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Anschwitzen: Alle Augen aufs Dülmener Derby


Von Lutz Hackmann

(25.10.12) Euer Wunsch ist uns Befehl! Nach vielen Anfragen unserer User, ob unsere Rubrik „Anschwitzen“ nicht auch dem Kreis Coesfeld gut zu Gesicht stehen würde, sagen wir JA! Ab jetzt also vor jedem Spieltag unsere kleine Vorschau – und unser Spiel-Tipp. Los geht´s!

Borussia Darup - ASC Schöppingen     (Freitag, 19.30 Uhr)
Mit sieben Unentschieden sind die Borussen von Dieter Köhler die absoluten Remis-Könige. Auch daheim gab´s bis dato erst einen Sieg. Allerdings treffen die Daruper auf einen ASC, der auf fremden Plätzen noch nicht einen einzigen Zähler verbucht hat. Das letzte Abendspiel entschied Darup bereits in der Vorwoche für sich (2:1 in Rödder) und geht mit Rückenwind in die Partie. Schöppingen muss langsam punkten um nicht als ein verstärkter Abstiegskandidat zu enden! Allerdings: Der ASC mag die Asche nicht.
Heimspiel-Tipp: Die Borussia nutzt die Auswärtsschwäche der Vechte-Städter und gewinnt mit 3:1.

Westfalia Osterwick - FSV Gescher II     (Samstag, 17 Uhr)
Der Fall der Westfalia nach dem herben 1:5 in Holtwick von der Spitze auf Rang sechs zeigt, wie eng oben alles zusammen ist. Osterwick hat der deftigen Derbyniederlage etwas gut zumachen. Um oben dran zu bleiben, müssen gegen eine FSV-Reserve, die in der Auswärtstabelle nur auf dem vorletzten Platz rangiert, drei Punkte her. Andererseits sind die Gescheraner auch nach dem 0:1 gegen Aufsteiger Eintracht Coesfeld II besser als es der Tabellenplatz momentan aussagt.
Heimspiel-Tipp: Zweifelsfrei ist der Osterwicker Kader besser bestückt als der des FSV. Und Westfalias Spielertrainer Jörg Pahlig will sich mit seiner Elf für das Derby-1:5 rehabilitieren. Osterwick siegt 3:0.

DJK Eintracht Coesfeld II – VfL Billerbeck     (Sonntag, 12.30 Uhr)
Erstmals blieb die Eintracht in der Vorwoche beim 1:0-Sieg in Gescher ohne Gegentreffer. Ein Novum in der laufenden Saison. Trotzdem ist die Defensive mit 27 kassierten Toren die drittschlechteste Abwehr der Liga. Bei den Billerbeckern dagegen herrscht offenbar ein frischer Wind. Das Spiel eins nach der Demission von Kai Reinermann gewannen die Domstädter souverän mit 5:0 gegen Rorup. Der Anfang eines Aufwärtstrends?
Heimspiel-Tipp: Wenn sich die jungen Wilden des VfL am Sonntag am Riemen reißen, ist hier der nächste Dreier in Reichweite und für die Saisonziele eigentlich auch Pflicht. Die Gäste nehmen einen 3:1-Erfolg mit nach Hause.

GW Nottuln II – Adler Buldern II     (Sonntag, 13 Uhr)
Der Nottulner Erfolg in dieser Saison ist ganz offensichtlich keine Eintagsfliege. Das bestätigte das klare 4:0 im Derby bei Arminia Appelhülsen in der Vorwoche, auch wenn zuvor aus den beiden Partien gegen Bezirksliga-Absteiger Osterwick und Vorjahres-Vize SG Coesfeld nur einen Zähler holte. Grün-Weiß ist wieder im Aufwärtstrend, zudem hat Trainer Dirk Altkrüger alle Mann an Bord. Buldern hat in den letzten beiden Spielen neun Gegentore bekommen. Nun kommt der nächste Gegner von ganz oben.
Heimspiel-Tipp: Die Adler-Reserve muss endlich ihre Defensive in den Griff bekommen, sonst sieht es nicht gut aus. Auf der anderen Seite ist das Selbstbewusstsein bei der Baumberge-Elf deutlich ausgeprägter, zudem hat keine Mannschaft weniger Tore kassiert (11) als die Grün-Weißen, die auch am Sonntag mit 2:0 die Nase vorne haben werden.

