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Landesliga 3 - Anschwitzen

Max Oelerich will mit seinem Team noch unberechenbarer werden.

Spielen die auch noch mit?


Von Nils Uhlig

(26.03.22) Nach den zwei Nachholspielen am Donnerstag, geht es heute direkt weiter in der Landesliga 3. Und selbst Arminia Ochtrup steigt wieder in den Spielbetrieb ein. Das Team von Christian Woltering hat im überkreislichen Handball wohl die längste Pause aller Mannschaften hinter sich. Seit dem 4. Dezember absolvierte die Arminia kein Spiel mehr. Grund genug, bei Shooter Max Oelerich nachzufragen, ob es wirklich endlich wieder los geht.

"Wir hatten ordentlich Probleme mit Corona und haben uns ab Dezember dann selbständig fit gehalten. Das hat dann mehr oder weniger gut geklappt", lacht Oelerich, da er und seine Mitstreiter vielleicht nicht immer mit allerletzter Motivation zu Werke gingen. Seit Ende Januar trainiert die Mannschaft deshalb wieder gemeinsam. Doch ein weiteres unerwartetes Problem trat bald zu Tage. Skifahren! Scheinbar sind die Ochtruper Spieler in der fremden Sportart noch nicht so firm, dass sie ohne Probleme den Berg runterkommen. Und so hat es auch unter anderem Max Oelerich und seinen Bruder Lars erwischt. Beide verletzten sich und während Lars kürzlich wieder ins Training eingestiegen ist, fällt Max mit einer Schulterverletzung weiter aus. "Wann ich wieder einsteigen kann, kann ich noch nicht genau sagen", will der Shooter sein Team natürlich schnellstmöglich wieder unterstützen.

Gute Erinnerungen an Vreden

Erst sieben Spiele hat Ochtrup absolviert, ganze 13 fehlen also noch. Darunter sind zudem noch acht Heimspiele. Deswegen ist das Tabellenbild auch noch etwas verfälscht. Denn die Arminia steht auf dem vorletzten Rang, hat aber sechs Spiele weniger als Hiltrup. Zudem gab es erst zwei Heimspiele und wie schwer es ist im Ochtruper Schulzentrum zu gewinnen, haben beide Gegner zu spüren bekommen. So hatten Hiltrup und Vreden jeweils keine Chance auf Punkte. 

Vreden ist nach fast vier spielfreien Monaten auch der erste Gegner für die Arminia. Doch in der Vredener Rundsporthalle wird die Aufgabe ungleich schwerer. "Zuhause ist es natürlich von Vorteil, dass wir nicht harzen und sich die Gegner erst darauf einstellen müssen. Auswärts ist es natürlich andersrum ähnlich", weiß "Ömmes" um die unterschiedlichen Spielweisen. Dennoch hofft er natürlich direkt auf einen guten Start seiner Mannschaft.

"Meine Rolle hat sich verändert"

Wie fit die Arminia ist und wie gut die Chancen tatsächlich stehen den Klassenerhalt noch zu schaffen, vermag aber auch Oelerich nicht einzuschätzen. "Nach der langen Pause ist das schwer zu sagen und wird sich erst in den Spielen zeigen", glaubt er. Wenn er wieder fit ist, will er seiner Mannschaft besonders in der Abwehr helfen. "Meine Rolle hat sich etwas verändert, weil wir inzwischen variabler spielen", sagt der 24-jährige Rückraumspieler, der in den Vorjahren regelmäßig und mit Abstand bester Torschütze war.

Doch sein Team sei dadurch eben auch schwerer auszurechnen, als früher, was ein Vorteil sein kann. Und schwer auszurechnen sind eben auch die Chancen der Arminia. Aktuell ist das letzte Spiel für Ende Mai geplant, ein weiteres muss noch terminiert werden. Es könnte also sein, dass Mannschaften zum eigentlichen Saisonende am ersten Maiwochenende noch nicht wissen, ob sie die Klasse halten oder nicht und gespannt in Richtung Ochtrup gucken. Max Oelerich hätte sicher nichts dagegen seine Fahigkeiten weiter in der Landesliga abzurufen.


Anschwitzen, der 18. Spieltag

SuS Neuenkirchen – Sparta Münster (Anwurf Samstag 19.15 Uhr)
Neuenkirchen ist die Mannschaft der Stunde in der Landesliga 3. Nach Siegen in Gronau und gegen Ladbergen steht die Helming-Sieben über dem Strich, der zum Klassenerhalt berechtigt. Damit das so bleibt, muss ein Sieg gegen Sparta Münster folgen. Doch mit fast vollständigem Kader sollte das gegen den Letzten durchaus machbar sein. Unterschätzen darf man die Gäste aber keinesfalls. Schließlich hält die Mannschaft von Christian Maaß in jedem Spiel mit.
Oelerich-Tipp: 31:25. "Neuenkirchen ist echt gut drauf und gewinnt sogar ohne wichtige Spieler. Sparta steht in der Tabelle ja auch unten", setzt Oelerich auf eine deutlichen Heimsieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:21. Sparta hält auch in Neuenkirchen 40 Minuten lang mit, muss dann aber der Personalsituation Tribut zollen.

