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Bezirksliga Münsterland 2

Sebastian Seitz muss sich noch ein bisschen länger gedulden, um wieder in der Halle auf seinen Bruder Alexander zu treffen. Foto: Teipel


Doppelte Dosis mit etwas Verspätung


Von Jan Steinigeweg

(04.08.20) Wenn am Wochenende die Familie zusammenkommt, dann wird oftmals ausgiebig geschlemmt. Kaffee und Kuchen oder Wurst und Fleisch (oder sämtliche vegetarische Alternativen) vom Grill werden in gemeinsamer Runde beim munteren Plausch verdrückt. Wenn sich die Gebrüder Seitz allerdings an den Wochenenden treffen, dann sind kulinarische Dinge auch schon mal nebensächlich. Denn Sebastian Seitz trainiert den TV Friesen Telgte II und sein jüngerer Bruder Alexander den ASV Senden II in der Bezirksliga Münsterland 2. Bis sich die beiden dort begegnen, dauert es nun allerdings doch noch etwas länger als ursprünglich geplant. Die Partie war eigentlich direkt für den 1. Spieltag am 3. Oktober terminiert, wurde nun allerdings verschoben.

Die Sanierungsarbeiten in der Telgter Dreifachhalle am Schulzentrum dauern weiter an, daher bestreitet die Reserve der Friesen nun laut aktueller Planung erst am 5. Dezember ihr erstes Heimspiel gegen Eintracht Coesfeld. Bis dahin geht es dann erst mal auswärts ran. Das Brüder-Duell muss also noch ein bisschen warten. Dafür gibt es dann aber direkt die doppelte Dosis. Denn so bestreiten die Brüder sowohl das letzte Spiel vor als auch das erste Spiel nach der Weihnachtspause gegeneinander (am 20. Dezember und 9. Januar). Doch der Zeitpunkt spielt keine große Rolle. "Der Termin ist eigentlich egal. Ob wir am Anfang oder Ende der Hinrunde gegeneinander spielen, ist gehüpft wie gesprungen", sagt Alexander Seitz.

Für die Eltern ist es schwieriger

Zudem messen beide dem familiären Duell generell keine übermäßige Bedeutung zu. "Wenn wir zum Sport gehen, wollen wir natürlich gewinnen. Aber da ist es egal, ob dir dein Bruder gegenübersteht oder nicht", beschreibt Sebastian. Und auch Alexander sieht das ähnlich: "Es wird jetzt nicht so sein, dass wir drei Wochen nach dem Spiel nicht mehr miteinander sprechen." Zwei mal haben sich die beiden bislang als Trainer in der Kreisliga-Saison 2018/19 gegenübergestanden. Beide Spiele entschieden Sebastian und der TV Friesen Telgte II für sich. Im Anschluss an die damalige Partie in Telgte gingen die beiden noch gemeinsam essen. Also alles friedlich. "Unsere Eltern haben größere Probleme mit diesen Spielen, weil sie nicht wissen, wem sie die Daumen drücken sollen", wirft Sebastian schmunzelnd ein.

Fest steht, dass Sebastian und Alexander die Mannschaft des jeweils anderen bestens kennen. Denn in Meisterschafts- und Testspielen sind sie sich bereits begegnet und auch so tauschen sich die beiden über Handball aus. "Wir quatschen darüber und necken uns auch ein bisschen, wenn es mal beim anderen nicht so läuft", beschreibt Alexander. Das beruhe auf Gegenseitigkeit und finde alles im Rahmen der "gesunden brüderlichen Härte" statt. Testen werden sie gegeneinander in Vorbereitung auf die Saison nicht. Aber nicht aus Gründen der Heimlichtuerei, sondern weil beide noch mit Vorsicht auf die Corona-Entwicklung blicken. "Wir müssen jetzt noch nicht direkt unter Auflagen mit Testpielen loslegen", so Sebastian. Und auch Alexander hat bislang nur ein Testspiel im September gegen Ladbergen geplant.

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