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Querpass

Das Dreamteam der Landesliga 3


Von Jan Steinigeweg

(15.01.20) Das Jahr 2020 war handballtechnisch wohl eines der traurigsten in den zurückliegenden Jahren. Es war nur sporadisch möglichen den Ball in der Halle unter Wettkampfbedingungen in die Hand zu nehmen, denn coronabedingte Unterbrechungen waren und sind noch heute an der Tagesordnung. So kam es nur von Januar bis März in der Saison 2019/20 zu Spielen und in der aktuellen Spielzeit ausschließlich im vergangenen Oktober. Und auch derzeit müssen die Füße und Hände noch stillgehalten werden.

Aber Trübsal blasen, wollen wir hier ganz sicher nicht. Daher spinnen wir einfach mal ein bisschen rum und stellen uns ein absolutes Dreamteam der aktuellen Landesliga 3 zusammen, bei dem wohl jeder Trainer mit der Zunge schnalzen würde. In der aktuellen Zusammensetzung dieser Staffel wurden noch kaum Spiele bestritten, doch wir legen den Schwerpunkt bei der Bewertung auf das vorhandene Personal seit Saisonbeginn 2020/21 und dessen Potenzial. Für unsere Auswahl haben wir auch Trainer der Liga zu Rate gezogen, um unserer Einschätzung abzugleichen. Und das war's auch schon mit dem Gequatsche, hier das Personal unseres Dreamteams:

Torhüter: Hendrik Peters (TV Kattenvenne): Der drittligaerfahrene Peters ist ein Eigengewächs des TV Kattenvenne und verabschiedete sich zeitweise vom Ölberg, um in der Dritten Liga im Kasten zu stehen. Beim überraschenden Sieg der Kattevenner gegen Münster 08 im vergangenen Oktober vernagelte er den Kasten nach allen Regeln der Kunst. Wenn er die ersten Bälle im Spiel zu fassen bekommt, dann wird es immer schwerer, ihn zu überwinden. Im Zusammenspiel und angepeitscht vom frenetischen Kattenvenner Publikum wird Peters oft zum Entscheidenden Faktor für Kattenvenner Siege.

Linksaußen: Philipp Dichtler (TV Friesen Telgte): In der Jugend des TV Emsdetten ausgebildet und mit früh gesammelten Erfahrungen aus der Jugend-Bundesliga kommt man auf der Position des Linksaußen nicht an Dichtler vorbei. Im Tempospiel ist er immer wieder eine gern eigesetzte Waffe und sicherer Verwerter bei den oftmals als "einfachen Toren" abgetanen Gegenstoßtoren. Gerade diese Tore sind wichtig, um enge Partien zu entscheiden und die Mannschaftskollegen zu entlasten. Denn es rennt ja nur einer. Und das ist oft und gerne Dichtler.

Halblinks: Marcel Bütergerds (SuS Neuenkirchen): In der vergangenen Spielzeit lieferte sich Bütergerds ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem späteren Torschützenkönig Silvan Tarner (TG Hörste), der allerdings weiterhin in Staffel 2 unterwegs ist. A prospos Hörste: Vergangene Saison zeigte sich Bütergerds als "Schreck von Hörste" und netzte gleich neunzehnfach in einer Partie gegen die TG. Robust, extrem zweikampfstark und sicher im Abschluss stellen wir ihn auf Halblinks.

Mitte: Leon Ludwigs (TSV Ladbergen): Ludwigs besticht durch seine Spielintelligenz und kann als Taktgeber sowohl Spiele durch kluge Pässe auf seine Nebenleute als auch durch seine eigene Torgefahr entscheiden. Er verfügt über eines der besten Handgelenke der Liga und kann so auch noch spät beim Abschluss auf die Bewegungen der Keeper reagieren. Wir hätten ihn auch auf Halblinks setzten können, doch in unserer Sieben soll er das Spiel gestalten.

Halbrechts: Thies Hülsbusch (Westfalia Kinderhaus): Hülsbusch ist der Königstransfer der Westfalia zu dieser Saison. Für die Ahlener SG lief er hauptsächlich als Rechtsaußen auch schon in der Dritten Liga auf. Doch in Kinderhaus kommt er jetzt auf Halb zum Zug und zeigte sich mit acht Hütten im Auftaktspiel bei Arminia Ochtrup direkt in bester Torlaune. Seine höherklassige Erfahrung und ein Einstand nach Maß sichern ihm den Platz im rechten Rückraum.

Rechtsaußen: Robin Dellbrügge (TSV Ladbergen): Klar, Dellbrügge spielt beim TSV auf Halbrechts, doch wir setzen ihn auf die Außenposition. So kann er in unserem Dreamteam sowohl über den Tempogegenstoß, als auch aus dem Positionsspiel seine Stärken ausspielen. Ihn zeichnet ein knallharter, ansatzloser und präziser Wurf aus. Diesen darf er bei uns sowohl über Außen als auch die Halbposition abfeuern. Nach Kreuzbewegungen immer eine Waffe.

Kreisläufer: Jan-Philipp Meyer (SC Münster 08): In der Abwehr eine absolute Bank und vorne flexibler, als man im ersten Moment vielleicht annehmen würde. Denn nicht nur am Kreis zeigt der durchsetzungsstarke Meyer seine Qualitäten. Bei Not am Mann, kommt er auch mal über den Rückraum. So wie in der Partie gegen den TV Kattenvenne in der vergangenen Saison. Vielseitig einsetzbar und auch schon mit Verbandsligawasser gewaschen, steht er am Kreis.   

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