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Querpass

Der negative Trend setzt sich fort


Von Hannah Opitz

(13.08.22) "Was für Beleidigungen von den Zuschauern kommen, ist auf gut deutsch gesagt unter aller Sau." So zitiert die Münsterland Zeitung Paulo Goncalves, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses, der beim Staffeltag des Fußballkreises Ahaus-Coesfeld am Mittwochabend in Darfeld den Anwesenden seinen Bericht präsentierte. Das Verhalten von Zuschauern, aber vor allem von Spielern und Trainern, habe sich gegenüber Unparteiischen deutlich verschlimmert. In der vergangenen Saison verdreifachte sich beinahe die Zahl der eingeleiteten Verfahren.

Berni Langener, Vorsitzender des Kreissportgerichtes, spricht aus diesem Grund von einem Negativrekord, den er mit Zahlen belegen kann. 91 Verfahren wurden eingeleitet und davon 60 im Seniorenbereich. "Jedes dritte Verfahren richte sich gegen Trainer, die damit auch ihre Vorbildfunktion vernachlässigen", zitieren ihn die Kollegen. Darauf lässt sich wohl auch der Rückgang der Schiedsrichter-Zahlen zurückführen.

Goncales warnt zudem davor, dass durch den Rückgang von freiwilligen Schiedsrichtern, wohl bald auch in der Kreisliga B ohne Unparteiische gespielt werden muss. In der abgelaufenen Saison konnten bereits einige Spiele in den C-Ligen nicht mit einem Schiedsrichter besetzt werden. In der Kreisliga D und im Jugendbereich entwickelte sich dieser Umstand zum Standard. 

Frauen in Männermannschaften erlaubt

Stellt euch mal vor, da spielen zwei Männermannschaften gegeneinander, doch mitten auf dem Feld steht eine Frau, die gerade das entscheidende Tor zum Aufstieg schießt: Diese Vorstellung ist nun Realität geworden. Im Kreis Ahaus-Coesfeld ist das Einsetzten von Frauen in Herrenmannschaften ab sofort erlaubt.

Eine Regeländerung, die auch schon der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) verkündete, betrifft die Teamoffizielle: Eine Rote Karte gegen einen Teamoffiziellen sperrt diesen mindestens für das nächste Spiel und er wird an das Sportgericht gemeldet. Die Sperrung fällt so aus, dass der Trainer eine halbe Stunde vor und nach dem Spiel kein Kontakt zu seiner Mannschaft haben darf. Während des Spiels, muss er wie gewohnt, hinter der Bande weiter anfeuern - was der Kreis auch genau überprüfen will. Zudem dürfen die Mannschaften von nun an, ähnlich wie in der Bundesliga, fünfmal statt viermal wechseln.

Ein Team zieht kurzfristig zurück

Der SG Gronau II, Meister der Kreisliga D1, bittet aufgrund von Leistungsgründen darum,  zurück in die Kreisliga D gerückt zu werden. "Sie können in die D 1 rücken, wo wie bisher eine ungerade Zahl an Mannschaften hatten", wird Markus Lobeyer, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses, von der Münsterland Zeitung zitiert. Weil nun ein Platz in der Kreisliga C1 frei war, wurde dem SV Eggerode gestattet, von der C2 hinüberzuwechseln.

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