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Kreisliga A1 - Anschwitzen

Bastian Brocks (r.) und die Zweite von Eintracht Ahaus stecken fünf Spieltag vor Saisonschluss tief im Abstiegskampf. Foto: Greshake

Bombenstart am Ende essentiell


von Jakob Hehn

(26.04.24) Wir springen an den Anfang der Saison. Ende September stand die Ahauser Reserve mit gerade mal einer Niederlage auf Platz Fünf. An eine derartige Lage, in der sich die Eintracht momentan befindet wurde kein Gedanke verschwendet. "Wir haben uns alle mehr erwartet", sagt Ahaus' Bastian Brocks. "Zumindest wollten wir nach dem 25. Spieltag nicht mehr so tief unten drin stehen." Aktuell steht die Truppe um Trainer Dennis Schmidt auf Rang 15 und bangt um den Klassenerhalt.

Am achten Spieltag ging die Misere los und der Abstiegskandidat blieb acht Spiele in Folge ohne Sieg. "So einen Bruch haben wir irgendwie jede Saison drin. Wegen der Durststrecke leben wir auch immer noch von dem guten Saisonstart", weiß der 27-Jährige, der schon einige Spielzeiten bei der Eintracht hinter sich hat. Auch deshalb kamen die Ahauser in den vergangenen fünf Jahren nie über Platz zehn hinaus. Diesen Winter gab's einen neuen Cheftrainer. Dennis Schmidt sollte das Spiel als reiner Coach von der Seitenlinie leiten. "Es lag nicht an Toto und Hendrik [Thorsten Höing und Hendrik Almering, Anm. d. Red.]. Wir mussten grundlegend etwas ändern und brauchten Impulse von der Seitenlinie", so Brocks. Das ehemalige Spielertrainerduo blieb der Mannschaft erhalten und Almering auch dem Trainerteam.

Viel zu viel hergeschenkt

So kam Schmidt kurz vor der Winterpause. "Dennis ist etwas lautstärker am Rand und ich würde von einem positiven Effekt sprechen", meint Brocks. Doch die Probleme lösten sich nicht in Luft auf. Der Mannschaft fehle weiterhin ein echter Knipser. "Wir sind in vielen Spielen sogar besser, sind aber einfach zu dumm, Tore zu schießen", sagt der Linksverteidiger. Doch trotzdem gab's in der Rückrunde mehr Punkte als in der Hinserie. Zuletzt gab's auch die wichtigen Erfolge gegen Legden und Alstätte. "Beide Teams waren da nicht gut drauf und wir wollen das auch nicht zu hoch ansetzen. Trotzdem haben wir da gut verteidigt und fast nichts zugelassen", freut sich Brocks.

Die Spiele, in denen die Eintracht zu viel herschenkt, streuten sich aber immer noch ein. Teilweise waren die Ahauser gut in der Partie, fingen sich aber noch ein spätes Ding und verpennten zehn Minuten eines Spiels komplett. Das Paradebeispiel dafür war das 1:4 vergangene Woche in Ellewick. Binnen 15 Minuten kassierte der Vorletzte drei Dinger. "Wir laufen dann immer etwas hinterher, dass wir nicht aufholen können", ärgert sich der Schalke-Fan. In der Folge machten die Jungs um Trainer Schmidt ja auch ein ordentliches Spiel, doch der Drei-Tore-Vorsprung war eben zu groß.

Noch ist's fünf Spieltage vor Saisonende brutal eng im Tabellenkeller. Während Graes vier Punkte hinter der Eintracht steht, ist die Reserve von Vorwärts Epe auf Platz Zwölf nur drei Zähler entfernt. "Wir rechnen uns definitiv noch Siege aus, einfach weil wir das auch können. Wir sind deutlich zu tief in der Tabelle angeordnet", sagt der Defensivmann. Gerade in den letzten drei Spielen kracht's. Pfingstmontag wartet auch das heiße Spiel gegen Eintracht Stadtlohn. Ach, Freunde, das wird für den neutralen Zuschauer nochmal sehr unterhaltsam. 

Anschwitzen, 26. Spieltag

SF Graes - Vorwärts Epe II (Freitag, 19.30 Uhr)
Beide Mannschaften durften vergangene Wochen wichtige Erfolge feiern. Gerade für die Graeser heißt es aber: Weiter machen! Es sind immer noch vier Punkte Rückstand auf den Vorletzten. "Die nächsten Aufgaben werden mindestens genauso wichtig, der Blick geht nach vorne", weiß auch Rainer Pomberg. Auf Epes Reserve sind's sieben Zähler Abstand. Und an der Stelle müssen wir Marcel Peters-Kottig erwähnen. Der eigentliche Torwart wurde in den vergangenen zwei Partien eingewechselt und schoss insgesamt drei Tore. Kann Vorwärts-Coach Patrick Porsch noch auf ihn verzichten?
Heimspiel-Tipp: Graes mischt unten nochmal auf - 1:0
Brocks: Graes wieder zwei Spiele gepunktet und Epe rutscht wieder unten rein - 1:1

