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Alex Witthake (l.) gibt nur noch bis zum Sommer Anweisungen an die Spieler von SW Weiner. Foto: Renger

"Einfach mal ein bisschen Luft holen": Witthake verlässt Weiner


von Fabian Renger

(28.10.22) Ob ihn wirklich niemand anrufen müsse? "Nein. Ich bin da auch für nichts offen. Ich mache das nicht, damit ich frühzeitig sagen kann: Ich bin jetzt auf dem Markt und gucke, was passiert", stellt Alex Witthake klar. "Für mich ist ab Sommer wirklich Pause angesagt. Einfach mal ein bisschen Luft holen, mehr Zeit für die Familie haben." SW Weiners Erfolgstrainer - das dürfen wir wohl so sagen, ohne zu viel zu schleimen - haut im Sommer in den sprichwörtlichen Sack. Nach dann vier Spielzeiten im Amt ist Schluss für ihn.

Nachvollziehbar ist das schon. Witthake ist 35 Jahre jung und Vater eines zweijährigen Sohnes. Den werde er dann in absehbarer Zeit als Minikicker-Trainer anspornen. "Das ist bereits festgenagelt", sagt Witthake. "Ich freue mich, dass wir ab dem Sommer sonntags auch mal in den Zoo oder übers lange Wochenende irgendwo hin fahren können." Zu all dem hatte Witthake in den vergangenen Jahren halt kaum Zeit. Vor seiner Zeit in der Weiner war Co-Trainer und Kapitän bei Vorwärts Wettringen. Selbst in der A-Jugend bei Vorwärts war er Kapitän, als frischer Seniorenfußballer im Hiärtken auch schnell Co-Kapitän. Witthake war stets Verantwortungsträger. Das zerrt natürlich. "Eine total intensive Zeit", sagt er.

Stets Verantwortung getragen

Erfolgreich war die Zeit in der Weiner obendrein auch. Nur halt immer knapp vorbei am großen Traum - der Rückkehr ins Kreis-Oberhaus. Platz drei im ersten Jahr. Später ein wegen Corona relativ unbedeutender Platz eins. In der Vorsaison scheiterte Weiner wieder knapp am Aufstieg - denkbar knapp im Elfm4eterschießen des Aufstiegs-Relegationsspiels. Seit dem vergangenen Wochenende ist Weiner wieder Spitzenreiter.

"Das hat nix mit 'Ich hab keine Lust mehr, die Mannschaft ist nicht gut, der Verein ist nicht cool' zutun - ganz im Gegenteil. Es macht mir verdammt viel Spaß", betont Witthake. "Der Verein macht super viel, die Jungs sind super drauf. Ich hoffe, dass wir es mit einem guten Abschluss krönen können. Irgendwann sind wir einfach mal dran." Weiner scheiterte schließlich nicht erstmals in der Aufstiegsrelegation, das war auch vor Witthake unter Flo Dudek damals der Fall.

Kathöver: "Eigentlich bräuchtest du bis zum Saisonende keinen Trainer mehr..."

Luftsprünge hat man bei den Schwarz-Weißen freilich nicht gemacht, als Witthake seinen Abschied verkündetete. Daniel Kathöver ist Sportlicher Leiter im Verein. "Die Truppe steht trotz der verpassten Aufstiege komplett dahinter. Das Training ist nach wie vor wie am Anfang. Wir hätten gerne mit ihm weiter gemacht", erklärt der Funktionär. "Es finden alle schade - ausnahmslos jeder Spieler, alle im Verein." Verständnis hat er natürlich für Witthakes Gründe. "Dafür ist es auch Kreisliga", so Kathöve. "Das haben wir den Jungs mit auf den Weg gegeben: Eigentlich bräuchtest du bis zum Ende der Saison keinen Trainer mehr. Alle waren so zufrieden mit Alex. Von daher sollte das Motivation für alle sein, ihm ein Abschiedsgeschenk mit dem Aufstieg zu machen."

Die Nachfolge ist noch nicht geregelt. Davon hängt auch die Zukunft von Witthakes Co Bernd Möllers ab. 

Kreisliga B2



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