Münsterlandklasse
Havixbeck holt sich den Meisterschafts-Matchball
Von Malte Greshake
(09.04.24) Kaum einer hätte wohl auch damit gerechnet, dass sich SW Havixbeck nicht den ersten Meisterschafs-Matchball in dieser Saison holt. Nach dem 37:31-Sieg über die HSG Ascheberg/Drensteinfurt bleiben die Habichte immer noch ohne Punktverlust und sind nur noch einen Sieg vom großen Wurf entfernt. Weil Christopher Wiesner und sein Team den direkten Vergleich mit dem Zweiplatzierten Eintracht Hiltrup schon längst für sich entschieden haben.
Aber: Höchstwahrscheinlich wird die kommende Partie der Havixbecker gegen die HSG Kattenvenne/Lengerich II verlegt. Wiesner und seine Truppe werden also eine Woche länger auf eine mögliche Meisterfeier warten müssen. Gibt aber wohl Schlimmeres...
Quickies, der 21. Spieltag
HSG Kattenvenne/Lengerich II - BSV Roxel 36:26 (14:14)
Die Kattenvennericher wussten, welche Stärken der BSV Roxel vor allem Rückraum hat. "Wir waren darauf eingestellt - konnten es aber zu Beginn nicht wirklich umsetzen", meinte HSG-Coach Thomas Intfeld über die Defensivleistung seines Teams. Durch einen Treffer von Max Picht lagen die Gäste zwischenzeitlich sogar mit 10:7 vorne (19.). "Doch haben irgendwann angefangen, konzentrierter zu spielen", so Intfeld. "Und dann haben wir das Spiel schnell gedreht und einen souveränen Sieg eingefahren." Unter der Führung des starken Linksaußen Janik Dorroch setzen sich die Hausherren im zweiten Durchgang nach und nach ab. Nach einem Vier-Tore-Lauf und dem Treffer zur 21:18-Führung übernahm die HSG endgültig das Ruder. Und Intfeld freute sich besonders darüber, dass er bis zur Schlusssirene noch einige Jungspieler einsetzen konnte. "Jetzt bleibt es weiter unser Minimalziel, Platz fünf zu halten", meinte der Coach abschließend.
GW Nottuln - Eintracht Hiltrup 26:31 (12:11)
Mit höchster Konzentration und Motivation wollten die Hiltruper in diese Begegnung gehen. "Von der ersten Minute an wollten wir das durchziehen", meinte Eintracht-Coach Daniel Hartelt. "Aber genau das haben wir dann nicht gemacht." Insbesondere das Tempo fehlte komplett im Offensivspiel der Gäste. Bis zur 40. Minute sei es somit ein "grausamer Auftritt" gewesen, wie es Hartelt formulierte. Die 20:17-Führung der Nottulner gab aber wohl letztendlich den Ausschlag dafür, das die Gäste aus ihrer Trance erwachten. Und Daniel Brocks ging in der Schlussphase voran. Mit seinen insgesamt 13 Toren, davon vier per Sieben-Meter, sorgte er dafür, dass die Hiltruper im Rennen um Platz zwei nicht auf die Nase fielen. "Das war nicht das, was wir uns vorstellen und wir wissen, dass wir uns vor den entscheidenden Spielen steigern müssen", so Hartelt. Am kommenden Donnerstag treffen die Eintrachtler im Spitzenspiel auf Sparta Münster II. Am Wochende darauf wartet dann TV Vreden II. Und in der Woche danach kommt es zum Showdown beim Drittplatzierten SuS Stadtlohn. Die Wochen der Wahrheit! Oder so...
SuS Stadtlohn - HSG Gremmendorf/Angelmodde 32:28 (15:15)
Eine enge Geschichte wurde es. Eine verdammt enge. Bereits im Hinspiel hatte sich angedeutet, dass der SuS Stadtlohn und die HSG Gremmendorf/Angelmodde auf Augenhöhe agieren. 31:31 endete ebenjene Partie im November des vergangenen Jahres. Und genauso knapp ging's eben auch an diesem Spieltag aus. [mehr...]
SW Havixbeck - HSG Ascheberg/Drensteinfurt 37:31 (23:17)
Also, wir sagen es mal so: Von einem abwartenden Beginn konnte man bei diesem Spiel nicht sprechen. "Beide Mannschaften sind mit einem offenen Visier gestartet", berichtete Havixbecks Capitano Christopher Wiesner. "Wir hatten in der Abwehr wenig Zugriff." In der 11. Spielminute traf Aschebergs Thorsten Zartner zum 10:10-Ausgleich. Und das sagt wohl alles über die Anfangsphase aus. Doch die Havixbecker haben schließlich nicht umsonst in dieser Saison noch keinen Punkt abgegeben. Bereits vor der Halbzeit setzen sich Wiesner und seine Jungs bis auf sieben Tore ab (23:17). Und auch in Durchgang zwei kontrollierten die Hausherren weiterhin das Spiel. Naja, fast immer. "Wir haben es ein wenig austrudeln lassen", bemerkte Wiesner schmunzelnd." Die HSG kam jedenfalls nicht mehr heran. Damit hatten die Habichte den 21. Saisonsieg im Sack. "17 Gegentore sind dennoch eindeutig zu viel", meinte Wiesner über die erste Hälfte - war aber am Ende natürlich trotzdem zufrieden über den Sieg. "Vor allem in Hinblick darauf, dass wir auf unseren Top-Scorer Johannes Beumer verzichten musst", sagte er abschließend.
Weitere Spiele
TuS Recke - TV Vreden II 19:27 (8:14)
TSV Ladbergen II - Adler Münster 35:17 (19:12)