TV Vreden – Arminia Ochtrup (Anwurf Samstag 19.45 Uhr)
Die Steinkamp-Sieben hat aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Denn außer gegen Ladbergen verlor Vreden nur in Ochtrup. Wiedergutmachung ist angesagt, denn der Tabellendritte will seine Chancen auf den Aufstieg in die Verbandsliga nicht leichtfertig verspielen. Was man von Ochtrup erwarten kann, weiß selbst der eigene Trainer vermutlich nicht. Seit dem 4. Dezember gab es kein Meisterschaftspiel mehr mit Beteiligung der Arminia. Zudem fehlen noch einige Spieler, wie auch Anschwitzer Max Oelerich. Ochtrup wird voll auf die Karte Heimspiele setzen und hoffen auswärts hier und da einen Bonuspunkt zu ergattern. Vielleicht ja schon in Vreden.
Oelerich-Tipp: 28:29. "Ich werde natürlich nicht gegen uns tippen. Wir müssen uns zwar erst auf den Kleber einstellen, aber dann können wir hoffentlich gegenhalten", sagt "Ömmes".
HEIMSPIEL-Tipp: 30:22. Ochtrup wird Zeit brauchen, um sich einzuspielen. Vreden hingegen steht voll im Saft und will beweisen, dass das Hinspiel nur ein Ausrutscher war.

TV Kattenvenne – SW Havixbeck (Anwurf Sonntag 17 Uhr)
Der TVK steht vor den nächsten beiden Spielen mächtig unter Druck und braucht aus den Spielen gegen Havixbeck und Hiltrup eigentlich vier Punkte, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Soll der Landesliga-Zug nicht ohne die Hollenberg-Sieben abfahren, dann müssen auch trotz der Personallage Punkte her. Aber auch die Gäste sind noch nicht gesichert und stehen mit 10:12-Punkten nur auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Es geht also um richtig viel für beide Teams und so sollte es auch ordentlich zur Sache gehen.
Oelerich-Tipp: 26:26. "Gegen beide haben wir noch nicht gespielt, deswegen kann ich das ganz schwer einschätzen und tippe deswegen auf Unentschieden", sagt der Shooter.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:27. Bei Kattenvenne fehlen zu viele Stammkräfte. Der Nachwuchs müht sich zwar, aber gegen die Erfahrung der Beumer-Brüder reicht das nicht.

HC Ibbenbüren – DjK Eintracht Hiltrup (Anwurf Sonntag 17.15 Uhr)
Puh, das war ein herber Rückschlag den Ibbenbüren da am Donnerstag im Topspiel verkraften musste. Nach der deutlichen Niederlage konnte zudem Topspieler Timo Menger verletzt ausfallen. Zwar hat das Team die Qualität um Hiltrup souverän zu schlagen, doch muss auch der Kopf mitspielen. Die Gäste haben ebenfalls schwere Wochen hinter sich. Die eigene Halle ist mit Flüchtlingen belegt und darunter leidet natürlich der Trainings- und Spielbetrieb. Hiltrup hat zwar bereits neun Punkte, allerdings auch schon 17 Minuspunkte. Da muss mal wieder ein Überraschungssieg her.
Oelerich-Tipp: 32:28. "Da bin ich mir relativ sicher. Ibbenbüren spielt eine starke Saison und Hiltrup wird da nicht über 60 Minuten mitgehen können", tippt Oelerich auf eine Heimsieg des Spitzenreiters.
HEIMSPIEL-Tipp: 35:22. Hiltrup hat Pech, dass es ausgerechnet nach deren herber Niederlage gegen Ladbergen auf den HCI trifft. Denn die werden top motiviert ins Spiel gehen und nichts anbrennen lassen.

TSV Ladbergen – Vorwärts Gronau (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Was war das bitte für eine defensive Glanzleistung in Ibbenbüren. Ladbergen ließ ja mal so gar nichts zu. Kein Vergleich zur Vorwoche in Neuenkirchen, wo aber auch die halbe Mannschaft fehlte. Mit der Leistung ist Ladbergen definitiv wieder ein Kandidat für den Aufstieg. In Lauerstellung darf sich die Mannschaft aber keinen Ausrutscher mehr erlauben. Gronau zeigte zuletzt Licht und Schatten. Erst eine schwache Leistung gegen ersatzgeschwächte Neuenkirchener, dann eine bärenstarke Leistung gegen Hiltrup. Welches Gesicht wohl in Ladbergen zum Vorschein kommt?
Oelerich-Tipp: 24:26. "Ich glaube beide Teams sind gut drauf. Gronau kenne ich aus vergangenen Derbys besser und setze auf einen Auswärtserfolg", tippt Oelerich auf die Gäste.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:20. Auch Gronau wird sich die Zähne an der Ladberger Deckung ausbeißen. Der TSV will seine Chance nutzen und Ibbenbüren weiter unter Druck setzen.



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