Aller guten Dinge sind drei

Von Niklas Herweg

(27.01.20) Dreht euch nicht um, denn die HSG geht herum. Schon wieder geht es einen Tabellenführer an den Kragen. Nachdem Preußen/Borussia vor zwei Wochen Gremmendorf/Angelmodde gestürzt hatte, hat es diesmal den SC Hörstel getroffen. Da die HSG aus Gremmendorf auch Ihre Aufgabe gemeistert hat, haben wir an der Spitze drei Teams mit gleich vielen Punkten. Blicken wir mal auf den vielversprechenden Start in die Rückrunde.

14. Spieltag

TV Kattenvenne II - Ibbenbürener SpVg 19:23 (11:10)

Auf dem Platz sahen die Zuschauer das, was auch die Tabelle schon vorher zeigte. Ein Duell zweier Teams, die auf einem ähnlichen Niveau agieren. Tatsächlich war die höchste Führung im ersten Durchgang eine zwei Tore Führung. Dies gelang dem TV Kattenvenne nach zwölf Minuten, mit einer 7:5-Führung. Mit dem Signal zur Halbzeit, erzielte Kattenvenne noch die 11:10-Pausenführung. Auch nach der Pause blieb es lange Zeit sehr packend. Acht Minuten vor Schluss lag Ibbenbüren mit 18:17 in Front. Dann setzte die SpVg nochmal zum Endspurt an. Innerhalb von sechs Minuten erhöhten die Gäste auf 23:17. Zwar trafen die Hausherren noch zweimal,doch verhindern konnten Sie die Niederlage nicht. Dadurch endet auch die Serie des TV Kattenvenne II. Zuvor blieben die Gastgeber vier Spiele ungeschlagen.

SC Münster 08 II - HF Reckenfeld 28:34 (14:17)

Im Hinspiel gab es für die Zweite von Münster 08 einen Sieg gegen Reckenfeld. Allerdings ist es bis jetzt noch der einzige Sieg der Saison. Denn Reckenfeld gelang im Rückspiel die Revanche. Die Gäste erwischten schon den besseren Start. Nach drei Minuten führte die Truppe von Dennis Kötter schon mit 4:1. Kurze Zeit später, nahm dann auch Münster 08 so richtig am Spiel teil. Doch so schnell wie Sie wieder dran waren, so schnell ließen Sie auch wieder federn. Von 1:4 auf 4:5 ran gekommen und dann doch wieder auf 5:9 wegziehen lassen. Eine kleine Zusammenfassung über die Höhen und Tiefen des Spiels von Münster 08. Richtig dran waren die Gastgeber auch nach 33 Minuten, als es 18:16 für Reckenfeld stand. Jedoch kam dann ein Knick in das Spiel der Hausherren. Besonders Jan Malte Minnerup wussten die Jungs von Harry Mowe gar nicht zu verteidigen. Insgesamt erzielte der Außenspieler 13 Treffer. Reckenfeld erhöhte auf eine 23:17-Führung, wovon sich die Zweitvertretung von 08 nicht mehr erholte. Für die Hausherren war es die siebte Niederlage in Folge.

TV Emsdetten III - SC Everswinkel II 33:22 (19:8)

Für den Tabellenletzten ging es nach Emsdetten. Zu Beginn der Partie, hielt man auch noch sehr gut mit. Nach zwölf Minuten hat Everswinkel nur zwei Tore Rückstand auf den Favoriten gehabt. Doch wie ausgewechselt trat der TVE für die restliche erste Halbzeit auf. Bis zur Pause schraubten die Hausherren die Führung auf ein deutliches 19:8. Ab der 18. Minute gelang den Gästen kein einziger Treffer mehr. In der Halbzeit musste auf jeden Fall etwas passieren. Und Everswinkel fand wieder in Ihr eigenes Spiel, doch das von Emsdetten zu unterbinden gelang den Gästen nicht. So hat der Gastgeber, ohne noch groß in Not zu geraten, den Vorsprung im zweiten Durchgang locker runtergespielt. Der TVE hält somit den Anschluss, an die Plätze für die eingleisige Kreisliga. Anders sieht es bei Everswinkel aus. Im 13. Spiel war es schon die zwölfte Niederlage.

