Kantersieg zum Abschied

von Alex Piccin

(29.05.16) Besser kann ein Saisonabschluss nicht verlaufen. Bei Westfalia Leer wurden Trainer wie Spieler verabschiedet - und zwar nicht nur mit Blumen, sondern mit einem 8:0 (4:0)-Kantersieg gegen Amisia Rheine. Einen Schönheitsfehler gab es dann aber doch.

Zahlreiche Zuschauer säumten die Sportanlage am Leerbach, eigentlich genau die richtige Kulisse für Stefan Schulze-Schwarthoff, der sein Abschiedsspiel bekommen sollte. Künstlerpech: Der Ur-Leerer resultierte im Spielberichtsbogen als gelbgesperrt. „Das ist die einzige traurige Note des Nachmittags“, sagte Coach Thomas Höing, nahm es dann aber mit Humor: „So ist er gezwungen, noch ein Jahr dranzuhängen.“ Wäre nicht das erste Mal. Schulze Schwarthoff wollte eigentlich schon im letzten Sommer die Schuhe an den Nagel hängen.

Mit Pauken und Trompeten sagte Thorsten Gremplinski „servus“. Satte fünf Kirschen (10., 35., 41., 52., 69.) schenkte der zukünftige Stemmerter Amisen-Keeper Tom Wittrock ein, der noch der beste Mann der nur zu elft angereisten Gäste war. Dies ließ deren Trainer Ralf Althoff aber nicht als Entschuldigung gelten: „Das war eine Frechheit! Die Mannschaft hat sich fast kampflos ergeben. Aber ich bin mir sicher, das war für Amisia eine einmalige Geschichte. Das habe ich den Jungs auch in aller Deutlichkeit gesagt.“

Jannik Arning (39.), Marcel Hetzer (57.) sowie Tobias Buck per Strafstoß (81.) trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein, während Höing kaum aus dem Strahlen herauskam: „Das war ein gelungener Abschluss. Die Rückrundentabelle beenden wir als Vierter und wir haben die 40-Punkte-Marke geknackt. Man kann im guten Gefühl gehen.“

Westfalia Leer - Amisia Rheine     8:0 (4:0)
1:0 Gremplinski (10.), 2:0 Gremplinski (35.),
3:0 Arning (39.), 4:0 Gremplinski (41.),
5:0 Gremplinski (52.), 6:0 Hetzer (57.),
7:0 Gremplinski (69.), 8:0 Buck (81./FE)