Im Tipp-Duell stellt sich mit Wettringens Meik Schröder diesmal ein gefährlicher Gegner.

Anschwitzen: Herbstkirmes in Rheine wirbelt den Spielplan durcheinander


Von Nils Tyczewski

(17.10.13) Am 11. Spieltag erinnert der Spielplan an die Bundesliga. Schuld ist die Herbstkirmes in Rheine. Amisia, GW und auch der SCA haben ihre Spiele vorgezogen. Die Jungs von Trainer Ulli Peltner wollen schon am Freitagabend nach dem Match gegen Rinkrode das Kettenkarussel unsicher machen. Am Samstagnachmittag wollen dann Grün-Weiß und der SCA auf dem Platz Selbstvertrauen für das abendliche Autoscootercruising tanken. Wer Losbuden, Zuckerwatte und Bratäpfeln nichts abgewinnen kann, sollte am Sonntag ins Walter-Steinkühler-Stadion gehen. Dort gibt's neben leckerer Bratwurst das Topspiel der Woche: Borussia Emsdetten empfängt Westfalia Kinderhaus. Zeitgleich wollen zwei Etagen tiefer Germania Horstmar und der TSV Handorf Punkte gegen den Abstieg sammeln.

Aus dem Tipp-Duell hat Kollege Mario Witthake in der Vorwoche ein Tipp-Solo gemacht. War auch besser so. Ganze zwei Punkte hat der Möchtegern-Experte hingekriegt. Sollte doch besser bei Kneipensport bleiben. Wenigstens blieb der Heimspiel-Redaktion so eine sichere Niederlage erspart. Bislang konnten weiterhin nur Thomas Dauwe und Mario Zohlen gewinnen. In dieser Woche bittet heimspiel-online Wettringens Meik Schröder zum Duell.

SV Rinkerode – Amisia Rheine (Freitag, 19.30 Uhr)
Zwei Tage Feiern sind besser als einer. Darum eröffnet Amisia Rheine den Spieltag schon am Freitagabend mit der Partie in Rinkerode. Eine Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten? Vorsicht! Der SVR hat am vergangenen Wochenende beim 1:0 gegen die FCE-Reserve den ersten Dreier der Saison geholt. Der Wechsel auf der Trainerbank hat der Mannschaft offensichtlich neuen Esprit verliehen. Seit Carsten Winkler wieder das Kommando führt, hat der Aufsteiger nur gegen Spitzenreiter Kinderhaus verloren.
Heimspiel-Tipp: Arminia gewinnt mit 2:1.
Schröder-Tipp: Amisia hat einfach den besseren Kader, da tipp' ich auf ein 2:1.

GW Rheine – SC Münster 08     (Samstag, 15 Uhr)
Im Schotthock geht's diesmal schon am Samstag zur Sache - Münster 08 gibt seine Visitenkarte ab. Die Höppner-Jungs hatten in der Vorwoche gegen Germania Horstmar das Nachsehen. Im Vorjahr waren die Partien gegen Grün-Weiß aber eine klare Sache: 4:0 und 3:0 für Münster lauteten die Endergebnisse. Auch am Samstag stehen die Zeichen auf Sieg. Die Schotthocker haben in der laufenden Saison erst eines von fünf Heimspielen gewonnen, viermal ging die Mattick-Elf als Verlierer vom Platz.
Heimspiel-Tipp: Die Nullacht-Offensive sticht. Auch in der Defensive machen die Kanalkicker diesmal keine Fehler: 0:3.
Schröder-Tipp: GW ist nach dem Sieg in der Vorowche hochmotiviert. Die werden auch gegen Nullacht ein gutes Spiel liefern. Ich sage 1:1.

