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Verbandsliga 2 - Anschwitzen

Max Schäper (r.) kommt nach seiner Rückkehr immer mehr in Fahrt. Foto: Uhlig

Die Rückkehr der schnellen Beine


Von Nils Uhlig

(11.02.22) Am 15. Spieltag der Verbandsliga finden drei Spiele statt, alle anderen mussten leider aus bekannten Gründen verschoben werden. Aber diese drei Partien versprechen zumindest Spannung. Dabei steht der Tabellenletzte aus Westerholt gegen die TG Hörste unter gehörigem Druck. Denn so langsam müssen Punkte aufs Konto. Mehr davon hat Hörste und zusätzlich mit Max Schäper noch einen Spieler, der nach langer Pause immer besser in Schwung kommt. Deshalb ist er heute unser Anschwitzpartner.

"Auch ohne finanzielle Mittel ist die TGH in der Verbandsliga genau richtig aufgehoben", sagt der Rückkehrer nicht ohne Stolz. Schließlich sind die Rothosen eine Familienangelegenheit bei den Schäpers. Schwester Sina ist mit den Damen drauf und dran in die Oberliga aufzusteigen, Mama Sonja ist dort Teammanagerin und Papa Andreas war einst Trainer der ersten Herrenmannschaft in der Max jetzt wieder spielt. Er selbst ging nach dem ersten Verbandsliga-Aufstieg nach Loxten in die Oberliga, war zuletzt aber beruflich in Süddeutschland unterwegs. Mit seiner Rückkehr schloss er sich vor zwei Monaten auch wieder seiner TG an und kommt immer besser in Fahrt.

Hörste wird variabler

"Wir wollen digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle für die Rohstoffindustrie entwickeln", hat sich Schäper mit seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Jasper Steinlechner zusammen getan, um in einer der dreckigsten Industrien der Welt einen Wandel anzustoßen. Einen Wandel bringt er auch ins Spiel der Hörster. Seit der Mann mit den flinken Beinen zurück ist, gehen die Hörster öfter von ihrer 6:0-Abwehr weg, hin zu einer offensiveren Variante. "Da habe ich ja jetzt neben Lukas Burstädt mit Max auch eine zweite sehr gute Option", freut sich Coach Matze Baier, Schäper wieder im Team zu haben.

Im Derby gegen Brockhagen reichte es zwar nur zu einem Punkt, dennoch war deutlich zu erkennen, wie wichtig Schäper für die Rothosen werden kann. Denn als es bei Shooter Silvan Tarner hakte und auch Julius Hagemann mit seinen Schlagwürfen hängenblieb, hielt Schäper seine Mannschaft mit starken Aktionen im Spiel. Das macht es für die Gegner natürlich noch schwerer den Angriff der Hörster zu kontrollieren. "Es macht auf jeden Fall wieder Spaß, auch wenn ich merke, dass bei mir persönlich und im zusammenwirken mit der Mannschaft noch Luft nach oben ist", ist der Rückraumspieler noch nicht zufrieden mit seinen Leistungen.

Fast alle Spieler kommen aus der eigenen Jugend

"Der Trend ging gegen Brockhagen nach oben. Daran wollen wir anknüpfen", sagt Schäper zur kommenden Aufgabe in Westerholt. Der Tabellenplatz spiele für ihn aber keine Rolle, zumal er den Gegner auch noch nicht kennt, da er im Hinspiel noch nicht mit von der Partie war. Der Klassenerhalt ist zwar noch nicht eingetütet, aber für den Aufsteiger sieht es richtig gut aus. Aktuell steht die TG Hörste mit 14:10 Punkten auf Platz fünf. "Da aktuell fast alle Spieler aus der eigenen Jugend kommen, sind wir auch stolz auf das Erreichte", hofft der inzwischen zu den älteren Spielern gehörende 26-Jährige, dass sich der Verein in der Verbandsliga etablieren kann. So will er mit seiner Erfahrung dazu beitragen mehr Konstanz in die Leistungen zu bekommen. Und wenn Schäper seine alte Leistungsstärke aus Oberliga-Zeiten bald erreicht, dann wird er das automatisch tun. Denn der Mann mit den schnellen Beinen ist nur schwer zu stoppen.

