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Verbandsliga 2

Max Schlögl lief am Wochenende zum vorerst letzten Mal für ASV Senden auf. Foto: Teipel

Senden testet taktisches Mittel


von Nils Uhlig

(24.05.22) So richtig ärgern konnte der ASV Senden den Meister im letzten Saisonspiel nicht. Dafür war die Westfalia aus Herne von Beginn an zu konzentriert. Immerhin nutzte Swen Bieletzki die 29:32 (10:13)-Heimniederlage gegen den ungeschlagenen Meister, um im Hinblick auf die kommende Saison ein taktisches Mittel einzustudieren. Das funktionierte schon sehr gut.

"Herne war von Anfang bis Ende voll da und wir hatten im sechs gegen sechs zunächst Probleme", erkannte ASV-Coach Bieletzki, dass der Meister nicht gekommen war, um Geschenke zu verteilen, sondern seine perfekte Saison unbedingt mit einem Sieg beschließen wollte. Besonder in der Deckung ließ das Team von Stephan Krebietke zu Beginn gar nichts zu und vorne zeigte Spielmacher Oskar Kostuj, warum ihn die gegnerischen Trainer immer wieder als besten Spieler der Verbandsliga betiteln. Denn bis zum 0:5-Vorsprung der Gäste hatte Kostuj drei Mal selbst getroffen und zwei Mal seine Nebenleute mit seinem unglaublich schnellen Zweikampfverhalten und seiner Übersicht in Szene gesetzt.

7. Feldspieler bringt kurzfristig Erfolg

Nach dem 1:6-Rückstand nahm Bieletzki bereits nach zehn Minuten seine Auszeit und fortan mussten die Torhüter ihre Sprinter-Qualitäten unter Beweis stellen, denn der ASV-Trainer brachte den 7. Feldspieler. "Das hat schon gut geklappt", befand Sendens Coach. So kam sein Team nach 17 Minuten durch Marius Hintze zum 5:7-Anschluss. Herne aber agierte einfach zu konstant, ließ sich von der Aufholjagd nicht länger beeindrucken und setzte sich nach knapp 27 Minuten durch einen Siebenmeter von Fabian Scheunemann auf 9:13 ab. Jens Micke gelang eine Minute vor der Pause das 10:13 und im letzten Angriff der ersten Hälfte scheiterte Siebenmeter-Spezialist Scheunemann vom Strich.

Nach der Pause hatten sich die Gäste besser auf den 7. Feldspieler eingestellt und zeigten ihre ganze Klasse. Bis zur 43. Minute setzten sie sich auf 16:21 durch Trainersohn Noah Krebietke ab, dann nahm Bieletzki seine zweite Auszeit und der ASV agierte wieder im sechs gegen sechs. Nach 50 Minuten kamen die Hausherren durch Marius Hintze noch einmal auf zwei Tore heran, als der Rückraum-Routinier zum 24:26 traf. Doch Herne ist eben zurecht Meister geworden und zeigte bis zum 24:29 erneut seine Stärken.

"Wir haben einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht"

Völlig unaufgeregt brachten die Gäste das Spiel dann über die Runden, anders als noch im Hinspiel, als Senden in 90 Sekunden vier Tore aufholte. Janis Wieczorek erzielte dann den 29:32-Endstand. Beide Teams können mit ihrer Saison mehr als zufrieden sein. So wird Herne in der kommenden Saison in der Oberliga an den Start gehen und Senden sicherlich als einer die Favoriten in die nächste Verbandsliga-Saison gehen.

"Das Spiel war schnell, die Zuschauer hatten richtig Bock und anschließend gab es eine ordentliche Feier. Mit der Saison sind wir super zufrieden, ich glaube, wir haben als Mannschaft einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht. Die Einstellung, wie wir verteidigen und dann mit Tempo nach vorne wollen, war von jedem Einzelnen Klasse", lobte Bieletzki seine Mannschaft. Abschiedsschmerz gab es dennoch auch. Jens Micke zieht es beruflich nach Bonn und Max Schlögl schließt sich dem TuS Jöllenbeck an. Die Kreisposition soll deswegen zunächst intern mit Spielern aus der Reserve besetzt werden.

Tore für Senden: Marius Hintze (5), Jens Micke (5/3), Malte Eierhoff (4), Jakob Janssen (4), Max Klosterkamp (3), Janis Wieczorek (3), Jan-Niklas van de Pol (2), Max Schlögl (2), Benedikt Otte (1).

Tore für Herne: Tim Krause (8), Noah Krebietke (6), Oskar Kostuj (5), Fabian Scheunemann (5/4), Julian Ihnen (4), Richard Sibbel (3), Florian Rohde (1).



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