ISV vergeigt Chancen für drei Spiele

Von Mario Witthake

(19.04.15) "Das war eine perfekte Mischung aus gezielten langen Bällen und Kurzpasspiel. Auch die Laufwege waren passend, wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht." Wenn man Florian Lürwers Lobrede so hört, kann man gar nicht glauben, dass seine Ibbenbürener SV im Heimspiel gegen Westfalia Westerkappeln nur ein 0:0 erreichte.

Den Grund lieferte Lürwer natürlich nach: "Ich kann meiner Mannschaft nur einen Vorwurf machen. Wir haben Chancen für drei oder vier Spiele, der Ball will aber nicht rein." Direkt in der ersten Spielminute tauchte Steffen Büchter frei vor Westfalia-Schnapper Alexander Schweer auf, schoss aber drüber. In der Folge waren die Gäste nicht der unangenehme Gegner, der sie in der Vergangenheit des Öfteren waren. Ibbenbüren kombinierte sich durch, spätestens beim ehemaligen ISV-Keeper Schweer, dem "Langen", war jedoch Endstation.

Strittige Szenen

Lürwer hätte gerne zwei Elfmeter gesehen, doch der Schiedsrichter gab nach einem Foul an Sascha Pakularz, der im Begriff war von der linken Seite in den Strafraum zu ziehen, nur Freistoß. Bei einer zweiten Aktion legte sich Pakularz mit dem Kopf den Ball an Schweer vorbei, fiel dann zu Boden, hörte aber gar keinen Pfiff. "Dennoch lag es nicht am Schiedsrichter, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben", stellte Lürwer klar.

"Enttäuschend" sei für ihn vor allem, dass in dieser wichtigen Phase Innenverteidiger Florian Börgel in den Kurzurlaub vereist und Steffen Mirsberger zum Bundesliga-Spiel nach Bremen gefahren sei. "Wir haben Spieler, deren Priorität nicht im Fußball liegt. Das tut einem Trainer weh." Vor allem, weil Recke im Parallelspiel gewann und sich dadurch einen Zwei-Punkte-Vorsprung erspielte.

Ibbenbürener SV - Westfalia Westerkappeln     0:0