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Andreas Teipel

Halbzeit: "Irgendwer muss ja rein"


Von Nils Tyczewski

(02.04.14) Neben den Punktverlusten des Spitzenduos Burgsteinfurt und Emsdetten war der 3:0-Erfolg des TSV Handorf beim TuS Altenberge sicher die größte Überraschung des Wochenendes. Großen Anteil am Coup der Münsteraner hatte Christoph Dahlmann. Eigentlich Feldspieler, musste der 19-Jährige im Sportzentrum Großer Berg im Kasten ran. Stammkeeper Sebastian Weidmann fehlt schon seit Monaten mit einer Schulterverletzung. Für ihn ist die Saison beendet. Ersatzmann Julian Jung kann berufsbedingt kaum noch trainieren. Außerdem hat er schon längere Zeit Probleme an der Patellasehne und spielte zuletzt unter großen Schmerzen. "Das geht nicht mehr", sagt Trainer Frank Busch. Also schrieb er Dahlmann am Samstagabend eine SMS: "Hallo Christoph, könntest Du Dir vorstellen, morgen gegen Altenberge ins Tor zu gehen?" Dahlmanns Antwort: "Kein Problem, ich bring' Sachen mit." Der Mittelfeldspieler streifte sich im Sportzentrum Großer Berg die Handschuhe über und raubte Altenberges Stürmern mit zahlreichen guten Paraden die Nerven. Nach 90 Minuten stand die Null und Handorf feierte den ersten Dreier seit vier Monaten. Im Interview mit heimspiel-online spricht Dahlmann über seine Leistung als Schnapper und die Aussichten im Abstiegskampf.

heimspiel-online: Hallo Christoph, Frank Busch hat angekündigt, Dich auch in den kommenden Spielen ins Tor zu stellen. Was hälst Du von Deinem Wandel vom Sechser zum Schnapper?
Christoph Dahlmann: Irgendwer muss rein. Es gibt schöneres, aber ich hab' da keine große Angst vor. Ich spüre das volle Vertrauen des Trainers. Irgendwie ist das auch eine Herausforderung, auf die ich mich freue.

heimspiel-online: Wie kam Frank Busch ausgerechnet auf Dich?
Dahlmann: Ich hab' bis zur D-Jugend im Tor gestanden. Dann hat Olli Austermann mich rausgeholt, weil es im älteren Jahrgang einen besseren gab und ich habe meine Feldspielerkarriere gestartet. Aber ich hab' schon öfter im Tor ausgeholfen. Beim Testspiel gegen Aasee, bei den Hallenstadtmeisterschaften oder zuletzt in Kinderhaus, als Sebastian Weidmannn sich verletzt hat.

heimspiel-online: In Altenberge hast Du den Kasten sauber gehalten. Der TuS hat erst spät gemerkt, dass beim Gegner ein Feldspieler im Tor steht. Wie zufrieden bist Du mit der eigenen Leistung?
Dahlmann: Ganz so viel hatte ich nicht zu tun. Die Abwehr hat eine gute Leistung gebracht.

heimspiel-online: Du hast mehrere Eins-gegen-Eins-Situation entschärft...
Dahlmann: Ich musste vielleicht zwei- oder dreimal richtig eingreifen...

heimspiel-online: Mit 1,75 Meter hast Du für einen Torhüter nicht gerade Gardemaß. Ein Problem?
Dahlmann: Auf der Linie und in Eins-gegen-Eins-Situationen bin ich stark. Außerdem kann ich auch ein bisschen kicken - Stichwort mitspielender Torwart. Bei Flanken setze ich auf mein Sprungvermögen.

heimspiel-online: Ihr habt in Altenberge den ersten Sieg seit vier Monaten gefeiert und den Abstand aufs rettende Ufer auf vier Punkte verkürzt. Wie stehen eure Chancen im Kampf um den Klassenerhalt?
Dahlmann: Die Gesamtsituation ist natürlich nicht einfach. Wir haben viele Verletzte, die in dieser Saison auch nicht mehr fit werden. Aber wir haben immer wieder gezeigt, dass wir keine schlechte Truppe sind.

heimspiel-online: Acht Mannschaften stecken im Abstiegskampf. Vier davon spielen in der kommenden Saison Kreisliga. Warum bleibt ausgerechnet ihr Bezirksligist?
Dahlmann: Unser größter Vorteil ist, dass wir uns alle seit Jahren kennen. Wir sind eine eingeschworene Truppe. Außerdem spielen wir gegen sechs direkte Konkurrenten. Das macht mich schon zuversichtlich. Wir haben's selbst in der Hand, diese Spiele zu gewinnen.

heimspiel-online: Die beiden nächsten Gegner haben's in sich. Am Freitag kommt Nullacht, eine Woche später Wacker Mecklenbeck an die Heriburgstraße. Sind Punkte drin?
Dahlmann: Klar. Wir haben auch gegen Burgsteinfurt gut dagegengehalten und hätten in Kinderhaus einen Punkt verdient gehabt. Wenn wir alles in die Waagschale werfen, ist immer etwas drin.

heimspiel-online: Zum Schluss Dein Tipp für das Duell gegen Nullacht.
Dahlmann: Das ist definitiv ein sehr starker Gegner. Vor allem für unsere Defensive wird das harte Arbeit. Ich könnte mir ein 0:0 oder ein 1:1 vorstellen. Gegen ein dreckiges 1:0 für uns würde ich aber auch nix sagen...