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2. Bundesliga

Marcel Schliedermann (l.) sorgte gerade zu Beginn für Wirbel. Fünfmal traf er gegen den VfL Gummersbach. Foto: Steinigeweg

Beim Tabellenzweiten nichts zu holen


Von Jan Steinigeweg

(27.03.21) Kein Überraschungssieg für den TV Emsdetten. Nur zehn Minuten lang hielt das Team von Peter Portengen im Auswärtsspiel in der Schwalbe-Arena den Anschluss. Schnell wechselte der VfL Gummersbach von einer offensiven 3:2:1-Deckung, in der vor allem immer wieder Marcel Schliedermann Lücken fand, in die 6:0 und bekam so das Spiel in den Griff. Ein 5:0-Lauf der Hausherren folgte ab der zehnten Minute, der dann mit den Grundstein für den Heimsieg des Tabellenzweiten legte. Mit 30:38 (13:18) unterlag der TVE in einer Partie, in der er sich deutlich häufiger als zuletzt im Positionsspiel zurechtfinden musste. "Gummersbach ist eine sehr starke Mannschaft, aber wir haben auch nicht unser bestes Spiel gezeigt", sagte Coach Peter Portengen.

Einfache und schnelle Tore über den Tempogegenstoß sorgten nur in den seltensten Fällen für Entlastung bei den Dettenern, denn der VfL leistete sich im Angriff kaum Fehler. Und im Positionsspiel tat sich die Portengen-Sieben gegen eine gut organisierte Deckung mit schnellen Beinen schwer. Die gern angesehene Anspielstation Frederic Stüber am Kreis war im Spiel gegen seinen Bruder Jonas meist abgemeldet und wurde immer wieder gut zugestellt. Passversuche auf ihn landet über den Konter im eigenen Kasten. Und als seinen Nebenleute ihn dann doch zweimal fanden, hatte er Pech im Abschluss und traf nur Pfosten und Latte.

Zu wenig zwingende Chancen

Nachdem sich der VfL unter anderem mit schnellen Treffern über Linksaußen Malte Meinhardt zwischen der zehnten und 13. Minute von 6:6 auf 11:6 abgesetzt hatte, geriet die Führung schon nicht mehr wirklich in Gefahr. Konstantin Madert sorgte mit seinen Paraden gegen Meinhardt und Jonas Stüber dafür, dass der TVE nicht noch höher in Rückstand geriet. Und auch seine Gegenüber Matthias Puhle erwischte einen sehr guten Tag und entschärfte viele Abschlüsse der Gäste, die es allerdings auch oft nicht schafften, im Rückraum in absolut zwingende Wurfpositionen zu kommen.

Mit 13:18 lag das Team von Portengen zur Pause hinten. Mit einem guten Start in den zweiten Durchgang war also trotzdem noch etwas drin, denn was sind schon fünf Tore im Handball? "Wenn du noch etwas holen willst, musst du gut aus der Halbzeit kommen. Da haben wir aber schwach angefangen", beschreibt Portengen. Aber während die Dettener aus ihren ersten drei Angriffen kein Kapital schlugen, netzten die Hausherren direkt dreifach und schraubten das Ergebnis so bereits auf 21:13 (33.). Das war dann schon schnell eine größere Hypothek, die sich der TV Emsdetten auflud. Und erst als die Hausherren dann ab Mitte der zweiten Halbzeit aufgrund des Vorsprungs durchwechselten und nicht mehr ganz so konsequent verteidigten, kam der TVE dann auch wieder zu einfacheren Toren. Am souveränen Sieg des Tabellenzweiten war aber nichts mehr zu rütteln.

Tore für den VfL: Meinhardt (7), Herzig (7), Köster (5), Schröter (4/2), Kiesler (3), Blohme (3), J. Stüber (3), Bozovic (3), Kontrec (2), Haseler (1)

Tore für den TVE: Schliedermann (5), Weßeling (4), Jansen (3), Kress (3), F. Stüber (3), Kornecki (3), Holzner (3/2), Urban (2), Nowatzki (2), Demerza (1), Terhaer (1)

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