Witschenbach nach 1:2 in Osterwick frustriert

Von Lutz Hackmann

(12.11.12) Ingo Witschenbach war desillusioniert: „Wir waren wieder nicht die schlechtere Mannschaft. Aber wieder stehen wir jetzt mit leeren Händen da“, grämte sich der Coach der Spielgemeinschaft DJK Rödder am Sonntag nach dem 1:2 beim Bezirksliga-Absteiger Westfalia Osterwick. Witschenbachs Frust ist zu verstehen: bei der siebten Saisonniederlage verloren die Rödderer zum sechsten Mal mit einem Tor Unterschied.

Auch Westfalias Spielertrainer Jörg Pahlig billigte den Gästen eine respektable Leistung zu. „Das war heute ein hartes Stück Arbeit für uns“, gestand Pahlig, „das war keine schöne Vorstellung von uns. Aber eine erfolgreiche!“ Von Beginn an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe zwischen dem Tabellenvierten und dem Drittletzten aus Rödder. Eine schöne Direktabnahme von Tobias Paschert nach einer zu kurz abgewehrten Ecke führte in der 18. Minute zum 1:0 für die Platzherren. Elf Minuten später hatten sich die Witschenbach-Kicker ihren Ausgleich durch Christian Laerbusch vollauf verdient.

Was den Rödderern am Sonntag das Genick brach, war ein „fünfminütiger Blackout direkt nach der Pause“, wie es Witschenbach formulierte. Mit der dritten Super-Chance war es dann in der 50. Minute aber passiert. Wieder war es Paschert, der nach einer Flanke um die entscheidende Millisekunde mit dem Kopf eher am Ball war als die Fäuste von DJK-Keeper Claespeter, der kurz zuvor noch prächtig pariert hatte. Osterwick führte mit 2:1 und brachte die Führung über die Runden, auch wenn Rödder mit einem Schmauck-Kopfball und einem Pfostenschuss von Kretschmer noch zwei Mal brandgefährlich vors Westfalia-Tor kam. „Es war wichtig, heute drei Punkte zu holen“, atmete Ridder nach 90 spannenden Minuten auf.

Westfalia Osterwick – DJK Rödder     1:2 (1:1)
1:0 Paschert (18.), 1:1 C. Laerbusch (29.),
2:1 Paschert (50.)