Overesch traut sich ins verflixte siebte Jahr

Von Christian Lehmann

(30.11.21) Westfalia Leer war es viele Jahre lang gewohnt, in der Kreisliga A gegen den Abstieg zu kämpfen - oder gar in der B-Liga zu kicken. Dann kam Thomas Overesch. Der 39-jährige Übungsleiter trainiert die Jungs vom Leerbach nun bereits in seiner sechsten Saison - und er ist mit dafür verantwortlich, dass die Truppe wie selbstverständlich zum Inventar der Kreisliga A gezählt wird. Platz 4 im Jahr 2018 und Platz 5 in der kurzen Saison 2020/21 waren die Highlights seines Schaffens.

Das auch nach der laufenden Spielzeit noch nicht beendet ist: Wie der Sportliche Leiter Jochen Laschke den Kollegen der Westfälischen Nachrichten verriet, wird Overesch die Mannschaft auch in der Saison 2022/23 betreuen - er geht also ins verflixte siebte Jahr. "Es passt einfach. Wir hatten super Gespräche", so die kurze Begründung des Funktionärs. Für Overesch indes war wichtig, dass mit Gerold Laschke auch sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld sowie Torwarttrainer Armin Käthner und Betreuer Andreas Overkamp noch ein Jahr dranhängen. Das tun sie - ebenso wie Jochen Wolters, Trainer der Reserve. Der Fahrplan für die Zukunft bei der Westfalia steht also.

Tolle Entwicklung der Eigengewächse

"Wir haben immer von Jahr zu Jahr geschaut. Dass es von allen Seiten immer wieder aufs Neue gepasst hat, ist sehr schön. Erstmal muss es im privaten Umfeld passen. Da Leer geografisch recht nah an meinem Heimatort Burgsteinfurt liegt, ist es nicht so schwer, das mit der Familie unter einen Hut zu bekommen", erklärt Overesch. Sportlich ist es aus seiner Sicht ohnehin reizvoll, sich weiterhin mit der teil hochkarätig Konkurrenz im Kreis-Oberhaus zu messen. "Wir haben weiterhin Bock darauf, in dieser Konstellation weiter zu machen. Wir zehren von unserem guten Unterbau, ohne Spieler von extern dazu holen zu müssen. Das ist etwas, dass uns stolz macht", sagt der Coach und lobt vor allem die Entwicklung von Eigengewächsen wir Luca Raus, Julian Krawczyk, Lennart Mersmann oder Tom Becker. Dennoch stellt er heraus: "Etwas anderes als der Klassenerhalt kann für uns nicht das Ziel sein."

Die regnerische Gegenwart bescherte dem A-Ligateam am Sonntag indes einen Spielausfall gegen Borussia Emsdetten. Die Partie soll am 9. Dezember, also am Donnerstag nach dem kommenden Spiel bei Matellia Metelen, nachgeholt werden.