Brastige Gronauer mit Blitzsieg

Von Nils Uhlig

(15.04.24) Da hatte sich einiges angestaut! Nach zuletzt nicht befriedigenden Auswärtsauftritten hatten die Spieler von Vorwärts Gronau gegen den HSV Minden-Nord ordentlich Schaum vorm Mund. Die Anspannung entlud sich in 14 perfekten Minuten zum Start der Partie. So war der 32:18-Erfolg schon sehr früh in trockenen Tüchern.

"Wir müssen Dampf vom Kessel lassen", hatte Adam Fischer vor der Partie gefordert. Und das taten seine Jungs eindrucksvoll. Mit einer nahezu perfekten Startphase ließen sie dem Tabellenelften keine Chance. Marius Schmidt eröffnete mit einem Doppelpack und nach dem Mindener Anschluss gab es überhaupt kein Halten mehr. Per 9:0-Lauf zogen die Hausherren bis zur 14. Minute auf 11:1 davon und hatten das Spiel damit bereits vorentschieden.

Zur Pause uneinholbar in Führung

Bis zum 14:5 kamen die Gäste nun wenigstens überhaupt mal wieder zu Toren. Doch mit einem 4:0-Lauf zum 18:5 zeigte Gronau, dass es aber auch gar nichts anbrennen lassen wollte. Zur Halbzeit führte Vorwärts schließlich uneinholbar mit 21:6.

Verständlicherweise plätscherte der zweite Durchgang nur noch vor sich hin, da Fischer nun natürlich auch der zweiten Reihe viel Spielzeit einräumte. So siegte Minden in den 30 Minuten nach dem Wechsel zwar mit 11:12, das änderte aber auch nichts mehr am imposanten Heimsieg der Gronauer.

Fischer will in Wehe nachlegen

"Das war so nicht zu erwarten. Die Jungs waren richtig brastig nach dem letzten Spiel und das entlud sich in den ersten Minuten. Minden hatte so nichts entgegenzusetzen und wir sind einen Konter nach dem nächsten gelaufen. Von den ersten elf Toren war glaube ich nur eins aus dem Positionsangriff. Jetzt wollen wir in Wehe nachlegen, dann hätten wir den Klassenerhalt in eigener Hand", will Vorwärts-Coach Fischer nichts dem Zufall überlassen.

Tore für Gronau: Maxi Böing (7), Luca Brockhues (6/3), Marius Schmidt (4), Fabian Moß (4), Jannis Lenting (3), Erik W. (2), Joscha Lenting (2), Jan Stienemann (1), Malte Woschkowiak (1), Moritz Ebbert (1), Chris Walter (1).