Konermann sieht noch Entwicklungspotenzial

Von Fabian Renger

(05.01.22) Die Schlagzeile war vorbereitet. 'Konermann bleibt nur in der Bezirksliga.' Hach, das hätte Klicks gegeben. Können wir aber knicken. Denn besagter Ron Konermann hat zwar beim TuS Laer für eine weitere Spielzeit als Cheftrainer zugesagt. Er bleibt allerdings natürlich auch, falls der aktuelle Spitzenreiter am Ende der Saison nicht mehr Erster und im kommenden Spieljahr weiterhin A-Ligist sein sollte. Eine andere Art von Zusage wäre ja auch irgendwie sehr wild gewesen.

Eigentlich ist man in Laer immer etwas früher dran. In den beiden Vorjahren sagte der Übungsleiter stets bereits Anfang Dezember zu. Eine Corona-Infektion Konermanns verzögerte diesen Turnus jedoch. Nun: Letztlich auch gehopst wie gesprungen. Fakt ist: Konermann macht weiter. "Man hinterfragt das Ganze, weil man nicht in die erste, sondern in die fünfte Saison geht", räumt er zwar ein, betont aber umgehend: "Wir haben noch Entwicklungspotenzial. Auch wenn wir aufsteigen sollten, sehe ich uns nicht als nicht konkurrenzfähig in der Bezirksliga." Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. 20 Partien haben die Laerer noch vor der Brust. Die musst du erstmal bewältigen.

Viele Leistungsträger bleiben

Kadertechnisch ist der TuS jedenfalls bestens präpariert. Parallel mit Konermann haben Leistungsträger wie beispielsweise Marcel Lütke Lengerich, Steffen Köhler, Alex Thüning oder Nico Stippel ebenfalls direkt zugesagt. "Bis auf ein, zwei Fragezeichen gibt's keine Fragezeichen mehr", hat Konermann innerhalb der aktuellen Equipe wenig zu tun. Auch wenn der Erfolg freilich Begehrlichkeiten weckt. Aus der eigenen A-Jugend sollen indes auch höchstwahrscheinlich um die drei Spieler nach oben aufrücken.

Nach links und rechts schaut sich der TuS logischerweise natürlich trotzdem um. "Man guckt, wer einem vor die Füße fällt", sagt Konermann. Mehr als ein oder zwei externe Neuzugänge sollen es aber wohl nicht werden. "Ich glaube, wir sind im Großen und Ganzen ganz gut aufgestellt und ich glaube eher an die eigene Mannschaft." Hat sie sich ja auch verdient nach diesem bisher formidablen Auftritt in der Saison. Positionsbedingt seien die Laerer bei ihrer Personalsuche auch nicht festgelegt, es gehe vor allem um den Charakter, so Konermann. "Wir haben ein gutes Mannschaftsgefüge, das uns weiter nach vorne gebracht hat."

Kurze Vorbereitung

Co-Trainer Kai Bröker hat übrigens ebenfalls den Daumen für eine weitere Saison gehoben, auch Helfershelfer Christof Brüggemann würde laut Konermann wohl wieder einspringen. In der kommenden Woche starten die Laerer wieder in die Vorbereitung. Drei Testspiele sind abgemacht. Die müssen reichen. Höchstwahrscheinlich startet der TuS nämlich bereits am 29. Januar bereits mit dem Nachholspiel beim FCE Rheine II. Das Match gegen die SF Gellendorf dürfte normalerweise wohl am Karnevalswochenende nachgeholt werden. Auf der Agenda steht für den TuS zuvor insbesondere die Kreation von Lösungen für Spiele gegen tiefstehende Gegner.