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Kreisliga A2

War hinterher besonders von der Defensivleistung seiner Mannschaft beeindruckt: TSG-Trainer Andreas Becks. Foto: Greshake

"Mourinho hätte Tränen in den Augen gehabt"


Von Malte Greshake

(12.11.23) Entwickelt sich die TSG Dülmen II nun zum Favoritenschreck? Vor einen Wochen fertigte die Mannschaft von Andreas Becks und Stephan Fritzsche bereits Primus VfL Billerbeck ab. Jetzt bekam auch der SuS Olfen sein Fett weg. Durch eine starke Defensivleistung und mit einem überragenden Torwart hinten drin siegten die Dülmener beim Tabellenzweiten knapp mit 2:1 (2:1).

TSG-Keeper Maurice Marquardt sorgte in der Anfangsphase nämlich dafür, dass die Dülmener nicht krachend auf dem Boden landeten. Bei gleich mehreren Eins-gegen-Eins Situationen bewies er die nötige Ruhe und hielt seinen Kasten sauber. Niklas Mählmann, Daniel Czempik und die komplette Olfener Offensivabteilung verzweifelte regelrecht an Marquardt. "Wir müssen uns bei Maurice bedanken, in der Phase hat er uns im Spiel gehalten", kommentierte Dülmens Coach Andreas Becks später.

Nur nach einer guten halben Stunde musste Marquardt dann doch hinter sich greifen. Nach einer Ecke erzielte Czempik aus der zweiten Reihe die Führung (30.). "Für uns war das aber irgendwie in Hallo-wach-Moment", meinte Becks. Das kann man wohl sagen. Noch vor der Halbzeit drehten die Gäste die Partie nämlich: Erst erzielte Calvin Friedag nach einer starken Einzelaktion und mit seinem linken Fuß den Ausgleich (43.), ehe Jason Metelski kurz vor der Pause bei einer Ecke zur Stelle war (45.). 

Und nach dem Seitenwechsel merkte man den Gästen in jeder Sekunde des Spiels an, dass sie die Führung unbedingt verteidigen wollten. "Das haben die Jungs überragend gemacht", freute sich Becks. "Jeder hat für den anderen gekämpft. Das war von außen echt emotional mit anzusehen. José Mourinho hätte Tränen in den Augen gehabt." Zum Verständnis: Mourinho, derzeit Trainer vom italienischen Erstligisten AS Rom, ist wohl der größte Defensiv-Fanatiker, den es im Profi-Fußball gibt. Man bekommt also einen ganz guten Eindruck vom Willen der Gäste...

Die Olfener, die sich in Hälfte eins noch eine Chance nach der anderen herausgespielt hatte, fanden nun keine Lücken mehr. Stattdessen hätten eher die Dülmener die Geschichte sogar klarer gestalten können: Ein Schuss von Metelski prallte jedoch nur gegen den Pfosten. Aber die Mentalitätsmonster der TSG brachten den Vorsprung schließlich über die Ziellinie. "Wir haben einfach zu viele falsche Entscheidungen getroffen", resümierte SuS-Trainer Marco Jedlicka somit. "Wir hatten zuletzt viel Spielglück. Heute hat das aber gefehlt und wir haben die Tore nicht gemacht. Gleichzeitig hat sich die TSG die Punkte aber auch erkämpft. Wir müssen uns jetzt schütteln und dann weitermachen."

SuS Olfen - TSG Dülmen II     1:2 (1:2)
1:0 Czempik (30.), 1:1 Friedag (43.),
1:2 Metelski 



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