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Laggenbeck ärgert den TuS zum zweiten Mal


Von Cedric Büchter

(30.03.14) Cheruskia Laggenbeck scheint zum Angstgegner des TuS Recke zu werden. Nachdem die Laggenbecker den Reckern bereits im Hinspiel mit einem 3:1-Heimsieg die bis zum jetzigen Zeitpunkt einzige Saisonniederlage zufügten, rangen sie der Stelthove-Elf auch im Rückspiel ein etwas glückliches, aber letztlich nicht unverdientes 3:3-Unentschieden ab, was besonders an ihrer Effizienz vor dem Tor lag. Der TuS hingegen steht damit beim in einer Woche stattfindenden Spitzenspiel in Lengerich gehörig unter Druck und könnte wohlmöglich schon alle Chancen auf die Meisterschaft verspielen.

Es waren noch nicht alle Zuschauer beim Kunstrasenplatz angelangt, da führten die Gäste schon mit 1:0. Ein abgefälschter Schuss von Marc Fisse fiel Mittelstürmer Daniel Hintze vor die Füße, der aus halbrechter Position im Strafraum eiskalt ins lange Eck abschloss (1.). Die Hausherren wirkten keinesfalls geschockt, den vielleicht erwarteten Sturmlauf gab es allerdings auch nicht. Nichtsdestotrotz gelang Maik Klostermann mit einem gekonnten Heber über den heraus eilenden Torwart der schnelle Ausgleich (8.), nachdem er von Ryan Hagan mit einem „Chip-Pass“ aus der eigenen Hälfte glänzend in Szene gesetzt wurde.

Die Gäste spielten fortan taktisch sehr diszipliniert, machten die Räume hinter der Mittellinie konsequent eng, warteten geduldig auf Fehler und imponierten mit großer Leidenschaft. Recke indes mangelte es an zündenden Ideen und Tempo in den Aktionen. Die Zuschauer erlebten im Übrigen ein hitziges, emotionales Spiel, was zum Teil mit der manchmal überharten Laggenbecker Spielweise zusammenhing. Der Unparteiische versäumte es leider bereits in der Anfangsphase, mit der einen oder anderen Gelben Karte für mehr Ruhe zu sorgen.

TuS-Trainer Michael Stelthove echauffierte sich unter anderem lautstark an der Seitenlinie - „Alle 30 Sekunden ein Foul!“ -, hätte aber zusammen mit seinem Trainerstab ebenfalls zur Beruhigung der Gemüter beitragen können. Nach einem kapitalen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung ging Laggenbeck erneut in Führung. Torschütze war wiederum Daniel Hintze, der den Ball gefühlvoll über den in dieser Szene schlecht aussehenden TuS-Keeper Donnermeyer ins Netz beförderte. Maik Klostermann sorgte vor dem Seitenwechsel auf der Gegenseite noch einmal mit einem Lattenkracher aus zentraler Position für Aufsehen.

Schwarzer hat das letzte Wort

Der  Ausgleich fiel in der 51. Minute nach einem wunderbaren Spielzug über Bruns, Klostermann und schließlich Torjäger Eßlage, der in der ersten Halbzeit noch Glück hatte, dass er nach einer Tätlichkeit nicht vom Platz flog. Klostermann, ganz klar der Schlüsselspieler der Heimmannschaft, brachte sein Team mit einem von ihm selbst herausgeholten Strafstoß erstmals in Front (61.). Marvin Schwarzer erwies sich jedoch als der große Spielverderber und belohnte die Becker-Elf mit einem fantastischen Kopfball kurz vor Schluss für ihren kämpferischen Aufwand (87).

Heiko Becker sprach seiner Truppe nach dem Abpfiff ein Riesenkompliment aus: „Wenn man so in Recke auftritt, hat man definitiv einen Punkt verdient.“ Einzig Maik Klostermann, den „besten Spieler der Kreisliga A“, habe man nicht in den Griff bekommen. Gleichzeitig zeigte er sich aufgrund ständigen Reklamierens und Einforderns menschlich enttäuscht von seinem Trainerkollegen Michael Stelthove und warf ihm wie der gesamten Recker Bank eine wiederholte Beeinflussung des Schiedsrichters vor.

