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Kreis Münster/Euregio

Die Grundfragen sind längst geklärt, jetzt müssen Eduard Janning (Kreis Euregio) und Daniel Hooge (Kreis Münster) noch die letzten Aufgaben lösen - dann ist die Fusion beider Kreise perfekt. Foto: HK Euregio / Witthake

Fusion der Kreise Münster und Euregio sehr weit fortgeschritten


Von Andreas Teipel

(22.03.19) In vielen Bereichen arbeiten beiden Handballkreise längst eng zusammen. Nun suchen Münster und Euregio den endgültien Zusammenschluss, um sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Schon ab der neuen Saison wollen beide als vereinter "Kreis Münsterland" ihren Sport unter einem Dach weiterentwickeln. Das bestätigten nun beide Vorsitzende gegenüber Heimspiel-online. Mit dann rund 60 Vereinen und 500 Mannschaften wäre das Münsterland zugleich der größte Kreis im Handballverband Westfalen. "Wir denken über die aktuelle Zeit hinaus", erläutert Eduard Janning, Vorsitzender in Euregio, "und wollen nicht erst reagieren, wenn wenn wir es müssen." Sein Kollege aus Münster, Daniel Hooge ergänzt: "75 Prozent läuft ohnehin schon in Gemeinschaftsaktion. Für die Vereine wird sich nicht viel ändern - aber es werden sich Synergien ergeben, die wir nutzen wollen."

Tatsächlich haben sich beide Kreise im Jugendbereich und auf Bezirksliga-Ebene schon zusammengetan, um einen reibungslosen und wettbewerbsorientierten Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. "Was jetzt noch fehlt, sind die Bereiche Vorstand und Finanzen", so Hooge. Überall gebe es weniger Mannschaften und auch weniger Ehrenamtler, die hinter den Kullissen arbeiten, so Janning. Also sollen die Kräfte nun gebündelt werden.

Profitieren sollen hierbei vor allem die Themen Aus- und Weiterbildung. "Durch die größeren finanziellen Mittel, die wir durch eine Fusion haben, können wir natürlich auch die Lehrgänge - im Jugendbereich oder auch im Schiedsrichterwesen - qualitativ steigern und haben dann auch mehr Teilnehmer bei den Lehrgängen, die wir qualifizieren können", plant Hooge. Veränderungen im eigentlichen Spielbetrieb, wie beispielsweise in den Kreisligen, sind dagegen nicht angedacht.

Überhaupt sind die wesentlichen Handlungsfelder die Satzung, die Vorstandsstrukturen und Unterschiede in der Ausbildung. "Das muss alles noch geklärt werden, bevor wir endgültig zusammengehen können", meint Janning. Hilfe haben sich die Kreise vom Landessportbund geholt, der bei der Verschmelzung beider Satzungen helfen soll. Doch scheinen diese Fragen lediglich Formsache zu sein. Im Grundsatz sind sich beide Seiten vollkommen einig und von diesem Schritt überzeugt. Und auch mit Kompetenzgerangel ist nicht zu rechnen: Zumindest was die Position des 1. Vorsitzenden angeht, herrscht bereits Enigkeit. "Das wird dann wohl der Daniel machen", so Janning ganz unprätentiös.

Einziger Wehrmutstropfen: Der "Kreis Münsterland" verliert durch den Zusammenschluss eine Stimme im erweiterten Vorstand im Handballverband Westfalen. Hier gilt die Regel, dass jeder Kreis auch nur eine Stimme hat. "Da werden wir aber sicher auch noch dran arbeiten, dass sich dieses Gremium in Zukunft unter Berücksichtigung der Anzahl der Mannschaften zusammensetzen wird", so Hooge. Ein aktuelles Thema sei das jedoch noch nicht. Aber eines, das sich als Großkreis sicher leichter wird verhandeln lassen. 



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