HC Ibbenbüren II - TV Jahn Rheine 27:19 (12:13)

Aufstiegskampf gegen Abstiegsangst. Das stand über dieser Partie, doch lange Zeit hielt der Gast aus Rheine gut mit. "In der ersten Halbzeit hatten wir Schwierigkeiten. Wir hatten kein Tempospiel und haben auch viel verworfen", berichtet Dennis Lampe Trainer vom HC Ibbenbüren II. So kam es dann auch, dass der Außenseiter Jahn Rheine mit einer 13:12-Führung in die Pause gegangen ist. Die Unterbrechung tat den Hausherren aus Ibbenbüren sehr gut. Denn die von Lampe angesprochenen Fehler wurden minimiert und die Gastgeber zeigten ein anderes Gesicht. Ein anderes Gesicht gab es auch im Tor des HCI zu sehen, denn zum zweiten Durchgang stellte Lampe Daniel Schmiemann ins Tor. Schmiemann lies im kompletten Durchgang, nur sechs Treffer zu. Natürlich nicht im Alleingang, sondern im Verbund mit der Abwehr. Dennoch ein starker Wert. Und so zog der Favorit in der zweiten Hälfte doch noch davon und holte sich den verdienten Sieg.

HSG Gremmendorf/Angelmodde - TSV Ladbergen II 33:20 (18:8)

Die HSG aus Gremmendorf war von Anfang an bemüht, zu zeigen wer der Herr im Haus ist. Und das gelang Ihnen auch in den ersten Minuten. Viele Fehlwürfe und kein Zugriff in der Verteidigung beim TSV Ladbergen II führten dazu, dass die Hausherren schon nach zehn Minuten mit 7:2 in Führung gingen. Bis zur Halbzeit zogen sich diese Fehler komplett durch das Spiel der Gäste. wodurch zur Pause schon eine deutliche 18:8-Führung für Gremmendorf/Angelmodde auf der Anzeigetafel stand. Im zweiten Durchgang berappelten sich die Gäste vom TSV und haben das Spiel offener gestaltet, doch gefährlich wurden Sie dem Gastgeber nicht mehr. Bester Werfer der HSG war Justin Kofoth mit acht Treffern. Gremmendorf steht dadurch punktgleich mit Preußen/Borussia und HC Ibbenbüren an der Tabellenspitze. Der TSV Ladbergen II muss einen Rückschlag, im Kampf um die Plätze zur eingleisigen Kreisliga, hinnehmen.

SC Hörstel - HSG Preußen/Borussia Münster 27:31 (14:14)

Und der nächste Tabellenführer muss dran glauben. Nachdem Preußen/Borussia vor zwei Wochen im Derby Gremmendorf/Angelmodde geschlagen hatte, war jetzt der SC Hörstel dran. Beide Teams waren zum Zeitpunkt des Spiels an der Spitze der Kreisliga Münsterland 1. Der erste Durchgang war geprägt von zwei motivierten Mannschaften die auf gleichem Niveau agierten. So kam es auch nicht unverdient, dass zur Pause ein 14:14-Unentschieden bei raus kam. Die ersten Minuten nach der Pause begannen auch ausgeglichen, doch ab der 39. Minute hoben die Adlerträger mal so richtig ab. "Wir haben ab Mitte der zweiten Hälfte sehr gut verteidigt", hebt Bastian Constapel die starke Abwehrleistung in der Phase hervor. Hauptsächlich verteidigte seine Truppe in einer 3:2:1 Deckung, doch wechselte auch mal zur 6:0 und 5:1-Deckung. "Das zeichnet uns auch inzwischen aus, dass wir da auch einfach mal wechseln können", beschreibt Constapel die Variabilität in den Deckungsvarianten. In der 45. Minute führte Preußen/Borussia dann mit 25:20. Diesen Vorsprung gaben die Adlerträger auch nicht mehr aus der Hand. "Wir haben unsere Chancen gut genutzt. Insgesamt war es einfach eine konzentrierte Leistung und eine gute Bewegung nach hinten", lautete das Fazit vom Coach der HSG.