Arminia Ochtrup

Vorbereitung: Da Ochtrup sein letztes Spiel sehr spät hatte, war die Vorbereitung ein bisschen verkürzt. Dennoch probierte Coach Woltering eine neue Deckungsvariante. Die funktionierte hier und da auch schon ganz ordentlich. Die Tests nutzte der Coach und gab seinen Spielern feste Vorgaben, das Endergebnis war da zweitrangig. Zudem schraubte er mit Box-Training an der Kondition, denn auf der Ausdauer lag ein großer Fokus in der Vorbereitung.

Spielsystem: Zusätzlich zur bekannten und unangenehmen 5:1-Deckung der Arminia, wurde eine 6:0-Deckung einstudiert. "Was wir offensiv an Konzeptionen im letzten Jahr erarbeitet haben, wird beibehalten, so dass für jede Situation Lösungen parat sind", sagt der Ochtrup-Coach. Dennoch lag ein weiterer Fokus der Vorbereitung auf dem freien Spiel. Bessere Kooperation zwischen Rückraum und Kreis und besseres Abräumen nach Außen soll dem Angriffsspiel zugute kommen.

Schlüsselspieler: "Die Torhüter sind jetzt mehr auf einem Level und ganz wichtig", findet Woltering. Vereltzen sollte sich natürlich gar kein Spieler, aber grade Tom Noori auf der Mitte ist als Ideengeber wichtig und Alex Sperling ist quasi ein Neuzugang. "Er ist viel fitter als letztes Jahr und dadurch ein ganz anderer Spieler", freut sich der Trainer über den verbesserten Fitnesszustand seines Siebenmeter-Spezialisten. Insgesamt sei das Team durch die Variabilität der Neuzugänge zudem breiter aufgestellt.

Harz ja/nein: "Leider nein", bedauert Woltering, der selbst ein großer Verfechter des klebrigen Spielgeräts ist. Ballkontrolle, Wurfkraft, die ganzen technischen Feinheiten seien ohne Harz nicht möglich. Mit Harz sieht er seine Mannschaft durch die Zugänge aber auch besser vorbereitet.

Auftaktprogramm: "Ich weiß nicht wirklich, was auf uns zukommt", sagt Woltering. Warum? Die neu fusionierte HSG Kattenvenne/Lengerich wartet am ersten Spieltag und wird sich die Rosinen aus dem Kader beider Vereine gepickt haben. "Vielleicht sind sie dadurch aber auch noch nicht so eingespielt", hofft Arminias Trainer. Danach geht's gegen Emsdetten II. Da hat der Coach durch seine Zugänge Insider-Informationen und weiß besser, welches Team gegen ihn antreten wird.

Saisonziel: Auch Woltering bereiten die drei Absteiger bei nur zehn Teams Kopfzerbrechen. "Da muss man ja schon wieder im Mittelfeld landen, um die Klasse zu halten", klagt er. Gerne würde er aber dieses Mal nicht erst auf den letzten Drücker drin bleiben, sondern vielleicht noch ein, zwei Teams als Puffer zur Abstiegszone haben.

Favoriten: "Auf jeden Fall Ladbergen! Die hatten vorher schon eine enorme Qualität und haben nochmal aufgerüstet", bläßt Woltering ins selbe Horn, wie wohl fast alle Teams in diesem Jahr.

Zugänge:
Lennart Engels (eigene Zweite)
Luca van der Wei (A-Jugend TV Emsdetten)
Cornelius Breulmann (A-Jugend TV Emsdetten)
Johannes Büter (nach Verletzung)

Abgänge:
Gerrit Thiemann (studienbedingt)
Alexander Wahlen (Auslandssemester)
Thomas Feldmann (eigene Zweite)
Tim van der Wei (studienbedingt)