TuS Recke – Cheruskia Laggenbeck     3:3 (1:2)
0:1 Hintze (1.), 1:1 Klostermann (8.),
1:2 Hintze (37.), 2:2 Eßlage (51.),
3:2 Klostermann (61./FE), 3:3 Schwarzer (87.)

Reaktion auf den Spielbericht

Stelthove reagiert auf Beckers Vorwürfe


Von Mario Witthake

(31.03.14) Während und nach dem 3:3 zwischen dem TuS Recke und Cheruskia Laggenbeck kochten die Emotionen hoch. Laggenbecks Trainer Heiko Becker sagte nach dem Spiel, er sei "menschlich enttäuscht" von seinem Kollegen Michael Stelthove. Der wiederum möchte seine Sichtweise darstellen:

"Erstens hat sich Laggenbeck aus meiner Sicht sehr häufig außerhalb des Regelwerkes bewegt, was ich mit den Worten „Alle 60 Sekunden ein Foulspiel!“ kommentiert habe. Was in dieser Phase die Spielsituation aus meiner Sicht korrekt widerspiegelt.
Zweitens wird uns „Beeinflussung des Schiedsrichters“ unterstellt. Selbstverständlich kann man jeden Kommentar als Beeinflussung werten. Diese Kommentare gibt es in jedem Spiel von Spielern, Trainern und Zuschauern. Das wir in der emotional geführten Partie das ein oder andere Mal auf die Zähne hätten beißen sollen, ist korrekt. Dennoch möchten wir anführen, dass die Kritik erst nach wiederholten Fehlentscheidungen aus unserer Sicht entstanden sind. Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass der Laggenbecker Co-Trainer massiv in der Halbzeit auf den Schiedsrichter eingewirkt hat. Uns wird also etwas vorgeworfen, was man selbst ausgeführt hat.
Drittens: Heiko Becker zeigt sich menschlich enttäuscht von mir. Das ist sein gutes Recht. Die Frage ist aber, ob man charakterliche Kritik äußern sollte, wenn man im Spiel selber einen gegnerischen Spieler massiv beleidigt."

Reaktion auf den Spielbericht

Becker reagiert auf Stelthoves Vorwürfe


Von Mario Witthake

(31.03.14) Nach der Reaktion von Michael Stelthove bezieht auch Laggenbeck-Coach Heiko Becker Stellung zu den Vorkommnissen im Spiel zwischen dem TuS Recke und Cheruskia Laggenbeck (3:3). Zu drei Punkten äußert sich Becker:

Zum Vorwurf, die Spielweise der Laggenbecker sei überhart gewesen: "Das ist unwahr und wird meiner Mannschaft nicht gerecht. Wir haben sportlich hart gespielt, aber mit fairen Mitteln, ohne grobe Foulspiele von hinten oder versteckten Fouls."

Zum Vorwurf, er habe einen Spieler des TuS "massiv beleidigt", wie TuS-Coach Michael Stelthove sagt: "Ich habe mit meinen Leuten aus dem Vorstand, die am Platz waren, und mit Spielern auf und neben dem Platz Rücksprache gehalten. Ich habe niemanden massiv belegt, das liegt mir absolut fern. Bei aller Hektik, die auch in der Kreisliga herrscht, würde ich niemals einen Spieler oder Trainer beleidigen. Davon distanziere ich mich."

Zum Vorwurf, sein Co-Trainer habe den Schiedsrichter in der Halbzeit beeinflussen wollen: "Das war ganz anders. Der Schiedsrichter ist auf meinen Co-Trainer zugekommen, um ihm zu sagen, dass zwei von meinen Spielern rotgefährdet sind. Die Recker haben von der ersten Minute an wie HB-Männchen auf und neben dem Platz die Entscheidungen kommentiert."



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