalten."

Das wird auch der "Chef" gerne hören. "Wir sind total froh, dass Stephan bleibt. Das ist für uns der wichtigste Baustein in unserer Planung", sagt Hermann, der auch mitbekommen hat, dass der Übungsleiter von anderen Vereinen umworben war. Er konnte ihm aber eine reizvolle Perspektive bieten: "Wir würden gerne langfristig mal oben mitspielen in der A-Liga. Da ist überhaupt kein Druck da, aber den macht der Trainer dem Team schon...", sagt er schmunzelnd.

Sloot spielte in der Jugend bei den Sportfreunden, ehe er über den FC Eintracht Rheine und den SC Preußen Münster den Sprung in den höherklassigen Fußball schaffte. Später kickte er unter anderem für den 1. FC Gievenbeck, die Sportfreunde Lotte und Emsdetten 05. Bei Portu Rheine war er von 2011 bis 2015 Spielertrainer. In Gellendorf ist er nun in seiner dritten Saison verantwortlich.