Rhythmus spricht für den TVE

Von Jan Steinigeweg

(04.12.20) "Die Heimspiele will ich gewinnen, egal gegen wen", zeigt sich Trainer Aaron Ziercke vor dem Heimspiel am Samstagabend gegen die SG BBM Bietigheim kämpferisch. Auf dem Papier ist Bietigheim eine Mannschaft, die ganz klar oben in der Liga einzuordnen ist. Doch in den vergangenen Wochen lief beim nächsten Gegner des TV Emsdetten nur wenig nach Plan. Denn nach drei positiven Corona-Fällen musste das Team von Hannes Jón Jónnson zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Und das war bereits die zweite Unterbrechung für die SG in der aktuellen Spielzeit.

Daher ist die Mannschaft momentan nicht im Rhythmus und bestritt erst vier Partien, während der TVE bereits neun Spiele auf dem Konto hat. Im Nachholspiel am Mittwoch kam Bietigheim beim TV Großwallstadt mit 17:28 unter die Räder. Drei Niederlagen und ein Sieg stehen bislang zu Buche. "Man merkte, dass die Lauf- und Passwege noch nicht stimmten", analysiert Ziercke. Viel mehr war der Partie in der Videoanalyse allerdings nicht zu entnehmen. "Was der Gegner gegen uns anbieten wird, wissen wir nicht. Daher ist es wichtig, auf uns zu achten", so der Coach. Denn auch beim TV Emsdetten ist die Vorbereitung auf das morgige Spiel alles andere als auf Rosen gebettet.

Sorgen um die Shooter

Johannes Wasielewski kämpft weiterhin mit einer Fußverletzung aus dem Ferndorf-Spiel vor zwei Wochen. Einen Einsatz des Rückraumrechts am Wochenende hält Ziercke nach aktuellem Stand für ausgeschlossen. Und auch hinter Halblinks Sven Weßeling steht ein großes Fragezeichen. Ein Magen-Darm-Infekt setzte ihn unter der Woche außer Gefecht. Heute bestreitet er seine erste Trainingseinheit der Woche gemeinsam mit der restlichen Mannschaft. Sollten beide Rückraumschützen nicht auflaufen können, wäre das eine herbe Schwächung für die Dettener, die nun im dritten Heimspiel in Folge punkten könnten.

"Sven und Wasi sind gut in der Saison angekommen. Gerade die einfachen Tore von Wasi werden uns fehlen", beschreibt der Coach. Ob und wie lange Weßeling zum Einsatz kommen kann, wird erst nach der heutigen Trainingseinheit ersichtlich sein. Generell müsse sich sein Team aber darauf einstellen, durchschnittlich härter für ein Tor zu arbeiten. An Varianten ohne die beiden ansonsten auf den Halbpositionen gesetzten Spieler wurde unter der Woche gearbeitet. Es blieb ja schließlich nichts anderes übrig. "Wir müssen die Gegebenheiten so hinnehmen. Dadurch wird die Aufgabe schwerer", weiß Ziercke. Doch die Punkte will er morgen Abend unter allen Umständen in der Ems-Halle behalten.