FC Epe II - VfB Alstätte (Sonntag, 13 Uhr)
"Das wir ein brutal hartes Spiel, die haben echt viel Qualität in der Mannschaft", prognostiziert Alstättes Trainer Markus Krüchting. Bereits vorigen Sonntag betonte er, dass er nach der sicheren Meisterschaft keinen Bock habe, jetzt jeden Sonntag zu verlieren. Nach zwei Niederlagen in Folge sollen also wieder Punkte gegen die Zweite des FC her. Die Eperaner sind zur Zeit wahnsinnig gut drauf und haben in der Rückrunde auch nur ein Heimspiel verloren. Klammert man die Partie gegen Ottenstein aus, kassierten Orhan Boga und co nur ein Gegentor in fünf Spielen auf eigenem Platz.
Heimspiel-Tipp: Epe schlägt nach Legden auch Alstätte - 2:1
Brocks: Ich denke, dass sich Alstätte wieder fängt - 1:2

SuS Stadtlohn II - SuS Legden (Sonntag, 13 Uhr)
Der Leistungsabfall der Legdener im neuen Jahr ist wirklich besorgniserregend. Aus zehn Rückrundenspielen sammelte der SuS nur vier magere Punkte. Selbstvertrauen müsse schleunigst her. "Mit Stadtlohn sehe ich uns auf gleicher Höhe. Wir müssen gewinnen, der Knoten muss platzen", sagt Spielertrainer Mike Börsting deutlich. Zumal läuft die SuS-Reserve momentan auch nicht rund und zeigt ihre Heimstärke der Hinrunde zu selten. Nur eins der vergangenen sechs Heimspiele gewannen die Jungs von Trainer Stephan Weise.
Heimspiel-Tipp: Legden feiert endlich wieder einen Sieg - 1:3 
Brocks: Legden will die Saison vernünftig beenden - 1:3

FC Ottenstein - ASV Ellewick (Sonntag, 15 Uhr)
Auf einmal sind die Ellewicker auf Platz drei. Wenn du fünf Spieltage vor Schluss da stehst, möchtest du die Position bestimmt auch halten. Trainer Thomas Ring blickt erstmal auf die kommende Aufgabe. "Ottenstein wird 'ne Hausnummer. Die beiden Reekers sind zwei gute Jungs", sagt der Coach vor dem Duell mit dem FCO. Der Respekt vor dem Aufsteiger ist also gegeben. Der hat im Nachholspiel am Donnerstag gegen Gronau aber noch eine 1:3-Niederlage hinnehmen müssen.
Heimspiel-Tipp: Ellewick bestätigt die gute Form - 0:2
Brocks: Das wird klare Nummer - 0:3

FC Oeding - Eintracht Ahaus II (Sonntag, 15 Uhr)
Nach zwei Siegen gab's für Ahaus-Zwote wieder eine Niederlage und sofort rutschte die Eintracht wieder auf Platz 15. Gegen Oeding sollen also wieder wichtige Punkte her. "Die haben ja auch Alstätte geschlagen und werden mit breiter Brust ins Spiel gehen", erwartet Trainer Dennis Schmidt. Der FCO ist inzwischen wieder in den Top Vier und ist noch lange nicht fertig. "Wir werden zu 100% unser Ziel angehen. Wir wollen Zweiter werden", verrät Spielertrainer Patrick Janert. Sind ja auch nur zwei Zähler auf die Zweitvertretung des FC Epe.
Heimspiel-Tipp: Oeding macht weiter Druck nach oben - 3:2
Brocks: Wir haben wieder viele Verletzte - 1:1

Eintracht Stadtlohn - GW Lünten (Sonntag, 15 Uhr)
Vergangene Woche scheiterte Stadtlohn noch an der eigenen Chancenverwertung. Sonst wären durchaus auch drei Punkte gegen Fortuna Gronau drin gewesen. Klares Ziel also: Effektiver werden! "Es wird ein umkämpftes Spiel gegen Lünten. Ich kenne Lünten und den Trainer und die kommen viel über den Kampf", meint Eintrachts Spielertrainer Tiago Fernandes. Coach Rainer Hoffschlag war vergangenen Sonntag in Gronau und hat die Stadtlohner schonmal gescoutet. "Es wird ein schwieriger Gegner", sagt er.
Heimspiel-Tipp: Bei einem Kampf wird sich kein Meter geschenkt und schon recht keine Punkte - 2:3
Brocks: Lünten ist offensiv echt stark - 1:2

Union Wessum - Fortuna Gronau (Sonntag, 15 Uhr)
Die ganzen Urlauber kamen zurück und standen für die Fortuna schon beim Nachholspiel gegen Ottenstein am Donnerstag wieder auf dem Platz. Damit sind dann auch alle Spiele der Hinrunde gespielt. "Wir wollen jetzt Epe II noch ein bisschen ärgern", sagt Gronaus Trainer Nenad Vukajlovic. Durch den Sieg im Nachholspiel schlichen sich die Gronauer vor auf Platz drei und stehen nun einen Punkt hinter dem FC. 'Angstgegner' Wessum - Vukajlovic verlor bisher jedes Spiel gegen die Unioner - will sich mit einem Dreier aus dem Abstiegskampf endgültig befreien.
Heimspiel-Tipp: Gronau ist nach dem Spieltag in den Top Fünf - 3:5
Brocks: Gronau fand ich offensiv stark, defensiv aber anfällig - 2:3



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