Münsterlandliga
HSG-Bollwerk hält Ochtrup auf
Von Nils Uhlig
(11.03.24) War das die nächste Vorentscheidung in der Liga? Die HSG Kattenvennerich kam ganz schlecht ins Spitzenspiel gegen Arminia Ochtrup rein. Nach zehn Minuten stand erst ein Treffer zu Buche. Über eine brutal starke Defensive kämpften sich die Hausherren aber ins Spiel und ließen die Arminen am Abwehr-Bollwerk abprallen. Mit dem 24:18-Sieg wahrt Kattenvennerich seine Aufstiegschance.
"Die ersten zehn, 15 Minuten waren wir vorne gar nicht da", haderte HSG-Coach Gerrit Haverkamp mit der Vielzahl an technischen Fehlern, die seine Jungs produzierten. Spielte da die Nervosität im Topspiel eine Rolle? Jedenfalls führte Ochtrup nach zwölf Minuten mit 1:4 durch Adrian Ultee.
Nach Remis hilft ein 4:0-Lauf
Dann aber stellte Kattenvennerich hinten jeden Raum zu und zwang Ochtrup zu schlechten Abschlüssen. Satte neun Minuten erzielten die Gäste keinen Treffer mehr und die HSG zog auf 7:4 vorbei. Nach 24 Minuten führten die Hausherren sogar mit 11:7, doch dann ging vorne bis zur Pause erneut nichts mehr und die Arminen kamen zum 11:9-Anschluss.
Nach dem Wechsel schaffte Ochtrup sogar den 11:11-Ausgleich. Doch per 4:0-Lauf setzte sich die HSG wieder auf 15:11 ab. Bis zur 50. Minute erhöhten Frederik Grune und Co. auf 20:14 und hatten den Arminen damit den Zahn gezogen. Bis zum Ende ließen die Gastgeber nur 18 magere Törchen zu. Und das obwohl die Arminen sonst im Schnitt knapp 34 Tore werfen. Das spricht eindeutig für die HSG-Defensive, die das Topspiel entschied.
"Insgesamt kein schönes Spiel und alles sehr zäh."
"Unsere Deckung war gut. Da hat sich Kattenvenne auch ziemlich gequält. Wir aber noch mehr. Wir spielen keine vernünftigen Torchancen raus. Und wenn doch, dann haben wir irgendwie nicht getroffen. Wir sind gar nicht in unsere Bewegung gekommen. Somit hat Kattenvenne dann auch verdient gewonnen. Aber es war kein hochklassiges Spiel", sagte Ochtrups Woltering.
"Am Anfang waren wir null wach. Aber unsere Abwehr steht einfach top momentan. Wie die Jungs hinten ackern, ist schon stark. Und wenn was durchkam, hatten wir noch einen starken Christian Köhnsen hinten drin. Insgesamt kein schönes Spiel und alles sehr zäh. Aber wenn man eine Mannschaft bei 18 Toren hält, die sonst ca. 35 wirft, weiß man, dass man stark gedeckt hat", lobte Haverkamp sein Team.
Tore für Kattenvennerich: Frederik Grune (6), Henrich Wieneke (4), Daniel Segger (4), Ole Krimphoff (2), Frederic Machill (2), Max Gamradt (2), Timo Fahrenhorst (2), Florenz Krumme (2/2).
Tore für Ochtrup: Lennart Engels (4), Max Oelerich (3), Adrian Ultee (3), Lars Oelerich (2), Raphael Woltering (2), Cornelius Breulmann (1), Kay Peters (1), Christian Woltering (1), Jan Mantke (1).