Ein Teil des Inventars

von Fabian Renger

(11.12.20) "Er gehört fast zum Inventar." Die Worte stammen von Walter Raus, 1. Geschäftsführer von Westfalia Leer. Die Rede ist von Thomas Overesch. Der Coach trainiert die Erste des Vereins damit ab Sommer 2021 im sechsten Jahr. In der Tat: Das ist tatsächlich schon ein Stück Inventar. Wohl wahr.

"Thomas fühlt sich pudelwohl in Leer. Die Stimmung in der Truppe ist bombastisch, im Verein herrscht Ruhe", schwärmt Raus. "Es gibt keine Veranlassung, irgendetwas zu verändern. Man sieht ja auch eine Entwicklung in der Mannschaft."

Ausfälle gut kompensiert

Das sieht man alleine an den nackten Tabellen-Zahlen: Westfalia überwintert auf dem fünten Rang. Im Endtableau einer Spielzeit stand das Team zuletzt nur in der Saison 2017/18 besser - da wurde es der vierte Rang. Was in dieser Saison besonders bemerkenswert ist: Absolute Leistungsträger wie Jannik Arning, Lennard Raus, Tim Laumann oder beispielsweise Pascal Iger standen kaum bis gar nicht zur Verfügung. "Das ist schon eine rechte lange Latte", verweist Raus angesichts einmal mehr auf die tadellose Arbeit des Trainerteams. Die Ausfälle wurden mehr als ordentlich wettgemacht.

Zum Trainerteam in Leer gehören in der kommenden Saison neben Overesch weiterhin dessen Co Gerold Laschke sowie Torwarttrainer Armin Käthner. Nils Eden, der zweite Co, wird den Aufwand jedoch etwas zurückschrauben. Seinen künftigen Part umschreibt Raus etwas nebulös als "Strategen im Hintergrund".

Kader bleibt wohl so zusammen

Von der spielenden Zunft habe es darüber hinaus gute Signale gegeben. "Wir gehen davon aus, dass die Mannschaft zusammenbleibt", berichtet Raus. Beim Trainerteam der Zwoten um Jochen Wolters könne er indes noch nichts spruchreifes verkünden, aber auch da stehen die Zeichen wohl auf eine weitere Zusammenarbeit.