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Landesliga 3 - Anschwitzen, der 12. Spieltag

Bei den Stadtmeisterschaften war für Kim Schlemmer und Westfalia Kinderhaus Endstation gegen Münster 08. Foto: Uhlig.

Vom Gamechanger zum Starter?


Von Nils Uhlig

(27.01.23) "Der Gamechanger" hat sein Trainer Kim Schlemmer vergangene Woche betitelt. Diese Woche würde er das Spiel im Derby gerne nicht verändern, sondern am Liebsten von Beginn an dominieren. Mit weniger Masse muss er sich unter den Rückraumspielern mit seinem Tempo Gewicht verschaffen. Bei der Westfalia fühlt sich unser Anschwitzer des Wochenendes pudelwohl.

"Das hat mich natürlich sehr gefreut", ging das Lob von Trainer Marcel Graefer runter wie Öl. Schlemmer selbst sah aber auch in seinem Keeper Till Schwenken einen entscheidenden Faktor "mit einer überragenden Leistung." Viele technische Fehler in der Anfangsphase und eine starke zweite Welle von Gegner Gronau sah er im ersten Durchgang von der Bank aus, die zum 13:19-Pausenrückstand führten. Dann wurde Schlemmer, der sonst eher auf Halbrechts agiert von seinem Coach auf die halblinke Königsposition beordert. Und von da wirbelte er nur so durch die Gronauer Deckung. So entpuppt sich der 21-Jährige, der erst im Oktober zum Team stieß immer mehr zu einer wichtigen Alternative.

"Wir wurden unfassbar herzlich integriert."

Warum es zu Beginn der Saison und ohne Schlemmer und Finn Teske auf Linksaußen noch nicht so lief, ist für den Studenten schwer nachvollziehbar. "Ich habe von Beginn an im Training gesehen, dass wir guten Handball spielen können", erinnert er sich. Und er erinnert sich gerne an seine ersten Tage bei der Westfalia zurück. "Wir wurden unfassbar herzlich und schnell in die Mannschaft integriert und es macht einfach viel Spaß hier", freut er sich den für ihn richtigen Verein gefunden zu haben. Als kleiner, aber schneller und wendiger Rückraumspieler geht er gerne in Zweikämpfe. Der Vorteil ist aber natürlich grade beim Handball auch gerne mal ein Nachteil. Schließlich fehlt auch mal die Physis um einen richtigen Brecher aufzuhalten. "Ich haue trotzdem alles rein", will er im wahrsten Sinne nicht klein beigeben und weiter mit seiner Dynamik überzeugen.

Am Wochenende kommt es jetzt zum Derby gegen Nullacht. Vor zwei Wochen bei den Stadtmeisterschaften bekam er bei der Finalpleite bereits einen Eindruck, was auf ihn und seine Mitstreiter zukommt. "Das ist eine Mannschaft, die guten und schnellen Handball spielt", weiß "Kimbo". Aber auch, dass nun eine Rechnung offen ist. "Ein Derby ist natürlich immer ein wenig geladen. Wir müssen hochmotiviert und konzentriert auftreten und die Fehler des Gegners ausnutzen", will Schlemmer erneut seinen Anteil leisten. Ob er wieder von der Bank kommt und so das Spiel dreht? "Ich hoffe, dass es nicht dazu kommt und wir keinem großen Rückstand hinterherlaufen und am schönsten wäre es, zu Beginn zu spielen", hofft er, dass der gute Eindruck ihm zu einem Einsatz von Beginn verhilft. Die Entscheidung liege aber natürlich beim Trainer. Also "Macke", hat der Eindruck gereicht, um von Beginn an ranzudürfen? Wir werden es beobachten!