Anschwitzen, der 15. Spieltag

SV Westerholt – TG Hörste (Anwurf Samstag 19 Uhr)
Wenn nicht jetzt, wann dann, lautet das Motto beim SV Westerholt. Denn mit einer Heim-Niederlage gegen die TG wäre die Mission Klassenerhalt wohl frühzeitig beendet. Bei erst drei mageren Punkten auf der Habenseite müsste das Team um Rosen Kolev schon über sich hinaus wachsen. Die TG hingegen hat sich nach dem Ausrutscher gegen Steinhagen wieder gefangen und gegen Brockhagen im zweiten Durchgang vor allem defensiv überzeugt. Die 6:0-Deckung funktioniert zwar aktuell nicht, doch die offensive 5:1 brachte zuletzt im zweiten Durchgang Besserung.
Schäper-Tipp: 25:29. "Das ist eine lange Auswärtsfahrt in eine unbekannte Halle. Trotzdem sind wir gut drauf und gewinnen", tippt der zweikampfstarke Schäper auf einen Auswärtssieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:32. Hörste überrennt den SVW im zweiten Durchgang. Silvan Tarner ist erneut nicht zu stoppen und trifft, wie immer, zweistellig.

Spvg. Steinhagen – Westfalia Kinderhaus (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Die Spvg. Steinhagen ist im Aufwind und gewann zuletzt zweimal in Folge. Mit dem dritten Sieg soll nun die Westfalia in der Tabelle überholt werden. Bis zum rettenden Ufer sind es zwar noch einige Punkte mehr, doch die Blankert-Sieben scheint ihren Spielrhythmus endlich gefunden zu haben. Auch für Kinderhaus ist ein Sieg von enormer Wichtigkeit. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge muss die Dreskornfeld-Sieben in Steinhagen punkten, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Ohne Topscrorer David Honerkamp, der das Team im Januar verließ, wird es ohnehin deutlich schwerer.
Schäper-Tipp: 26:25. "Steinhagen ist im Aufwärtstrend, deswegen bleiben sie zuhause erfolgreich, auch wenn es sehr umkämpft wird", setzt der Rückraummann auf den Nachbarn.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Steinhagen nutzt den Aufwind zu zwei weiteren Punkten. Kinderhaus fehlen die Alternativen im Rückraum.

ASV Senden – TV Verl (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Der ASV ist das einzige Team das Spitzenreiter Herne bisher einen Punkt abnehmen konnte. Das Video der letzten 90 Sekunden, in denen Senden in unglaublicher Manier noch einen Vier-Tore-Rückstand egalisierte kursierte vermutlich durch allerlei WhatsApp-Gruppen. Dieser Punkt könnte also viel Selbstvertrauen bringen und der Bieletzki-Sieben einen Schub verleihen. Der TV Verl hingegen ist nicht gut drauf. Nach der Heimniederlage gegen Altenbögge-Bönen gab es noch keine Möglichkeit der Wiedergutmachung, da das Spiel gegen Westerholt wegen eines kaputten Hallendachs kurzfristig abgesagt werden musste. Ohne ihren Top-Kreisläufer Albert Kreismann wird es zudem nochmal schwerer in Senden zu bestehen.
Schäper-Tipp: 30:30. "Das wird ein schnelles Spiel – am Ende ohne Sieger", glaubt der 26-Jährige an eine Punkteteilung.
HEIMSPIEL-Tipp: 32:28. Ohne ihren Kreisläufer fehlt dem TVV im Angriff die Durchschlagskraft und Senden gewinnt sicher.



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