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Querpass

Erst nach einer 16-minütigen Durststrecke traf Dirk Holzner (M.) per Siebenmeter wieder für den TV Emsdetten.

Emsdetten braucht mehr A-Team


Von Jan Steinigeweg

(01.11.20) "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!" Einer der bekanntesten Sätze aus der TV-Serie "Das A-Team" aus den 1980er-Jahren. Immer wieder vom Kopf der Truppe, Colonel John "Hannibal" Smith, mit Zigarre im Mundwinkel zum Besten gegeben. Auch TVE-Coach Aaron Ziercke würde wohl gerne mal wieder etwas in dieser Richtung nach einem Spiel der Zweitliga-Handballer des TV Emsdetten sagen. Doch gegen die DJK Rimpar Wölfe gab es nun im Auswärtsspiel die fünfte Pleite im fünften Auftritt der Saison. Mit einer 23:27 (10:12)-Niederlage im Gepäck mussten die Emsdettener die Heimreise aus Würzburg antreten. Und das, weil sich eben nicht immer alle an den Plan hielten.

"Wir haben jetzt viermal nach dem gleichen Muster verloren, da fehlt mir ein bisschen der Lerneffekt", kritisiert der Coach nach der Partie bei den Wölfen. Nämlich durch eigene Fehler verschuldet. Die Niederlage gegen den TV Großwallstadt lässt Ziercke außen vor, da sein Team dort einfach einen rabenschwarzen Tag erwischte. Bereits im Vorfeld des Spiels wies der Trainer darauf hin, dass es gegen Rimpar eine absolutes Geduldsspiel werden würde, in dem eine hohe Disziplin und das Aufrechterhalten der Konzentration zwingend notwendig wären. Und das bekamen seine Jungs in den ersten 25 Minuten einer umkämpften Partie auch noch gut hin. Thomas Urban erzielte über Rechtsaußen das 10:9 für die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt auch höher hätten führen können.

Der Geduldsfaden reißt zur Pause

Doch in den folgenden Minuten riss dem TVE der Geduldsfaden. Die Spielzüge im Angriff wurden nicht mehr konsequent zu Ende gespielt und überhastete Würfe genommen. Und das nicht nur die verbleibenden fünf Minuten bis zur Halbzeit sondern für eine gute Viertelstunde. Neun Treffer markierten die Hausherren in Serie, wobei Linksaußen Dominik Schöming mit dem 18:10 zum Serienfinale netzte (41.). "Wir müssen uns an die Absprachen und das System halten. Aber dann meint immer einer, er müsse etwas Besonderes machen", analysierte Ziercke. Und diese unvorbereiteten Abschlüsse machen es dann auch für die Rückwärtsbewegung schwierig, da die gewohnte Ordnung nicht gegeben sei. Per Siebenmeter erzielte Dirk Holzner mit dem 11:18 das erste Tor in Durchgang zwei für die Gäste (41.).

In einer Auszeit kurz zuvor hatte Ziercke seinen Jungs eingebläut, dass wieder alle an einem Strang ziehen müssten. Also keine Alleingänge, und vor allem wieder mit mehr Tempo und Druck mutiger auf die Lücken zu gehen. Und siehe da, die Gäste rissen sich am Riemen, hielten sich an den Plan und kamen wieder näher. Nach zwei Hütten von Kreisläufer Frederic Stüber war der TVE schließlich wieder auf 17:20 herangerückt (50.). Doch die nächsten beiden Buden gingen auf das Konto der Wölfe. Die Gegentore in dieser Phase ordnete Ziercke dann als "Genickbruch" ein. Zu groß war letztlich die Hypothek, die sich der TVE rund um die Pause mit dem Acht-Tore-Rückstand aufgehalst hatte. Wieder eine knappe Niederlage also. "Das ist extrem ärgerlich, zeigt aber auch, dass wir mithalten können", blickte Ziercke nach vorne. Aber eben nur, wenn seine Jungs den Plan im Kopf behalten.

Tore für die Wölfe: Schmidt (5), Schulz (5), Schömig (5/1), Dayan (3), Kaufmann (3), Karle (3), Meyer (1), Brielmeier (1), Kovacic (1)

Tore für den TVE: Weßeling (7), Holzner (5/3), Urban (3), Wasielewski (2), Schliedermann (2), Stüber (2), Terhaer (1), Kolk (1)

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