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Krombacher-Kreispokal

Matchwinner im Elfmeterschießen: Eintracht Coesfelds Schnapper Nils Berding. Foto: Lehmann

Coesfelds "Psychotrick" fruchtet


Von Christian Lehmann

(05.08.22) Wenn Du einen Zwei-Meter-Hünen im Kader hast, der darüber hinaus auch noch als Elfmeterkiller gilt, ist das per se schon mal nicht so schlecht. Eintracht Coesfeld machte sich die Vorzüge von Schnapper Nils Berding bei der Kreispokal-Zweitrundenbegegnung in Alstätte zu Nutze und wechselte den Keeper zwei Minuten vor dem Ende der Partie für Johannes Kasnatscheew ein. Es soll auch schon Spiele gegeben haben, in denen derlei "Psychotricks" nach hinten losgingen. Diesmal ging es gut - und wie! Berding parierte drei Elfmeter des VfB und traf sogar selbst - der 3:1 (0:0)-Erfolg im Bezirksliga-Duell wurde somit fast zur One-Man-Show.

"Nils ist wirklich ein Elfmeterkiller par excellence. Er hatte selber die Idee und hat sich angeboten. Er und Johannes haben ein gutes Verhältnis, die beiden kennen ihre Stärken und Schwächen. Es hat doch ganz gut funktioniert", freute sich Eintracht-Coach Claus Heinze über den gelungenen Coup.

Berding trifft und pariert dreimal

Alstättes Spielertrainer Niklas Hilgemann, der selbst wegen einer Erkältung nicht spielte, hatte vor dem Shootout noch versucht, auf seine Jungs einzuwirken, doch die ließen sich vom Riesen zwischen den Pfosten beeindrucken: Einzig Miguel Berthues behielt einen kühlen Kopf, Elias Blickmann, Jonas Termathe und Matteo Redlich scheiterten an Berding. Bei den Gästen trafen neben Berding Lucca Rensing und Niklas Wesseling, einzig Tobias Hüwe setzte das Leder knapp neben den Pfosten.

"Es war natürlich unser Ziel weiterzukommen. Unser Hauptfokus bleibt aber der Klassenerhalt. Wir haben ein bisschen was ausprobiert und sind froh, dass wir uns gut präsentiert haben", meinte Hilgemann. Sein Team war gut gestartet und hatte bei einem Lattentreffer durch Elias Blickmann, der von Berthues gut freigespielt worden war, die beste Torchance (17.). Auch Henning Feldhaus stieß häufig über außen durch, ein Abnehmer fand sich in der Mitte aber nicht. Coesfeld verteidigte stark und war im zweiten Durchgang am Drücker, doch Wilm Schulze Baeck und Maik Quent verpassten es, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden. 

Trainer sind zufrieden

"Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Elfmeterschießen ist dann einfach auch Glückssache", befand Hilgemann. Wie er war auch Coesfelds Coach Heinze mit den 90 Minuten einverstanden. "Das war absolut in Ordnung. 0:0 hört sich trostlos an - das war's aber nicht. Wir sind zwar noch nicht da, wo wir sein wollen, haben aber alles reingeschmissen und kaum etwas zugelassen. Ich bin stolz auf die Jungs!" Am Wochenende dürfen die DJK-Kicker nun bei der Hochzeit von Kapitän Kai Hemsing die Sau rauslassen.

VfB Alstätte - Eintracht Coesfeld     1:3 n.E. (0:0)
Tore im Elfmeterschießen:

Berthues - Rensing, Berding, Wesseling



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