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Verbandsliga 2

Die Verler Bastian Fischedick (l.) und Marcel Erichlandwehr versuchen vergeblich Silvan Tarner an seinem nächsten Treffer zu hindern. Foto: Uhlig

Die Trefferquote entscheidet


Von Nils Uhlig

(28.11.21) Das war unerwartet deutlich! Die TG Hörste bestimmte das Kreisderby beim TV Verl über 60 Minuten. Der 28:37 (15:19)-Sieg war am Schluss mehr als deutlich, da Verl die Alternativen ausgingen und Topshooter Silvan Tarner heiß lief. Auf der anderen Seite bestimmten zahlreiche Fehlwürfe den Verler Angriff, denn selbst der neunfach erfolgreiche Lennart Voss vergab knapp die Hälfte seiner Würfe.

"Gegen Voss hatten wir am Anfang in der 6:0-Deckung ein bisschen Probleme", sagte Hörstes Trainer Matze Baier. Bis zur 5:3-Führung des TV Verl nach knapp sechs Minuten war der Halblinke bereits vier Mal aus dem Rückraum erfolgreich. Zum 5:3 netzte er sogar per Rückhandwurf ein. Dann machte sich die Hallenbeleuchtung selbstständig, dimmte sich und nahm dem TV scheinbar ein wenig den Durchblick, was zahlreiche Fehlwürfe zur Folge hatte. Hörste aber blieb gelassen und konnte sich im Angriff, da Silvan Tarner wie gewohnt in Manndeckung war, auf Spielmacher Julius Hagemann und Rechtsaußen Pascal Kaiser verlassen. Mit einem 6:0-Lauf drehten die Rothosen das Spiel zum 5:9 durch einen Schlagwurf von Hagemann nach elf Minuten. 

Hohes Tempo auf beiden Seiten

Danach fing sich der TVV wieder und verkürzte zwischenzeitlich auf 11:13 durch Linksaußen Frederic Trapphoff, der einen Hörster Ballverlust per Gegenstoß bestrafte. Generell gingen beide Teams ein extrem hohes Tempo und schlossen meist schnell ab. So waren bereits nach den ersten 30 Minuten ganze 34 Treffer gefallen und die Mannschaften gingen mit einem 15:19 in die Kabine. Aufgrund der 19 Gegentore musste sich Verl natürlich etwas einfallen lassen. Obwohl die Innenblock-Spieler Lars Jogereit und Thilo Vogler fehlten, entschied sich Verls Coach Robert Voßhans für eine 6:0-Deckung mit dem 2,15m-Riesen Johannes Dorow im Mittelblock. Diese Variante sollte sich jedoch überhaupt nicht auszahlen.

20 Minuten One-Man-Show

Durch die defensive Deckung bekam nämlich der beste Schütze der Liga zu viele Freiräume. Selbst mit zwei Gegenspielern im Schlepptau schloss Silvan Tarner jetzt immer wieder erfolgreich ab. Einzig einen Siebenmeter setzte er an den Pfosten, ansonsten blieb er im zweiten Durchgang ohne Fehlwurf. 10 Treffer in 20 Minuten Spielzeit standen nach der Pause auf dem Arbeitsnachweis des überragenden Rückraumspielers. Mit seinem insgesamt 16. Tor zur deutlichen 21:30-Führung nahm Tarner dann auf der Bank platz.

Zwar war sein Pendant auf Verler Seite, Lennart Voss, am Ende auch ganze neun Mal aus dem Feld erfolgreich, doch dazu gesellten sich eben auch zahlreiche Fehlwürfe, die sich beim gesamten Verler Team einschlichen. "Wir waren wieder bei über 20 Fehlversuchen. Deswegen fällt das Ergebnis am Ende zu hoch aus", machte Voßhans die eigene Abschlussschwäche für die Niederlage genauso verantwortlich, wie die lange Ausfallliste. Gegen Kinderhaus will der Verler Coach aber wieder für Punkte in Frage kommen. Hörstes Baier zeigte sich nach dem Spiel gut zufrieden. "Wir wollten die Verler Außen und Albert Kreismann aus dem Spiel nehmen. Das ist gut aufgegangen. Im zweiten Durchgang nutzt Silvan die defensive Deckung sehr gut aus. Wir merken immer mehr, dass wir konkurrenzfähig sind", freut sich der TG-Trainer über 13:5 Punkte des Aufsteigers.

Tore für Verl: Lennart Voss (9), Frederic Trapphoff (4), Niklas Janzen (3), Alexander Wiese (3), Albert Kreismann (3/1), Marcel Erichlandwehr (2), Mathis Griese (1), Bastian Fischedick (1), Johannes Dorow (1), Joshua Lücking (1).

Tore für Hörste: Silvan Tarner (16/5), Julius Hagemann (7), Pascal Kaiser (4), Daniel Barrelmeyer (2), Lars Barrelmeyer (2), Arne Grabowski (2), Heiko Schuster (1), Lukas Burstädt (1), Timon Lepper (1), Simon Walkenhorst (1).



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