Arminia Appelhülsen:
Auf einmal alles anders

Von Lutz Hackmann

(05.11.12) Arminia Appelhülsen ist nicht wiederzuerkennen. Sieglos in den ersten zehn Partien, Tabellenletzter, löchrigste Abwehr der Spielklasse – und jetzt ist alles anders: Die Truppe von Marcus Thies ließ dem 1:0 gegen SW Holtwick am Sonntag ein 3:0 beim FSV Gescher II folgen, hat damit zum zweiten Mal in Serie hinten dicht gehalten und mit nunmehr neun Zähler zumindest den Kontakt zum unteren Mittelfeld der Liga wieder hergestellt.

Gute Stimmung herrscht also am Kücklingweg zu Appelhülsen, „die gab´s aber schon nach dem Sieg gegen Holtwick“, vergisst Thies nicht zu erwähnen. Phrasenschwein hin oder her: Der Knoten ist gelplatzt bei den Arminen, der Bock umgestoßen. Zufrieden ging Thies auch in die Analyse am Sonntag: „Wir hätten sogar noch höher gewinnen können“, fand der Armine.

Sicherlich half den Gästen auch das frühe 1:0 nach einem Gescheraner Abwehrfehler. Nach einem Abschlag von Appelhülsens Schlussmann Julian Großehagenbrock verschätzte sich ein FSV-Verteidiger, Frank Kozian – vor kurzem aus der Reserve hochgezogen und schon Siegtorschütze gegen Holtwick – stand blank und überwand FSV-Keeper Daniel Stockhoff in der sechsten Minute zum 1:0. Das 2:0 in der 32. Minute war klasse herausgespielt, wieder schloss Kozian erfolgreich ab. Und die Arminen gingen mit einem Zwei-Tore-Polster in die Pause. Gescher kam nach dem Seitenwechsel zwar besser in die Partie, Gefahr für den Kasten von Großehagenbrock strahlten die Glockenstädter allerdings nicht aus. Die Arminen auch nicht unbedingt, da sie ihre Konterchancen nicht sauber ausspielten. Mit einer Ausnahme: Daniel Bathelt traf in der 81. Minute zum 3:0-Endstand.

FSV Gescher II – Arminia Appelhülsen     0:3 (0:2)
0:1 Kozian (6.), 0:2 Kozian (32.),
0:3 Bathelt (81.)