SC Altenrheine – SV Burgsteinfurt     (Samstag, 16 Uhr)
Nach starkem Start in die Saison schwächelte der Aufsteiger zuletzt. Der letzte Sieg gelang am 29. September gegen die SG Telgte. Danach ging die Truppe von Trainer Martin Sandmann in drei Partien als Verlierer vom Platz. Vor allem die Defensive ist verwundbar. Elf Gegentreffer kassierten Schnapper Marc Foulllois und seine Vorderleute in den Spielen gegen Kinderhaus, Eintracht Rheine II und Amisia. Insgesamt musste Foullois schon 23 Mal hinter sich greifen. Öfter holten nur Lennart Lüke vom SV Rinkerode (26) und Ibbenbürens Georg Rohlmann (34) den Ball aus dem eigenen Netz. Mit dem SV Burgsteinfurt kommt nun die aktuell torgefährlichste Mannschaft der Liga in den Sportpark. Auffällig: Der SVB hat keinen echten Knipser wie das Führungsduo Kinderhaus und Emsdetten. Bester Schütze ist Lars Kormann mit sieben Treffern. Dahinter folgt mit fünf Buden Verteidiger Julius Vehoff. "Das macht die Bültbrun-Elf vor dem Tor unkalkulierbar.
Heimspiel-Tipp: Wieder vier für Foullois. Burgsteinfurt gewinnt mit 4:2.
Schröder-Tipp: Ein klares 3:1 für Burgsteinfurt. Die sind super drauf und lassen da nichts liegen.

Wacker Mecklenbeck – Arminia Ibbenbüren     (Sonntag, 15 Uhr)
In Ibbenbüren hängt der Haussegen schief. Trainer Bruno Graw war nach der jüngsten Pleite bei Aufsteiger Handorf äußerst angefressen und stellte die Einstellung seiner Mannschaft in Frage. In der Tat sind die Tecklenburger vom ausgegebenen Saisonziel - Platz vier bis acht - momentan so weit entfernt, wie Namibia vom Gewinn einer Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen. Ganze vier Punkte konnte Ibbenbüren bislang auf der Habenseite verbuchen. Hinzu kommt die erschreckende Bilanz von 34 Gegentoren. Gastgeber Wacker Mecklenbeck ist trotz der zuletzt wenig überzeugenden Ergebnisse mit vier Punkten aus vier Spielen weiter im Soll. Trainer Mario Zohlen ist aufrgund von Sperren und Verletzungen von Personalsorgen geplagt.
Heimspiel-Tipp: Graw erwartet eine Trotzreaktion, wird aber enttäuscht. Mecklenbeck gewinnt mit 3:0.
Schröder-Tipp:
Mecklenbeck muss sich nach mal wieder fangen. Die gewinnen 2:0.

Germania Horstmar – TSV Handorf     (Sonntag, 15 Uhr)
Beide Teams konnten am Vorsonntag Erfolgserlebnisse verbuchen. Horstmar überraschte mit einem 3:2-Sieg bei Münster 08, Handorf schickte die Ibbenbürener Arminen mit einer 4:1-Klatsche zurück ins Tecklenburger Land. Seit sich die Personallage bei TSV langsam entspannt, zeigt die Mannschaft einen deutlichen Aufwärtstrend. Trainer Frank Busch ist sicher: "Wenn wir den Kader einigermaßen zusammmenhaben, halten wir die Klasse."
Heimspiel-Tipp: Horstmar gewinnt 2:1.
Schröder-Tipp: Germania ist heimstark. Ich tippe 2:0.

Teuto Riesenbeck – SG Telgte     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Teutonen holten zuletzt beim 2:2 gegen Wacker Mecklenbeck einen Punkt, ließen aber haufenweise Chancen liegen. "Wir waren zu doof, das dritte Tor zu machen", haderte Mittelfeldspieler Christoph Plake nach dem Spiel. Nach starkem Saisonstart wurden die Tecklenburger in der tabelle zuletzt nach unten durchgereicht. Aktuell steht der Aufsteiger auf Platz 13. Bei Gegner zeigt der Trend in die andere Richtung. Nach schwachem Start fand die Elf von Trainer Stefan Henning mehr und mehr in die Spur. Die letzte Niederlage setzte es vor drei Wochen in Altenrheine. Danach folgten ein 1:1 gegen Rinkerode, ein 2:0 in Havixbeck und ein überraschender 2:1-Erfolg gegen Borussia Emsdetten. Die immmensen Personalsorgen sind - vor allem in der Offfensive - aber weiterhin vorhanden.
Heimspiel-Tipp: Ein gutes Spiel endet 2:2.
Schröder-Tipp:  1:3. Ich bin ein Fan von Stefan Henning, den ich noch aus seiner Zeit beim SuS Neuenkirchen kenne.