TSG Dülmen II – SG Coesfeld 06     (Sonntag, 13 Uhr)
Die Coesfelder sind auswärts derzeit noch ungeschlagen, und nach dem zu Saisonbeginn der Motor beim Vizemeister noch etwas stotterte, haben die Mannen von Markus Lindner längst einen Lauf. Das dokumentieren 13 von 15 möglichen Punkten aus den letzten fünf Partien eindrucksvoll. So haben sich die Nullsechser auch in Schlagdistanz zur Spitze gebracht, während Dülmens Bezirksliga-Reserve nach der Derby-Niederlage am Vorsonntag in Merfeld (0:5) in der unteren Tabellenhälfte zu finden ist.
Heimspiel-Tipp: Die Voraussetzungen sind klar. Will Coesfeld oben dran bleiben, müssen drei Punkte her. Das Selbstbewusstsein stimmt, und auch wenn Goalgetter Gjemajl Perzhollaj erneut nicht mit von der Partie sein sollte, gewinnen die Kreisstädter mit 4:1 am Grenzweg.

Arminia Appelhülsen – SW Holtwick     (Sonntag, 15 Uhr)
Mittlerweile trennen die beiden Kontrahenten in der Tabelle Welten. Die Schwarz-Weißen schossen sich mit dem 5:1 im Rosendahler Derby gegen den bisherigen Primus Westfalia Osterwick auf Rang drei und lauern einen Zähler hinter dem Spitzenduo SF Merfeld und GW Nottuln II. Die Arminen dagegen, vom Potenzial sicher deutlich stärker einzuschätzen als ihr letzter Tabellenplatz, sind immer noch sieglos und haben die Rote Laterne fest im Griff. Holtwick kommt nun mit ähnlich viel Rückenwind aus dem Derby wie Schalke. Appelhülsen hat sich in der Vorwoche gegen Nottuln (0:4) mit zwei Eigentoren fast im Alleingang geschlagen.
Heimspiel-Tipp: Holtwicks Trainer Frank Stening findet auch hier wieder die richtigen Mittel, die Schwarz-Weißen werden die Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn bei Punktverlust sind die Zähler aus dem Derby nur noch die Hälfte wert. SWH schlägt Arminia mit 3:0.

Brukteria Rorup – DJK Rödder     (Sonntag, 15 Uhr)
Niederlage gegen die TSG Dülmen II, Sieg bei Westfalia Osterwick – Brukteria ist irgendwie die Wundertüte der Liga, das Ensemble von Trainer Heiner Nolte ist schwer einzuschätzen. In der Vorwoche kamen die Brukterier mit 0:5 beim VfL Billerbeck unter die Räder. Immerhin, derzeit liegen die Roruper in der Heim-Tabelle auf Platz vier. Insgesamt ist die Situation bei den Brukterern allerdings entspannter als in Rödder. Die DJK muss langsam was tun um nicht endgültig im Keller festzuhängen, schon jetzt hat die Elf von Ingo Witschenbach einen Rückstand von drei Punkten aufs untere Mittelfeld.
Heimspiel-Tipp: Das einzige Remis an diesem Wochenende: Rorup und Rödder trennen sich 2:2 – was allerdings beiden nicht wirklich weiter hilft.

DJK Dülmen – SF Merfeld     (Sonntag, 15 Uhr)
Das Dülmener Derby ist zugleich auch das Spitzenspiel des Spieltags. Es empfängt der zuletzt formstarke Vierte den Liga-Primus, der sich mit einem überzeugenden 5:0 gegen die TSG-Reserve wieder an die Spitze schoss. Nach einem Rumpelstart sind die Dülmener nach 16 Punkten aus den letzten sechs Partien auf einen Punkt an die Sportfreunde rangekommen. Die Gäste aus Merfeld sind jedoch traditionell auswärtsstark, haben in der Fremde eine Bilanz von vier Siegen und einem Remis. Auch wird es personell interessant: SFM-Spielertrainer Thomas Ridder und DJK-Coach Marco Jedlicka spielten in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre gemeinsam beim damaligen Regionalligisten SC Preußen Münster. Ebenso wird Merfelds Top-Torjäger Matze Küster auf seinen alten Verein treffen und besonders motiviert sein.
Heimspiel-Tipp: Die DJK hat einen Lauf und geht selbstbewusst in das Derby, das nach hartem Fight mit 2:1 an die Gastgeber geht.



Heimspiel-Stellenmarkt

    Kreisliga A Münsterland

    Pl. MannschaftSp. TorePkt.
    1    SV Ibbenbüren 30    107:29 79  
    2    Germ. Hauenhorst 30    80:24 78  
    3    BW Aasee 28    77:19 71  
    4    1. FC Nordwalde 30    87:26 67  
    5    SG Sendenhorst 30    75:25 67  

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