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Kraß rettet Dülmen mit krassen Paraden


Von Finn Bruns

(20.11.22) Das war mal ein Akt. Bei Westfalia Osterwick hatte Landesligist TSG Dülmen so richtig seine Schwierigkeiten. Dafür, dass sie sich am Ende trotzdem mit 1:0 (1:0) ins Halbfinale wurschtelten, können sie sich bei zweien ihrer Spieler bedanken. Denn Timo Benghold erzielte den Treffer des Tages und Schnapper Simon Kraß hielt wirklich alles, was auf sein Gehäuse zukam. "Wir hätten es echt verdient gehabt, weiterzukommen, aber am Ende ist Fußball nun mal ein Ergebnissport", musste auch Mario Worms, Spielertrainer bei der Westfalia feststellen.

Dabei hatte sein Bezirksligist wirklich gut mit dem Landesliga-Zweiten mitgehalten. Wobei die erste Halbzeit absolut kein Augenschmaus war, das muss man dazu sagen. Die TSG hatte Schwierigkeiten, sich auf dem Rasen einzugrooven und Osterwick ließ eigentlich kaum was zu. Warum eigentlich? Eine Gelegenheit ergab sich dann nämlich doch und sie sollte gleichzeitig die Führung für die Gäste bedeuten. Westfalias Keeper Jeremias Rotthäuser gelang es nicht, eine Flanke von Denis Usein vernünftig wegzufausten, und hinter ihm kloppte Timo Benghold die Kugel in die Maschen (34.).

"Ein richtig schlechtes Fußballspiel"

"Es war ein richtig schlechtes Fußballspiel, aber ich mache den Jungs keinen Vorwurf, die Bedingungen waren nicht die allerbesten", erklärte Dülmens Übungsleiter Manfred Wölpper und wies darauf hin, dass ein großer Teil seiner Truppe angeschlagen spielen musste und die Platzverhältnisse ein geordnetes Spiel erschwerten. In der zweiten Halbzeit stellte Osterwick ein wenig um, Mario Worms wurde vom Rechtsverteidiger zum Offensivspieler und die Westfalia setzte Dülmen früh unter Druck. 

Und auf einmal ergaben sich Gelegenheiten ohne Ende. Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Timo Grabowsky wurde immer länger und wurde schließlich von der Torlinie gekratzt, Simon Kraß im Dülmener Tor behielt gleich mehrfach gegen Noah und Leon Eggemann die Überhand. Die beste Chance vergab schließlich Noah Eggemann, als er einen Abpraller aus fünf Metern über die Latte schoss. "Es sollte einfach nicht sein", bedauerte Mario Worms, der selbst auch mehrfach am überragenden Kraß scheiterte. 

Dülmen strahlte nur noch über Konter Gefahr aus, aber Alex Kock, Giorel Aresu und Dimitrios Koutinas gelang es nicht, vorzeitig eine Entscheidung herbeizuführen. "So stand es bis zum Ende Spitz auf Knopf", erklärte Manfred Wölpper, für dessen Nerven das Spiel sicherlich kein besonders gutes war. "Hauptsache wir sind weiter", resümierte Dülmens Trainer, der sich noch keine Gedanken über das Halbfinale gegen Oberligist Vreden machen wollte. Sein Gegenüber Worms fand: "Wir können uns nichts davon kaufen, aber so ein Spiel gibt der Mannschaft ein gutes Gefühl." Beinahe hätte es ja mit dem Ausgleich geklappt. Aber am Ende war Dülmens Torwart einfach zu krass. Mein Gott, selbst der Rasen in Osterwick ist nicht so flach wie meine Witze. 

Westfalia Osterwick - TSG Dülmen 0:1 (0:1)
Tor:
0:1 Benghold (34.)

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