Umstellung lässt Vreden jubeln

Von Jan Steinigeweg

(05.10.20) Der TSV Ladbergen lässt zum Saisonauftakt Federn gegen den TV Vreden. Das Team von Frank Steinkamp, das in der vergangenen Spielzeit in der Fremde kaum etwas Ertragreiches einfuhr, setzte sich gegen den eigentlich heimstarken TSV durch. Vorwärts Gronau bezwang in eigener Halle den SuS Neuenkirchen. In einer engen Partie hatten die Jungs von Coach Adam Fischer die Nase meist knapp vorne.  

TSV Ladbergen - TV Vreden 26:28 (13:11)

Mitte der ersten Halbzeit sah es noch nicht unbedingt nach einem Auswärtssieg für den TV Vreden aus. Der TSV Ladbergen spielte seinen Stiefel runter und Arne Hofemeier verwandelte einen Siebenmeter zum 12:7 für den TSV Ladbergen. Doch danach wendete sich so langsam das Blatt. Denn die Gäste stellten ihre Deckung von einer 6:0 auf eine 5:1 um. "Wir haben viele technische Fehler erzwungen und konnten über den Konter relativ einfache Tore machen", beschreib TV-Coach Frank Steinkamp. Die offensivere Gangart der TV-Defensive zahlte sich aus. Zudem hatten die Vredener im Rückraum mit Johannes Frintrop einen ausgezeichnet aufgelegten Schützen, der zehn Treffer zum Sieg beitrug. Beim 16:16 durch Tobias Rathmer gelang in der 40. Minute erstmals wieder der Ausgleich, dem stetige knappe Führungen der Gäste folgen sollten. Diese hatten dann auch bis zum Ende bestand, als Alexander Gehling kurz vor Schluss den 28:26-Siegtreffer erzielte. "Ich hatte das Gefühle, dass wir die letzte zehn bis 15 Minuten die fittere Mannschaft waren", so Steinkamp nach gelungenem Auftakt. Bester Akteur der Hausherren war Robin Dellbrügge mit sieben Toren.

Tore für Ladbergen: Dellbrügge (7), Friese (5), Hofemeier (5/3), Schröer (4), Kattmann (4), Fledderjohann (1)

Tore für Vreden: Frintrop (10/3), Röring (5), Gehling (3), Wagener (3), J. Abbing (2/2), O. Abbing (1), Hilbing (1/1), Tenostendarp (1), Buning (1), Rathmer (1)

Vorwärts Gronau - SuS Neuenkirchen 24:22 (12:10)

"Das war ein typisches erstes Spiel, beim dem noch keiner so genau weiß, wo er steht", fasste Vorwärts-Coach Adam Fischer die Partie gegen den SuS Neuenkirchen zusammen. Anfangs spielte Gronau mit viel Tempo nach vorne und setzte sich zwischenzeitlich nach 19 Minuten auf 9:5 ab. "Danach weiß ich nicht so genau, was passiert ist", rätselte Fischer nach der Partie. Vielleicht haben seine Jungs im Kopf ein bisschen nachgelassen. Denn im Anschluss kam der SuS wieder besser in die Partie und kam wieder ran. In der Halbzeit, beim Stand von 12:10, sprach Fischer insbesondere zwei Punkte an. Sein Team solle unnötige Zwei-Minutenstrafen vermeiden und im Angriff wieder mehr zum Tor und weniger in die Seitwärtsbewegung gehen. Im zweiten Durchgang gab es dann einen offenen Schlagabtausch, bei dem die Gronauer meist knapp in Front waren. Aber an ein Absetzten war nicht zu denken. Und am Ende durfte sich Gronau bei Torwart Sebastian Klaas bedanken, der die zwei Punkte festhielt. "Hätte Neuenkirchen die Chancen konsequenter genutzt, hätte das heute auch anders ausgehen können", war sich Fischer im Anschluss sicher. Aber Klaas im Kasten wusste dies zu verhindern. Und auch Christian Holtgräwe, Co-Trainer des SuS, sah die Chancenverwertung als Manko. "Das gibt dann in so einem knappen Spiel den Ausschlag. Mit der Leistung, die wir in der Abwehr gezeigt haben, bin ich aber sehr zufrieden."

Tore für Gronau: Walter (8/5), M. Schmidt (3/1), Visschedyk (3), Lenting (2), Stienemann (2), Woschkowiak (2), Moß (1), Ibing (1), Nagelmann (1), Lammers (1)

Tore für Neuenkirchen: Tebbe (6), Bütergerds (5/3), Miethe (4), Achterkamp (3), F. Boolke (2), Beermann (2)