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Querpass

Johannes Wasielewski ging angeschlagen in die Partie und konnte nach der ersten Offensivaktion nicht mehr eingesetzt werden. Foto: Steinigeweg

TVE kommt zu spät ins Spiel


Von Jan Steinigeweg

(29.11.20) Bei der 24:30 (13:16)-Niederlage des TV Emsdetten beim HC Elbflorenz Dresden stand die Partie von Beginn an unter keinem guten Stern. Denn schon nach der ersten Offensivaktion musste der angeschlagene Rückraum-Shooter Johannes Wasielewski vom Feld. Sein Wurf ging in den Block und dann zu Frederic Stüber, der das 1:0 erzielte. Doch im Anschluss musste er für den Rest der Partie auf der Bank Platz nehmen. Eine Fußverletzung noch aus dem Ferndorf-Spiel machte einen weiteren Einsatz unmöglich. "Wasi wollte unbedingt und wir haben es probiert", verriert TVE-Trainer Aaron Ziercke, doch der Versuch ging nur für etwa eine Minute gut.  

Nach Wasielewskis Ausfall rückte zunächst der etatmäßige Rechtsaußen Tomas Urban auf die Halbposition. Zuletzt starteten die Dettener mit frühen Führungen sehr gut in ihre Partien, doch gegen den HC lief nach dem 1:0 erst mal wenig. Es dauerte bis sich die Ziercke-Sieben vorne an das ungewohnte Spiel ohne Wasielewski gewöhnte. Im Angriff fehlten die Ideen, was zu technischen Fehlern gegen die aggressiv agierende und früh heraustretende 6:0-Deckung der Hausherren führte. Und hinten fehlte die gewohnte Kompaktheit. Die Außenspieler waren auf beiden Seiten fast komplett abgemeldet, sodass eigene Treffer wie auch die Gegentore meist über das Zentrum und den Kreis fielen.

TVE bekommt Thümmler nicht in den Griff

Besonders Kreisläufer Jonas Thümmler machte dem TVE große Probleme, der immer wieder von seinen Mitspielern gesucht wurde und insgesamt zehn Hütten vom Kreis für den HC Elbflorenz Dresden erzielte. Über ein frühes 4:1 (5.) setzten sich die Hausherren im Laufe der ersten Halbzeit auf 13:6 (21). ab. Ziercke brachte Mitte der ersten Halbzeit Marcel Schliedermann im Rückraum ins Spiel und stellte hinten seine Deckung auf eine offensive 5:1-Variante mit Sven Weßeling als vorgezogen um. Damit ging er ein Risiko, da sich noch mehr Räume für den gefährlichen Thümmler am Kreis boten, doch seine Jungs schafften es zunächst, Fehler der Hausherren zu erzwingen. Und Schliedermann belebte als Wühler mit seinen insgesamt sechs Treffern das Offensivspiel. "Da haben wir viele Sachen gut gemacht", resümierte der Coach, der aber generell wieder zu viele einfache technische Fehler bei seinem Team sah. Nämlich 15 Stück und "damit kann man kein Spiel gewinnen".

Bis zur Pause verkürzte der TVE so wieder auf 13:16. Und auch beim Start in den zweiten Durchgang blieben die Dettener bei dieser Formation. Die Tore fielen zunächst im Wechsel und über ähnliche Muster. Viel wurden weiterhin die Kreisläufer gesucht, die entweder netzten oder Siebenmeter rausholten. TVE-Kreisläufer Stüber kam in dieser Partie auf fünf Buden und holte eine ähnlich Anzahl an Siebenmetern heraus, die Weßeling verwandelte. Der Rückstand bleib immer im Bereich von drei bis vier Toren, ehe  sich dann die Hausherren in der 45. Minute entscheidend von 22:18 auf 25:18 durch Arseniy Buschmann absetzten. Als dann die zweite Sechs-Tore-Führung der Hausherren hergestellt war, ließen sie nichts mehr anbrennen, ließen sich viel Zeit bei ihren Angriffen und verwalteten die Führung bis ins Ziel.

Tore für Dresden: Thümmler (10), Mindaugas (4), Greß (3), Wucherpfennig (3/3), Kasal (3), Dierberg (2), Buschmann (2), Quade (1), Kretschmer (1), Emanuel (1)

Tore für den TVE: Weßeling (7/4), Schliedermann (6), Stüber (5), Kress (3), Kolk (2), Terhaer (1)

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