Borussia Emsdetten – Westfalia Kinderhaus     (Sonntag, 15 Uhr)
Das absolute Topspiel des 11. Spieltags. Westfalia Kinderhaus kommt als Spitzenreiter zum Tabellenzeiten an den Teekotten. Seit vergangenem Sonntag sind die Gäste die einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Liga. Im heimischen Walter-Steinkühler-Stadion müssen die Borussen nun zeigen, wie sie die erste Niederlage der laufenden Saison verkraftet haben. Timur Cingöz dürfte seine Grippe überstanden haben und wieder im Kader stehen.
Heimspiel-Tipp: Cingöz ist gefährlich, Tomasso ein echter Killer. Am Teekotten trifft der führende der Torjägerliste aber ausnahmsweise nicht. Die Partie endet 1:1.
Schröder-Tipp: Topspiel. Emsdetten vor eigenen Publikum, mmmhh...Ich sage 3:2. Kinderhaus ist jetzt einfach mal dran mit 'ner Niederlage, die sind am Sonntag fälllig.

SW Havixbeck - Eintracht Rheine II    (Sonntag, 15 Uhr)
Wann wird's mal wieder richtig Sommer? Und wann holt Havixbeck im heimischen Flothfeld mal wieder einen Punkt? Bislang konnte das Team von Trainer Oswald Semlits nur in der Fremde Erfolge feiern. Größtes Manko der Truppe ist weiterhin die fehlende Treffsicherheit. Ganze neun Tore stehen bislang zu Buche - noch harmloser ist nur die Offensive des Tabellenletzten Rinkerode Die fünf Spiele dauernde Erfolgsserie der Gäste hat am vergangenen Sonntag ausgerechnet gegen das bis dato sieglose Schlusslicht ein jähes Ende genommen. Dafür will Trainer Thomas Spölming nun einen Dreier aus den Baumbergen mitnehmen.
Heimspiel-Tipp: 1:1. Die Gastgeber erkämpfen sich den ersten Heimpunkt.
Schröder-Tipp: Das wird ein richtig schmutztiges 1:0 für Rheine.

Vorwärts Wettringen - TuS Altenberge     (Sonntag, 15 Uhr)
In der Tabelle liegen beide Teams nur drei Punkte auseinander. Vor dem Anpfiff muss Vorwärts die 1:5-Klatsche aus Burgsteinfurt aus den Knochen schütteln. Der Abgang von Lukas Göers konnnte bislang nicht gleichwertig ersetzt werden, Wettringen ist in der Offensive ausgeglichen besetzt, hat aber keinen echten Knipser mehr. Der fehlt auch dem Gegner. Trainer Bodo Gadomski hatte zuletzt mehrfach erklärt, mit der Torausbeute nicht zufrieden zu sein. Mit den 13 bislang erspielten Punkten kann der Coach allerdings leben. Auch deshalb, weil die Abwehr zuletzt standfestigkeit bewies. "Die Mannschaft ist jung, wir brauchen Geduld", lautet Gadomskis Mantra.
Heimspiel-Tipp: Ein individueller Fehler entscheidet die Partie - 2:1 für Wettringen.
Schröder-Tipp: Gegen Altenberge haben wir nie gut ausgesehen. Am Sonntag sind wir aber hochmotiviert und wachsen über uns hinaus. Wir gewinnen 3:1.