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Kreisliga Münster

Auch Tillmann Höhn (grün), hier eine Szene aus dem Derby im Herbst, konnte mit seinen fünf Treffern Preußen/Borussia nicht zum Sieg verhelfen.

Adler überrennen Preußen/Borussia


Von Fabian Renger

(21.02.19) Das Positive vorweg: Die Hallendecke hat gehalten am Mittwochabend! Eigentlich hätte das Derby zwischen der HSG Preußen/Borussia und Adler Münster bereits Ende Januar über die Bühne gehen sollen. Wenn da nicht die Decke der Halle am Ludwig-Erhard-Berufskolleg seinerzeit etwas dagegen gehabt hätte. Nun stand das Nachholspiel auf dem Programm., gespielt wurde in der Hans-Böckler-Schule und diesmal tropfte es nur einer Stelle: In der Hintermannschaft der Preußen, die das Spiel ziemlich deutlich mit 27:40 (12:20) verloren. Der Grund war simpel.

"Wir haben sie ein bisschen überrannt", erklärte Conrad Klöcker den deutlichen Kantersieg. Der Adler-Coach konnte seit langer Zeit mal wieder auf eine volle Kapelle zurückgreifen, das merkte man dem Tabellenfünften an. "Wir haben ganz schön gespielt", resümierte Klöcker. Sein Gegenüber, Preußens Trainer Kai Kerkhoff, schätzte die Gegentreffer seiner Mannschaft in der Folge von Tempo-Gegenstößen auf "15, 16, 17." Das passte wohl.

Eine Hypothek

Schnell über die Mitte agierend futterten sich die Adler bereits nach zehn Minuten eine beruhigende Führung an. 9:1 stand's, eine Hypothek, die die Preußen nicht mehr aufzuholen vermochten. "Da musst du dann erstmal hinterher laufen", wusste auch Kerkhoff, dass es schönere Dinge für die Moral eines Sportlers gibt als so einen in den Sand gesetzten Spielstart.

Vorne fanden seine Männer kaum Lösungen, warfen viel zu viele Fahrkarten, die die Adler dann stets in eigene Buden ummünzten. "Immerhin haben wir uns nicht so aufgegeben", sah Kerkhoff im Anschluss zumindest noch positiv auf's eigene Torekonto. 27 Hütten in der Fremde - auch wenn's auf dem Papier ein Heimspiel war -, das ist so schlecht nicht. 40 Gegentreffer allerdings sprechen eine andere Sprache.

"Ein schöner Handballabend"

Klöcker hatte hingegen einfach nur Spaß an der ganzen Geschichte. "Das war ein schöner Handballabend", schwang die Begeisterung in seiner Stimme förmlich mit. Rund 60 Zuschauer wohnten dem Treiben bei, auf großartige Experimente in personeller oder positionstechnischer Sicht verzichtete Klöcker auch trotz des beruhigenden Vorsprungs. "Wir wollten einfach nur gewinnen!", war seine Marschroute auch im zweiten Abschnitt eine ganz klare. Kein Wunder: Verlor Adler doch die letzten drei Matches in Folge, wenngleich teilweise knapp. Da war so eindeutiger Derbyseig Balsam auf so manch geschundene Seele.


HSG Preußen/Borussia - Adler Münster 27:40 (12:20)
HSG: Sikorski, Linnenbürger (2), Jonitz, Jankowski, Schürkamp (2), Müller (1), Niemand (3), Bartel (1), Appel, Constapel (4), Dankbar, Sowada (9), Höhn (5)

Adler: Kaiser, Dirska, Weltmann (14), Tornow (4), Becker (1), Büchsenschütz (1), Langkamp (2), Dalpke (1), Klöcker (5), Orlowski (4), Spreer (2), Theis (3), Ding (3)



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