 

Anschwitzen, der 12. Spieltag

TV Emsdetten II - Arminia Ochtrup (Samstag, 17 Uhr)
Wird es endlich den ersten Punkt für den TV Emsdetten II geben? Wenn nicht jetzt, wann dann? Schließlcih hat auch Arminia Ochtrup auswärts noch nichts Zählbares eingefahren. Viel wird davon abhängen, wie gut die Arminia mit dem 7. Feldspieler des TVE zurecht kommt. Ochtrup sollte nach dem Heimsieg der Vorwoche gegen die HSG Kattenvenne/Lengerich aber auch mit breiter Brust angreifen. Ein Sieg ist quasi Pflicht, wenn man die Chance auf den Klassenerhalt wahren will.
Schlemmer-Tipp: 23:27. "Ochtrup habe ich noch nie spielen sehen", tippt Schlemmer einfach mal ins Blaue gegen das Schlusslicht.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:25. Jetzt ist es endlich soweit, auch die Dettener holen ihre ersten beiden Zähler. Zumindest glauben wir das.

HSG Kattenvenne/Lengerich - TV Vreden (Samstag, 18 Uhr)
Richtig enttäuscht war Daniel Bieletzki nach der Niederlage in Ochtrup. Denn da die Konkurrenz weiter punktet, wird es allmählich auch für die HSG Zeit nicht nur Heimsiege einzufahren. Davon darf es gegen den TV Vreden dann aber doch erstmal einer sein. Aber auch Olli Abbing und Co. stehen an der Schwelle zur Abstiegszone und müssen gewinnen, um die aufkommende Westfalia aus Kinderhaus hinter sich zu lassen. Auswärts lief es beim Steinkamp-Team bisher aber auch noch nicht sonderlich gut.
Schlemmer-Tipp: 22:29. "Vreden schätze ich einfach stärker ein als Kattenvenne", glaubt der Rückraumspieler an einen souveränen Auswärtserfolg des TVV.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:27. Am Ölberg hat es niemand leicht, Punkte zu holen und auch für Vreden wird es schwer, doch am Ende reicht es knapp.

Westfalia Kinderhaus - SC Münster 08 (Samstag, 19 Uhr)
Das nächste Aufeinandertreffen der Stadtrivalen soll für die Westfalia der Sprung auf Platz 5 werden. Kinderhaus hat sich nach verpatztem Start gefangen und mit Teske und Anschwitzer Schlemmer scheinbar die zwei fehlenden Puzzle-Teile für den Erfolg gefunden. Zudem ist die Graefer-Crew inzwischen deutlich eingespielter. Münster 08 ist nach Minuspunkten gleichauf mit Spitzenreiter Ladbergen. Bei den Stadtmeisterschaften ließ Nullacht der Westfalia im Finale keine Chance. Gibt es jetzt die Revanche?
Schlemmer-Tipp: 31:30. "Es wird knapp, aber ich denke, wir machen das", setzt der Gamechanger selbstverständlich auf sein eigenes Team.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:25. Wie im Hinspiel gibts eine gerechte Punkteteilung.

TSV Ladbergen - DjK Coesfeld (Sonntag, 18 Uhr)
Der Tabellenführer muss hart kämpfen, um den Spitzenplatz zu behalten. Besonders die Durchschlagskraft aus dem Rückraum war zuletzt nicht wirklich vorhanden. Trotzdem ist Ladbergen weiterhin Favorit auf die Meisterschaft. Schlechte Erinnerungen hat die TSV an den kommenden Gegner aus Coesfeld. Der kampfstarke Aufsteiger fügte Ladbergen die erste und absolut unerwartete Saisonniederlage zu. Ein Selbstläufer wird es also nicht. Kann der Gastgeber Revanche nehmen, oder entpuppt sich Coesfeld als Angstgegner?
Schlemmer-Tipp: 25:25. "Bei Coesfeld habe ich einfach das Gefühl, dass sie es Ladbergen sehr schwer machen werden", sieht Schlemmer eine Punkteteilung voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:22. Noch einmal wird Ladbergen die DjK nicht auf die leichte Schulter nehmen und die Machtverhältnisse grade rücken.

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